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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2021

Einerseits interessant, andererseits tritt die Story auf der Stelle.

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Teri Terry – Dark Blue Rising

Tabby lebte mit ihrer "Mutter" Cate ein sehr zurückhaltendes, fast schon verstecktes Leben, als sie selbst einen großen Fehler begeht und dadurch Ereignisse in Gang setzt, ...

Teri Terry – Dark Blue Rising

Tabby lebte mit ihrer "Mutter" Cate ein sehr zurückhaltendes, fast schon verstecktes Leben, als sie selbst einen großen Fehler begeht und dadurch Ereignisse in Gang setzt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Denn Cate war nie ihre Mutter, sie war ihr Kindermädchen das sie entführt und aufgezogen hat. Eine letzte Warnung "Hüte dich vor dem Kreis" kann Cate ihr noch mit auf dem Weg geben, bevor sie zu ihren leiblichen Eltern kommt und Tabby bzw Holly, wie sie in Wirklichkeit heißt, sich ihren neuen Lebensumständen stellen muss. Am liebsten würde sie weiterhin nur ihrer Leidenschaft nachgehen: schwimmen.
Doch kann sie ihr Leben so unbeschwert genießen?

Ich kenne von Teri Terry "Mindgames" das mir seinerzeit sehr gut gefallen hat, allerdings weiß ich noch, dass ich mich über das recht offene Ende geärgert hatte.
Mit "Dark Blue Rising" wollte ich einen weiteren Versuch starten, da mir die Leseprobe sehr gut gefallen hat.
Der Erzählstil ist flüssig, wenn auch immer wieder etwas ausschweifend, gerade der Mittelteil zog sich etwas in die Länge, da hier die Leidenschaft und das Training von Tabby in den Vordergrund gerückt wurde. Auch die ständigen Wiederholungen haben der Geschichte etwas an Tempo genommen, wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass ich mich gelangweilt hätte, denn die Geschichte ließ sich trotz Längen und Wiederholungen gut weglesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Tabby ist gerade mal 16 Jahre jung und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt. Mir war klar, dass es sich hierbei um einen Mehrteiler handelt, weswegen ich ein offenes Ende angenommen hatte, dennoch weiß ich nicht so recht, wohin die Geschichte laufen wird, denn wenn ich so zurückblicke ist eigentlich nicht wahnsinnig viel passiert und es gibt unzählige Fragen die offen bleiben. Natürlich habe ich so meine Ideen, aber eine Aufklärung gab es bisher nicht.

Die Handlungsorte sind gut beschrieben. Ich konnte mir die verschiedenen Schauplätze gut vorstellen.

Ich weiß ehrlich nicht, was ich schreiben soll, denn ich bin hin und her gerissen. Einerseits finde ich die Idee gut, ich mag den flüssigen Erzählstil, andererseits tritt die Handlung auf der Stelle, es gibt langamtige Passagen und die Motivation der verschiedenen Figuren bleibt ungeklärt. Dazu gibt es die ständigen Wiederholungen.
Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, besser wäre es allerdings gewesen, die Fortsetzung zu verkürzen. Ich weiß wirklich noch nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde, notieren werde ich es mir auf jeden Fall. Das Jugendbuch ist als Klima-Thriller deklariert, davon habe ich bisher aber eher weniger mitbekommen, bisher würde ich sagen, es handelt sich um ein Fantasy-Jugendroman mit ein paar Geheimnissen, einer aufgeweckten aber naiven Protagonisten und ein paar Überraschungen. Thrill Elemente fehlen für mich gänzlich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag die Farben und die Details.

Fazit: Einerseits interessant, andererseits tritt die Story auf der Stelle. Bin zwiegespalten. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2021

entspannender Cosy Crime. Witzig und nett.

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub

Joyce wohnt erst seit kurzem im Coopers Sunshine, ein Seniorenheim in Kent, als sie von der Mitbewohnerin Elizabeth zum Donnerstagsmordclub eingeladen wird. Die ...

Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub

Joyce wohnt erst seit kurzem im Coopers Sunshine, ein Seniorenheim in Kent, als sie von der Mitbewohnerin Elizabeth zum Donnerstagsmordclub eingeladen wird. Die Senioren Ibrahim und Ron sowie Elizabeth nehmen sich alte Fälle vor, die von der Polizei noch nicht aufgeklärt werden konnten.
Als praktisch ein Mord direkt vor ihrer Haustür passiert, wenden sich die Senioren dem aktuellen Geschehen zu und haben schnell einen Verdächtigen. Doch ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es dann doch nicht und es kommt noch schlimmer...

Ich habe bisher noch kein Buch von Richard Osman gelesen. "Der Donnerstagsmordclub" hat mich neugierig gemacht, weil ich die Idee einer ermittelnden Seniorengruppe witzig fand.

Der Erzählstil ist überwiegend modern, doch die Dialoge passen zu den Senioren, was mir gut gefiel. Insgesamt gab es eine gute Grundspannung, auch das Tempo war dem Rentenalter angepasst, was gut zum Buch passte. Ich persönlich brauche ein wenig mehr Action, ein wenig mehr Tempo, hier wäre es meiner Meinung nicht nötig gewesen die Örtlichkeiten und die Figuren bis ins kleinste Detail auszuarbeiten. Ein bisschen was darf man ruhig der Vorstellungskraft und der eigenen Fantasie überlassen.
Es gab eine gute Portion Humor, und ich habe das Buch gern gelesen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, weitere Bücher der Reihe zu lesen.

Die Charaktere wirken lebendig und vielschichtig ausgearbeitet.
Tonangebend ist Elizabeth, die bei einem Geheimdienst gearbeitet hat und natürlich die Nase immer vorn hat. Sympathisch? Ja, aber irgendwie auch sehr aufdringlich, zumindest war das mein Eindruck von ihr. Sie hatte so ein bisschen was von "Besserwisser".
Joyce hat mir dagegen Rätsel aufgegeben, ehrlich gesagt, weiß ich nich warum ein Teil der Geschiche aus ihrer Perspektive erzählt wird. Die Tagebucheinträge waren eigentlich für die Handlung unwichtig und vielleicht hat auch das ein wenig von der Spannung genommen.

Nochmal die Story war schön, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und das Tempo passt gut zum Rentner-Mordclub, aber mir fehlte hier irgendwie das gewisse Etwas. Ab und an wurde es etwas zäh und zu detailliert, aber jeder der gerne Cosy Crime liest, wird mit diesem Buch seine Freude haben.

Das Hörbuch wird eingelesen von Johannes Steck und Beate Himmelstoß. Beide bieten dem Hörer ein gutes Hörerlebnis, wobei mir Johannes Steck ein bisschen besser gefallen hat, da er die Stimmung der Senioren und der Handlung etwas besser herüberbringen konnte.
Dennoch, beide Synchronsprecher haben die Story lebendig werden lassen und das hat mir sehr gut gefallen.

Das Cover hat mich nicht angesprochen. Ich denke, wenn ich die Leseprobe vorher nicht gelesen hätte, dann hätte ich das Buch nicht zur Hand genommen.

Fazit: entspannender Cosy Crime. Witzig und nett. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.06.2021

Ein guter Einstieg in die Welt des Partem

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Stefanie Neeb – Partem, Wie die Liebe so kalt

Kann ein Augenblick alles verändern?
Für Xenia tut es das, denn als sie Jael kennenlernt, der nicht nur in ihre Schule sondern auch gleich gegenüber mit ...

