Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reißen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...
Das Cover ist passend mit der Dokumentenmappe auf dem rustikalen Schreibtisch gestaltet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Handlung ...
Das Cover ist passend mit der Dokumentenmappe auf dem rustikalen Schreibtisch gestaltet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Handlung besteht aus vielen Zeitsprüngen, welche aber den Spannungsbogen nicht beeinträchtigt.
Die Familie Laurent trifft sich in tiefer Trauer, da Hedda Laurent im Sterben liegt. Sie hinterlässt einen Mann, vier Kinder samt Familie und einen Bruder. Beim Verlesen des Testaments erwartet alle eine böse Überraschung. Der Wettstreit um das Erbe beginnt.
Die Geschichte beginnt harmlos. Der Leser lernt die einzelnen Mitstreiter kennen und erfährt ihre Stärken und Schwächen.
Dann aber nimmt die Handlung einen steilen Verlauf und die Spannung steigt ins Unermessliche.
Jeder einzelne hat mit den Gespenstern der Vergangenheit zu kämpfen und versucht sich immer ins rechte Licht zu rücken.
Fazit:
Rasanter und spannungsgeladener Thriller mit nachhaltiger Gänsehaut!
Tödliches Spiel
Jonas Winner zählt seit seinem ersten Buch auch zu meinen favorisierten Autoren und ich habe mich sehr gefreut, dass nun ein neues Buch von ihm erscheint.
Auch dieser Thriller fällt schon ...
Tödliches Spiel
Jonas Winner zählt seit seinem ersten Buch auch zu meinen favorisierten Autoren und ich habe mich sehr gefreut, dass nun ein neues Buch von ihm erscheint.
Auch dieser Thriller fällt schon durch sein Cover auf, das ich sehr gelungen finde, aber wirklich neugierig gemacht hat mich der Klappentext:
„Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reißen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich...“
Die Geschichte „nimmt rasch Fahrt auf“ und die Spannung steigert sich bis zum Plot merklich. Man kann gar nicht anders, als immer weiterlesen zu wollen. Die Geschichte bannt einen einfach sehr, weil es auch soviele Möglichkeiten gibt, wie es weitergehen könnte und man selbst miträtselt, wer nun dieses tödliche Spiel am Ende der 352 Seiten gewinnt und somit den begehrten Nachlass erhält...
Der Tod und die anschließende Testamentseröffnung von Hedda Laurent werden viele Fragen auf, denn Hedda bestimmt nur einen Alleinerben, obwohl ihre vier Kinder mit Familien und ihr Bruder zur Testamentseröffnung ...
Der Tod und die anschließende Testamentseröffnung von Hedda Laurent werden viele Fragen auf, denn Hedda bestimmt nur einen Alleinerben, obwohl ihre vier Kinder mit Familien und ihr Bruder zur Testamentseröffnung eingeladen sind. Alle treten in einer Art Wettstreit an und müssen eine Vielzahl von Aufgaben erledigen. Der Gewinnen erbt das riesige Vermögen. Schon bald entbrennt ein erbitterter Wettkampf Ich fand die Idee zum Buch sehr originell und die Umsetzung grandios. Man spürte die Überraschung der Figuren und die Veränderung ihres Charakters bezüglich des Wettstreits. Die Entwicklung der Figuren mitzuerleben machte großen Spaß und natürlich auch die Aufgeben an sich. Der Schreibstil ist angenehm und das Cover toll. Ich hatte sehr viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.
Puh!
Erschöpft schließe ich das Buch. Welch eine Geschichte! Ich fühle mich, als sei ich durch einen Fleischwolf gedreht worden. Jonas Winner hat mich schwindelig geschrieben, hat mich geradezu geschreddert ...
Puh!
Erschöpft schließe ich das Buch. Welch eine Geschichte! Ich fühle mich, als sei ich durch einen Fleischwolf gedreht worden. Jonas Winner hat mich schwindelig geschrieben, hat mich geradezu geschreddert mit seiner Erzählkunst.
