Cover-Bild Die Wikinger von Vinland (Band 2): Gestohlene Vergangenheit
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 470
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783038961970
  • Empfohlenes Alter: ab 17 Jahren
Smilla Johansson

Die Wikinger von Vinland (Band 2): Gestohlene Vergangenheit

Für meine Freiheit bin ich bereit, alles zu geben.
Verraten von demjenigen, der ihr Treue schwor, erwacht Linea auf einem Schiff, das sie ausgerechnet an den Ort ihrer größten Sehnsucht bringt: Vinland. Dort erwartet sie jedoch nicht die erhoffte Freiheit, sondern ein alter Feind, der grausame Rache durch sie üben will. Hinzu kommen beängstigende Visionen, die in ihr die schreckliche Gewissheit wachsen lassen, dass die Fäden des Schicksals einen Strick bilden, welcher ihr Herz erdrosseln könnte. Wird sie den Klauen des Verrates entkommen? Und welche Opfer muss sie bringen, um wirklich frei zu sein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Brutal, emotional - eine phänomenale Fortsetzung

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Rezension „Die Wikinger von Vinland (Band 2): Gestohlene Vergangenheit“ von Smilla Johansson



Meinung

Smilla Johansson zog mich bereits mit dem ersten Band ihrer „Wikinger von Vinland“ in eine Welt, ...

Rezension „Die Wikinger von Vinland (Band 2): Gestohlene Vergangenheit“ von Smilla Johansson



Meinung

Smilla Johansson zog mich bereits mit dem ersten Band ihrer „Wikinger von Vinland“ in eine Welt, die vor Düsternis, Dramatik, Brutalität und historischem Wissen nur so strotzt. Kaum konnte ich die Fortsetzung erwarten, denn das Ende von Band 1 legte einen Chliffhanger aufs Parkett, der mich schier umbaute. Das Cover ist wieder absolut traumhaft, eine Augenweide, an der man sich nicht sattsehen kann.

Smilla Johansson schreibt Atem raubend, Bildgewaltig, authentisch und setzt Emotionen und Gefühle um, wie man es nur selten erlebt. Mit dieser geballten Ladung zog sie mich auch in diesem Teil sofort wieder in den Bann und gab mir eine gehörige Portion Wikinger Feeling, die mich fühlen ließ, ich wäre selbst mitten unter ihnen. Der atmosphärische Klang ihrer Worte hallt wie ein Urknall in dir nach und lässt dich staunend, fasziniert, begeistert durch die Seiten fliegen. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt und erlaubt uns so intensive Einblicke in ihre Gedanken, Gefühle, Ängste und offenbart auf ehrlichste Weise ihr Inneres.

Linea steht vor einem gefährlichen Abenteuer, doch ihre Reise ist nicht ganz freiwillig. Wird sie ihr Leben aber grundlegend verändern. Linea gab mir immer das Gefühl, eine gestandene, Mutige, harte Frau zu sein, doch in winzigen Momenten erkannt man, wie jung sie eigentlich wirklich ist. Linea zeigte in dieser Geschichte große Entwicklungen, sie muss noch so viel lernen, verstehen, da vieles ihr fremd ist, und das machte sie zu einem der echtesten Charaktere, die mir je begegnet sind. Auf ihre Reise erlebt man hautnah und voller Lebendigkeit, die vielen Gedanken, Sorgen, Zerrissenheit und Momente, die Lineas weiteren Weg prägen.

Linea bekommt es vom Schicksal immer wieder faustdick aufgetragen, was mich nicht nur unglaublich bewegte, sondern auch zeigte, wie real diese Welt ist. Kjelli stellt für mich den ultimativen Liebling der bisherigen Figuren dar, ist sein Wesen doch so vielschichtig, undurchsichtig und geheimnisvoll, wie manch große Rätsel der Menschheitsgeschichte. Zwar blitzen immer wieder kleine Geheimnisse seines Charakters durch, doch offen liegen die Karten deswegen noch lange nicht und das macht ihn so außergewöhnlich spannend. Auch andere Figuren wie Magnus und Hakòn offenbaren immer mehr über sich und festigen das Band, welches in Teil 1 eisern Besitz von mir ergriff.