Stefanie Neeb – Partem, Wie die Liebe so kalt

Kann ein Augenblick alles verändern?
Für Xenia tut es das, denn als sie Jael kennenlernt, der nicht nur in ihre Schule sondern auch gleich gegenüber mit seiner merkwürdigen Truppe einzieht, fühlt sie sich gleichermaßen von ihm angezogen wie abgestoßen.
Auch für Jael hat dieser eine Augenblick gereicht um sein bisheriges Leben aus den Fugen zu heben. Zum einen will er Xenia näher kommen, zum anderen hasst er sie für das, was sie ist. Eine Immunitin und damit das genaue Gegenteil von dem, was er selbst ist und was er tun muss.
Der Partem wird nicht begeistert sein... oder doch, wenn er Xenia ihnen zuführen kann.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen, sowohl die Leseprobe als auch der Klappentext klangen vielversprechend, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe.
Der Erzählstil ist angenehm, flüssig und die Story liest sich gut weg.
Der Geschichte wird aus den Perspektiven von Xenia, Jael, Chrystal und Felix erzählt. Auf dem ersten Blick eine Kombination von Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet und agieren, soweit möglich, realitätsnah und glaubhaft.
Während Xenia noch gar nichts von ihrer „Gabe“ weiß wirkt sie insgesamt sehr emotional und doch liebenswert und herzlich. Sie hat es sicher nicht sehr leicht, da sie sich um ihre Mutter kümmern muss, die ein paar psychische Probleme hat. Sie ist neugierig und fühlt sich von Jael angezogen und versucht hinter sein Geheimnis zu kommen und sie ist sehr vertrauensvoll.
Jael war oft distanziert und gab sich unnahbar. Dadurch, dass wir seine Sicht der Geschehnisse ebenfalls kennen kann man leicht hinter die Fassade blicken und man spürt seine Zerrissenheit.
Chrystal hat ein Geheimnis, sie scheint eine mächtigere Figur zu sein, als uns bisher bekannt ist. Sie hat einen speziellen Auftrag, bisher ist aber noch nicht ersichtlich, was dieser sein könnte. Außerdem ist sie auf Felix fixiert, der irgendetwas in ihr klingen lässt.
Felix ist der beste Freund von Xenia, er lebt mit seiner kleinen Schwester und der alleinerziehenden Mutter zusammen und von den vorgestellten Figuren hat er mir am besten gefallen. Er ist nicht nur nett und zuvorkommend, er vertritt auch ein paar Eigenschaften die ich ihm hoch anrechne, er hat das Herz am rechten Fleck.

Die Geschichte selbst ist interessant. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet bleiben viele Fragen offen, unter anderem was der Partem eigentlich ist. Ich hatte mir erhofft, mehr über diesen Orden oder der Organisation zu erfahren, die dahinter steckt, aber wahrscheinlich werde ich auf die Fortsetzung warten müssen. Warum entziehen sie die Liebe der Menschen, was haben sie davon und was machen sie damit?
Die Geschichte hat mir gut gefallen, war aber insgesamt an einigen Stellen recht langatmig, da ein und die selbe Situation manchmal von zwei oder drei Charakteren aus deren Sichtweise erzählt wurde. Ich hätte mir in einigen Dingen mehr Klarheit gewünscht und auch wenn ich die Gefühlswelt nachvollziehen konnte, war es manchmal etwas „zu viel des Guten“. Nicht falsch verstehen, ich finde die Geschichte gut und sie ist sowohl kurzweilig und auch spannend, an einigen Stellen hätte ich mir nur etwas mehr Tempo und Action gewünscht. So bleibt die Geschichte in ihrer Handlung noch sehr trüb, und auch die Beweggründe der verschiedenen Figuren .

Die Schauplätze sind ansprechend und bildhaft ausgearbeitet.

Das Cover gefällt mir sehr gut, die dunklen Farben, dazu die auffällig goldene Schrift hat mich sofort angesprochen.

Fazit: Ein guter Einstieg in die Welt des Partem, auch wenn vieles noch offen und ungeklärt ist. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2021

Seichte, leichte Lovestory für zwischendurch.

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Jenn McKinlay – Irgendwo ist immer irgendwer verliebt

Chelsea ist überhaupt nicht begeistert, als ihr Vater ihr eröffnet, dass er in drei Monaten erneut heiraten wird. Ausgerechnet eine Frau, die jünger ...