Wir lernen zunächst Theo kennen, den professionellen Pokerspieler, aktuell mit großen Geldproblemen und Albträumen. Er erhält den Anruf eines Notars aus Berlin, dass Theo‘s Mutter Hedda Laurent im Sterben liege und ihn unbedingt noch einmal sehen möchte. Es sei Eile geboten. Nach 30 Jahren Abwesenheit! Noch bevor Theo in Berlin eintrifft, ist Hedda Laurent gestorben. Es finden sich in Trauer zusammen Heddas Mann Artur, ihr Bruder Ruben und ihre 4 Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patricia. Bei der Testamentseröffnung verliest der Notar eine sehr befremdliche Anforderung. Das beträchtliche Vermögen soll derjenige der Angehörigen in Gänze erhalten, der in einer Art Wettkampf als Sieger hervorgeht. Es müssen 27 Aufgaben gelöst werden, und nur einer kann gewinnen. Es beginnt alles wie ein Spiel. Doch Runde um Runde gerät dieses Spiel zunehmend in eine Spirale des Bösen.
Gut, dass eine Übersicht, eine Art Stammbaum der Familie, der Geschichte vorangestellt wurde. Zu Beginn musste ich mehrfach wieder nachschauen, wer wer ist. Denn Jonas Winner erzählt nicht chronologisch und schafft bei mir gehörige Verwirrung mit dem scheinbar willkürlichen Spiel der Szenen vor und zurück zwischen Gegenwart, jüngerer Vergangenheit und Kindheitserinnerungen, zudem durch Perspektivwechsel der Erzähler. Man beginnt beim Lesen im aktuellen Leben von Theo, glaubt, mit ihm die Person kennen gelernt zu haben, an deren Seite man durchs Geschehen geht, aber – und das fand ich zunächst irritierend – man verliert Theo schnell aus den Augen, verliert sich stattdessen im Gestrick der Familienmitglieder. Mir gefallen die wirklichkeitsnahen Dialoge. Sie bestehen oftmals aus halben Sätzen, unfertigen Wortteilen, ohne ausgefeilten Satzbau, wie Menschen eben miteinander sprechen, die beim Reden überlegen oder sich ins Wort fallen. Das Szenario des großen, alten, verwinkelten Hauses mit vielen Zimmern und Fluren, mit Seidentapeten und Gemälden ist geradezu prädestiniert für unerklärliche, beängstigende Geschehnisse. Jonas Winner spielt nicht nur mit Szenen, er spielt auch mit Genres. Und so hatte ich sowohl Assoziationen zu einer tragischen Oper mit großen Gefühlen, Theatralik und langen Sequenzen des Quälens, als auch zu sagenartigen Horrorgeschichten aus der Kindheit. Die Gegenwart wiederum spielt mit psychologischen Verstrickungen, mit Angst, Bedrohung und Tod. Und immer wieder dreht sich die Spirale, schneller und schneller…
Fazit: Ein herausfordernder, absolut spannender und genial komponierter Thriller.
„Der Architekt“ und „Murder Park“ hatten mich überzeugt. Und auch „Der Nachlass“ hat mich nicht enttäuscht. Schon die Leseprobe ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierteren Thriller hoffen. ...
„Der Architekt“ und „Murder Park“ hatten mich überzeugt. Und auch „Der Nachlass“ hat mich nicht enttäuscht. Schon die Leseprobe ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierteren Thriller hoffen. Worum geht es?
Hedda Laurent ist tot. Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen lösen. Wer wird verlieren, wer wird gewinnen? Und um welchen Preis?
Jonas Winner hat seinen neuen Thriller packend inszeniert. Der Plot erinnert an „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie: In einem abgeschlossenen Raum geschieht ein Mord; der Täter oder die Täterin muss sich unter den Anwesenden befinden, denen eine Flucht unmöglich ist. Nun ja, hier ist es eine Villa auf einer Insel im Tegeler See.
Der Autor, erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven. Zwischendurch sind immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Die Psycho-Spielchen, denen die Familie ausgesetzt ist, haben einen hohen Unterhaltungswert.
Nichts ist wie es scheint, niemand ist, wer er zu sein scheint. Irgendwann taucht die Frage auf, wer in diesem ganzen Szenario eigentlich Täter ist, wer ist Opfer? Die Frage bleibt lange unbeantwortet. Im letzten Drittel wird das Buch enorm spannend - und punktet mit einem mehr als überraschenden Ende.