In Bezug auf die Protagonisten stehen große Abenteuer, Gefahren, Hürden, aber allen voran Wendungen und Überraschungen bevor, die mich sprachlos machten und mit solch einer Gewalt mit sich rissen, als habe das Meer nach mir gegriffen. Die Handlung verlässt teils bekannte Gefilde und begibt sich in unbekannte, neue Gewässer. Wir erleben dieses vielfältige Land mit all seinen Facetten und einmal mehr machte sich der Wunsch in mir breit, genau dort zu sein. Die Atmosphäre raubt mir jedes Mal den Atem, denn man erlebt eine längst vergangene Zeit so unbeschreiblich echt, intensiv, als wenn sie nicht hunderte von Jahren her wäre, sondern genau jetzt stattfinden würde.

Smilla Johansson beweist auch in der Fortsetzung wie vielseitig sie an ihr Werk geht. War im einen Moment noch alles brutal und düster, wechselt es im anderen zu mysteriös und voller neuer Möglichkeiten. Mythologisch ist diese Geschichte der feinste Leckerbissen, in dem wir auf Götter und Sagengestalten treffen, die der Geschichte zusätzlich einen magischen Hauch geben. Noch habe ich nicht alles vollständig erfassen und vor allem lüften können, denn Smilla Johansson gibt zwar einiges preis, lässt aber auch viel Raum für Spekulationen bezüglich Band 3. Die Rätsel und Fäden vollkommen zu ergründen erfüllt mich mit sehnsuchtsvoller, euphorischer Freude.

Das Zusammenspiel und die Dynamik waren bahnbrechend. Mit dem Finale diesen Bandes erreicht Smilla Johansson einen epischen Status, der mich wieder einmal überrollte, zerriss und ungläubig auf die Seiten blicken ließ. Wie bitte soll es möglich sein, die Zeit bis zum nächsten Band auszuhalten?


Fazit

„Die Wikinger von Vinland: Gestohlene Vergangenheit“ ist eine düstere, brutale, atmosphärische Fortsetzung, in dem wir uns gemeinsam mit Linea, Kjell und dem anderen auf eine gefahrvolle, Ungewisse, abenteuerliche Reise begeben. Schier unlösbare Hürden scheinen vor Linea zu liegen. Smilla Johansson knallt uns eine ungeschönte, dramatische Authentizität und Echtheit vor den Kopf, die dich glauben lässt, du wärst selbst ein Teil dieser mythologischen, historischen Welt. Inmitten von Göttern, Intrigen und ungeahnten Kräften. Wer ein intensives Wikinger Feeling mit Hochspannung und Emotionen, Spannung und epischen Szenen sucht, der findet hier all dies in bester Bestseller Manier. Ein Spektakel ohne gleichen.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Düster, dramatisch und spannend - ein geniales Wikinger Abenteuer

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Meine Meinung

“Gedanken und Erinnerungen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Magie, Träume und Wirklichkeit. Sie alle prägten Linea und gehörten für immer untrennbar zusammen.” (Die Wikinger von Vinland: ...

Meine Meinung

“Gedanken und Erinnerungen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Magie, Träume und Wirklichkeit. Sie alle prägten Linea und gehörten für immer untrennbar zusammen.” (Die Wikinger von Vinland: Gefährliche Liebe, Kapitel 19)

Das Cover ist wieder einfach perfekt für die Geschichte, ein echter Eyecatcher.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr authentisch, sodass man das Gefühl hat, richtig in die Geschichte eintauchen zu können mitsamt Wikingerflair. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet hauptsächlich die Protagonistin Linea, aber auch auf Einblicke von anderen Charakteren dürfen wir uns freuen.

Nicht ganz freiwillig begibt sich Linea auf eine abenteuerliche Reise, die ihr ganzes Leben verändern soll. Nur ganz selten blitzt bei ihr durch, wie jung sie eigentlich noch ist, aber das Leben hat sie hart und mutig gemacht. Dennoch muss sich noch sehr viel lernen, denn viele Gefühle sind ihr noch fremd, das Einzige was sie wirklich gut kann, ist Linea die Kaltherzige zu sein. Doch es gibt noch so viel mehr im Leben zu entdecken und das stehlt auch Linea auf ihrer Reise fest. Jedoch erleidet sie einen Schicksalsschlag nach dem anderen, eigentlich viel zu viel für so ein junges Mädchen. Auch in diesem Band lässt Kjell sich schwer in die Karten schauen, bisher ist er einfach mein absoluter Liebling. Sein Charakter ist so vielschichtig.