Jenn McKinlay – Irgendwo ist immer irgendwer verliebt

Chelsea ist überhaupt nicht begeistert, als ihr Vater ihr eröffnet, dass er in drei Monaten erneut heiraten wird. Ausgerechnet eine Frau, die jünger ist und noch dazu eine Frau, die er gerade mal seit 2 Wochen kennt. Den Tod ihrer Mutter vor sieben Jahren hat sie noch nicht überwunden. Als es zu einem heftigen Streit über das „Verliebt sein“ kommt, beschließt Chelsea zu kündigen und das Gefühl des „Verliebtseins“ durch eine „Reise zu ihrem ich“ wiederbeleben zu lassen. Was könnte da besser sein als die Männer, die sie vor sieben Jahren im Auslandsjahr und kurz vor dem Tod ihrer Mutter kennengelernt hat, aufzusuchen?
Doch ihr Chef will sie nicht gehen lassen und mit ihrem Arbeitskollegen Jason Knightley soll sie ein millionenschweres Projekt für die Krebsstiftung zu Ende bringen.
Chelsea fliegt trotzdem nach Irland, Paris und Italien. Wird sie auf ihren Reisen finden wonach sie sucht?

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin.
Der Erzählstil ist angenehm, wirkt in einigen Abschnitten aber etwas langatmig. Die Grundgeschichte hat mir gut gefallen, ich mag es ja, wenn den Figuren Platz geboten wird, um sich zu entwickeln.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber für mich hätte gerade Chelsea ein wenig lebendiger und vor allem gefestigter wirken können. Stellenweise konnte ich gar nicht glauben, dass sie 29 Jahre alt ist. Ja, sie ist eine toughe, zahlenorientierte Karrierefrau, die den Verlust ihrer Mutter noch nicht verwunden und deswegen der Liebe abgeschworen hat. Sie ist fassungslos und benimmt sich ordentlich daneben, als ihr Vater ihr verkündet, dass er erneut heiraten wird. Und dann stürzt sie sich Hals über Kopf in eine Reise, die ihr das Gefühl des Verliebtseins wiederbringen soll.
Keine Frage, der Plot ist gut durchdacht, ich mag die verschiedenen Etappen, denen sich Chelsea stellen muss, im Großen und Ganzen blieb sie mir aber leider unsympathisch und manchmal auch ein wenig nervig. Das ist eigentlich sehr schade, denn die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen und ich mochte sowohl Erzählstil als auch den Humor..
Nach dem ersten Drittel des Buches wurde es besser, die Dialoge wurden lebendiger und auch Chelsea hat sich weiter geöffnet, sodass man hinter der Fassade schauen konnte. Es dauert ein Weilchen, aber auch wenn es hier und da noch mal geholpert hat, hab ich die Geschichte gelesen.
Jason war mir schneller sympathisch. Er hat Chelsea herausgefordert und auch wenn er dabei nicht gerade behutsam vorgegangen ist, hat er der Story eine gute Würze verliehen. Allerdings muss man sagen, auch er hat sich nicht immer mit Ruhm bekleckert.

Land und Leute konnte ich mir gut vorstellen, hätte mir aber ein wenig mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit gewünscht. Keine Frage, der Roman lies sich gut lesen. Eine leichte und seichte Lovestory mit einigen Ecken und Kanten. Die Geschichte blieb vorhersehbar, hier hätte ich mir den einen oder anderen Aha-Moment gewünscht. Auch gab es hier eindeutig zu viele Klischees die bedient wurden. Aber das Friede-Freude-Eierkuchen-Finale hat mich leider gar nicht überzeugt.

Vielleicht war es einfach nur großes Pech, dass ich zufällig vor wenigen Tagen einen Roman mit ähnlicher Story gelesen habe und deswegen eine direkte Vergleichsmöglichkeit hatte.
Trotzdem, die Geschichte ist unterhaltsam und kurzweilig und deswegen bekommt sie auch eine Leseempfehlung von mir.

Das Cover ist auffallend dunkelorange und hat mich angesprochen.

Fazit: Seichte, leichte Lovestory für zwischendurch. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.05.2021

seichte Lovestory die mich leider nicht vollends überzeugen konnte

Hollywood Love Story
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Melanie Moreland – Hollywood Love

Der Schauspieler Liam Wright ist der angesagteste Star in Hollywood. Er gibt sich viel Mühe sein Privatleben in der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten. Er liebt ...

Melanie Moreland – Hollywood Love

Der Schauspieler Liam Wright ist der angesagteste Star in Hollywood. Er gibt sich viel Mühe sein Privatleben in der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten. Er liebt zwar seinen Job, aber die damit verbundenen öffentlichen Auftritte lassen immer wieder die Panik hervorkriechen.
Als er eines Tages seine Haushälterin dabei erwischt, wie sie in seinen Sachen herumwühlt, entlässt er sie wutentbrannt. Doch sein Manager weiß, ohne Haushälterin geht es nicht und so springt seine Schwester Shelby ein, die innerhalb kürzester Zeit zu Liams Vertrauter wird.
Als er zu einer Charity-Gala muss und seine Begleitung einen Rückzieher macht, springt erneut Shelby ein und landet auf dem Radar der Presse und erst als es fast zu spät ist, erkennt er, dass er sich in Shelby verliebt hat...

Ich kenne von Melanie Moreland bisher nur „Corporate Love, Aiden“, das mir gut gefallen hat.
Mit „Hollywood Love“ wollte ich einen weiteren Ausflug in die Welt der Autorin machen.
Ich habe zuerst das Hörbuch angefangen, aber abgebrochen, weil mich der männliche Synchronsprecher, Stefan Naas, in dieser Story leider überhaupt nicht einfangen konnte.
Dann habe ich das Ebook gelesen, das mir besser gefiel.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und modern. Die Geschichte lässt sich leicht weglesen. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und bleibt in vielen Dingen, wahrscheinlich aufgrund der erheblichen Zeitspanne, die das Buch umfasst, eher oberflächlich, aber dennoch ist die Geschichte interessant und ich habe mich unterhalten gefühlt.
Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet. Ich konnte mir jeden Einzelnen gut vorstellen.
Leider wurde ich überhaupt nicht mit Liam warm. Trotz seines Alters kam er für mich wie ein verzogener, unselbständiger und fürchterlich egoistischer Jungspund daher, der von seinem Umfeld erwartet, dass ihm alle zu Füßen liegen und ihn schon versorgen werden. Mir ist durchaus klar, dass er im Buch eine Wandlung durchmacht, doch auch nach ca. dreiviertel des Buches, schleppte sich die Geschichte so dahin, sodass der anfängliche Charme und Witz immer mehr verflog. Wer einen besonderen Mann mit einem besonders weichem, ängstlichen Herzen mag, der wird ihn wahrscheinlich toll finden.
Das Buch habe ich dennoch beendet, einfach weil ich wissen wollte wie es mit Shelby und auch Everett weiter geht, denn beide sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und gerade Shelby, mit ihrer lieben und herzlichen Art hat mich für sich einnehmen können. Mir war lange Zeit nicht klar, was sie an Liam findet, aber die Autorin hat eine schöne Vertrautheit und Innigkeit gezeichnet, die der Geschichte gut steht und letztendlich der Grund gewesen ist, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.

Wie im wahren Leben auch, passt es manchmal einfach nicht so ganz und das war hier der Fall. Das Buch ist nicht schlecht und ich kann die leichte, solide, und teils verspielte Story durchaus auch weiter empfehlen, vorausgesetzt man nimmt den männlichen Protagonisten nicht so ernst und man mag den etwas übertriebenen Humor, aber leider hat es meinen Geschmack nicht so getroffen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dennoch, auf den vielen Seiten der Story, gab es auch eine Menge Gefühl, Humor, knisternde Leidenschaft und Herzlichkeit sowie ein ausgeprägter Sinn für Freundschaft und Familie, die ich durchaus genießen konnte.

„Hollywood Love“ ist in sich abgeschlossen und eigenständig lesbar.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Glamour und die goldene Schrift passen gut zum „golden Boy von Hollywood“.

Fazit: seichte Lovestory die mich leider nicht vollends überzeugen konnte. Knappe 3 Sterne.