Im zweiten Band verlassen wir Lineas Heimatdorf und begeben uns mit ihr auf eine lange Reise voller Gefahren und Abenteuern. Neben den Charakteren ist der Autorin die Atmosphäre auch richtig gut gelungen, denn man fühlt sich eigentlich sofort in die damalige Zeit hineinversetzt. Dabei kann es sowohl düster, trist und brutal sein, aber auch voller Möglichkeiten und Mysterien. Denn im zweiten Band wird es noch ein Tick mythologischer und wir treffen auch auf eine Sagengestalt der nordischen Mythologie und deren Götter. Auf den Zusammenhang bin ich wirklich schon richtig neugierig, denn es wird schon einiges im zweiten Band verraten, aber über einiges können wir nur spekulieren. Das Zusammenspiel zwischen Lineas Kampf ums Überleben und der göttliche Aspekt ist der Autorin sehr gut gelungen. Das Ende ist ein richtig fieser Cliffhanger und macht total neugierig auf die Fortsetzung. Wie soll man das nur aushalten.

Mein Fazit

Die Wikinger von Vinland: Gestohlene ist eine düstere, atmosphärische Geschichte über die junge Linea, die eine abenteuerliche Reise zu bestehen hat. Auf dieser Reise warten Gefahren, Intrigen und auch göttliche Aufgaben auf sie, die nicht immer einfach zu lösen sind. Einige Szenen sind brutal, ungeschönt und sehr dramatisch. Vor allem das Ende ist wirklich fies und ich kann die Fortsetzung gar nicht mehr erwarten. Hier erhaltet ihr wirklich intensives Wikinger-Feeling mit viel Spannung und Mythologie.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Eine packende Fortsetzung

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Meine Meinung:

Es geht weiter mit den Wikingern und der Geschichte rund um Vinland. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir hier mal ein ganz neues Terrain betraten und dann schaffte es der Auftakt ...

Meine Meinung:

Es geht weiter mit den Wikingern und der Geschichte rund um Vinland. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir hier mal ein ganz neues Terrain betraten und dann schaffte es der Auftakt auch noch, absolut zu überzeugen. Auch diesmal kommt das Buch mit einem hübschen Kleidchen daher, das perfekt zur Geschichte passt und genau das Flair versprüht, was man erwartet.

Und auch der Inhalt kann sich absolut sehen lassen. Wir setzen im Prinzip nahtlos da an, wo wir damals aufgehört haben. Linea wurde verraten, entführt und ist nun auf einem Schiff, das sie ins Unbekannte führt. Doch ausgerechnet Vinland ist das Ziel, genau der Ort, an den sie sowieso unbedingt will. Doch diese Reise ist keine einfache und was sie am Ende erwartet, schon gar nicht....

Ich muss jetzt natürlich aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate, was euch zu sehr spoilern könnte. Auf alle Fälle kann ich sagen, dass der Spannungsbogen der Geschichte weiterhin sehr weit oben gehalten wird. Wer die Thematik mag und sich schon mit dem ersten Band der Wikinger sehr gut anfreunden konnte, der wird überrascht sein, wie spannend dieser zweite Teil daherkommt. Oftmals ist es ja so, dass "Mittelbände" eher ein bisschen vor sich hindümpeln, als Wegbereiter für das Finale. Das ist hier nicht der Fall. Ich war durchweg vollkommen drin in der Handlung und es war nie langweilig. Stattdessen wurde man überrascht und mit unerwarteten Wendungen beindruckt. Und wie es bei den Wikingern so üblich ist, wird es auch mitunter grausam und blutig. Für gewissen Szenen gibt es am Anfang des Buches eine Triggerwarnung, die auch ganz gut ist, falls jemand sehr sensibel auf bestimmte Dinge reagiert. Ich muss sagen, dass ich selbst teilweise echt Gänsehaut hatte (gewisse Szenen sollte man auch nicht kurz vor Mitternacht lesen xD) und es mir Schauer über den Rücken jagte. Aber genau dieses Flair passt eben auch zu der Zeit und der Thematik und man kann ja nichts beschönigen, was eben mitunter einfach grausam ist.

Die Charaktere gefielen mir auch diesmal wieder sehr gut. Linea entwickelt sich in diesem Band sehr gut weiter. Sie lernt viel mehr über sich selbst und ihr dürft natürlich gespannt sein, denn man kennt sie ja als "die Kaltherzige". Es gibt zahlreiche Kapitel aus ihrer Sicht, in denen man tiefe Einblicke bekommt. Man lernt aber selbst auch, sie besser zu verstehen und bekommt mitunter ein ganz anderes Bild auf gewisse Dinge.
Doch auch andere Charaktere bekommen ihre eigenen Kapitel. Da wäre zB auch Hakon, der sich auf den Weg macht, Linea zu retten. Dieser Teil bildet lange Zeit einen eigenen Erzählstrang und ist ebenso spannend, wie auch die anderen. Hakon allerdings ist für mich einer der rätselhafteren Charaktere in diesem Buch. Ich dachte, ihn zu kennen, doch hatte ich am Ende das Gefühl, dass das gar nicht der Fall ist. Ich bin bei ihm nicht so ganz sicher, ob alles so offensichtlich ist, wie es scheint.
Auch über den Charaktere von Kjell erfahren wir ein bisschen mehr in diesem Buch. Ich muss zugeben, dass er von Beginn an irgendwie einer meiner Lieblinge war. Auch, wenn man nicht so recht weiß, wie er nun eigentlich tickt. Aber ich mag ihn unwahrscheinlich gerne und er hat mich dieses Mal einiges an Nerven und Emotionen gekostet.

Was mich angeht, so hat mich das Buch unwahrscheinlich gepackt. Die Hintergründe der Wikinger sind wahnsinnig gut recherchiert und man spürt richtig, wie viel Energie und Herzblut die Autorin hier reingesteckt hat. Auch im Nachwort wird das nochmal sehr deutlich und das gefällt mir immer sehr. Auch die Erläuterungen, die hier noch gegeben werden, sind sehr detailliert und spannend, um mehr über die Thematik zu verstehen.
Und egal, wie dramatisch und brutal es manchmal zugeht, so kommen hier auch andere Dinge nicht zu kurz. Der mythologische Aspekt bekommt diesmal wieder seine Rolle, was sehr spannend ist und auch mit dem emotionalen Aspekt konnte die Autorin absolut punkten.
Ich bin ehrlich, es gab Szenen, die mich sehr berührt haben und insbesondere am Ende hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen. Ich würde jetzt gerne etwas zitieren, aber ich will euch nicht zu viel verraten ;)

Alles in allem ist dieses Buch eine wahnsinnig tolle Fortsetzung, die mich so neugierig auf das Finale gemacht hat. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, denn ich habe gerade viele Fragezeichen im Kopf, denn einige Dinge sind jetzt wieder in Rätseln verwoben und auf die Lösung bin ich definitiv gespannt!

Fazit:
★★★★★
Wow, einfach nur Wow. Was für eine Fortsetzung! Ich bin immer noch geflasht und hoffe sehr, Band 3 lässt nicht so lange auf sich warten, denn ernsthaft: das kann man so nicht stehen lassen! Volle 5 Sternchen gibt es hier für den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Was für ein spannender und mitreißender Mittelband

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Inhalt:

Linea ist durch die Entführung von Kjell ihrer Freiheit ferner als jemals zuvor und doch bringt er sie ihrem Sehnsuchtsort näher: Vinland. Dort hofft das Mädchen, endlich ihre Mutter kennenlernen ...

Inhalt:

Linea ist durch die Entführung von Kjell ihrer Freiheit ferner als jemals zuvor und doch bringt er sie ihrem Sehnsuchtsort näher: Vinland. Dort hofft das Mädchen, endlich ihre Mutter kennenlernen zu können.

Finnbogi hält jedoch nichts von einer netten Zusammenkunft zwischen Mutter und Tochter. Ihm geht es nur um die Rache an Frèydis, die er hofft durch Linea endlich zu bekommen.

Doch nicht nur Finnbogi hat Interesse an Linea. Längst sind größere Mächte am Werk und die Schicksalsweberinnen haben für das Mädchen einen ganz anderen Weg geplant … .

Meine Meinung:

Dieser Fortsetzung habe ich wirklich sehr entgegen gefiebert. Teil 1 hat mich absolut begeistert und ich liebe die Geschichte rund um Linea und die Wikinger.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich zwar das Wichtigste noch im Kopf hatte, eine Zusammenfassung der Ereignisse aus dem ersten Band aber doch ganz gut gewesen wäre. Es sind doch einige Dinge passiert, die auch in dieser Fortsetzung eine wichtige Rolle spielen, aber nicht mehr extra erklärt werden, so dass mir eine Auffrischung doch ganz gut getan hätte.

Trotzdem fiel mir der Einstieg ins Buch leicht. Ich war sofort wieder in der Geschichte und vor allem in der Atmosphäre drin, die ich absolut liebe. Smilla Johansson gelingt es sehr gut, eine ganz besondere Atmosphäre aufzubauen. Die Rauheit der Wikinger und ihre Lebensweise, ihre Werte, das alles hat mich total in seinen Bann geschlagen und einen richtigen Lesesog bei mir erzeugt.

Sehr gut fand ich, dass man die Geschichte sowohl aus Hakons, als auch Lineas Sicht erzählt bekommt, denn beide haben ihren eigenen Weg zu gehen, bevor sie wieder zusammenfinden. Ich kann nicht mal sagen, dass ich eine Perspektive lieber gelesen hätte, als die andere, denn beide sind wirklich sehr spannend und mitreißend. Dabei machen beide Protagonisten auch eine Entwicklung durch, wobei diese in meinen Augen nicht immer zum Positiven ist. Aber ich fand es sehr interessant, in welche Richtung die Autorin ihre Charaktere schickt. Man bekommt tiefere Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren und lernt sie noch einmal ganz neu kennen.

Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Richtung, in die die Geschichte irgendwann geht, nicht so ganz zugesagt hat. Das lenkt meiner Meinung nach die Aufmerksamkeit von den Wikingern weg, was mir jetzt nicht so gefallen hat. Das hat aber mit meinen persönlichen Vorlieben zu tun, andere Leser könnten durchaus begeistert von der Wendung sein. Ich wäre lieber bei den Wikingern selbst geblieben, trotzdem konnte mich die Geschichte durchaus mitreißen und ich habe sehr mit Linea, Hakon und den anderen mitgefiebert. Wobei „mitfiebern“ hier fast schon untertrieben ist, denn Smilla Johansson geht, ganz wie es zu dieser Zeit passt, nicht gerade zimperlich mit ihren Figuren um. Ganz im Gegenteil, das Buch ist düster, grausam und blutig, also sicher nichts für schwache Nerven oder zu junge Leser. Aber auch, wenn ich bei einer Szene am liebsten drübergelesen hätte, war es doch einfach passend zum Buch und zur Lebensweise der Wikinger, deswegen finde ich die Gewaltdarstellungen hier durchaus angebracht.

Man merkt der Geschichte auch an, dass sich die Autorin wirklich mit dem Thema Wikinger auseinandergesetzt und genau recherchiert hat. Ich bin zwar selber kein Experte, aber soweit ich das beurteilen kann, hat sie das Leben der Wikinger sehr gut und authentisch eingefangen und vielleicht bin ich gerade deshalb so fasziniert von dieser Reihe.

Das Ende, ist wie bereits beim ersten Band, wirklich ein megafieser Cliffhanger und wenn ich daran denke, bleibt mir jetzt noch das Herz stehen und ich hoffe, dass das alles nicht so ist, wie es gerade scheint. Leider müssen wir jetzt erst einmal wieder auf die Fortsetzung warten, dabei hätte ich gut noch ein paar hundert Seiten einfach so weglesen können.

Fazit:

Bei „Die Winkinger von Vinland – Gestohlene Vergangenheit“ kann man auf keinen Fall behaupten, dass es ein schwächerer Mittelband ist, denn Smilla Johansson hält auch hier konstant das Level, das wir aus dem Vorgänger kennen. Der Spannungsbogen bleibt durchgängig hoch, die Charaktere bekommen noch mehr Tiefe und die Atmosphäre ist sogar noch etwas düsterer und auch grausamer. Mich hat die Autorin auf jeden Fall auch dieses Mal wieder sehr mitgerissen. Nur eine Entwicklung im Handlungsverlauf hat mir persönlich weniger zugesagt, weil sie in meinen Augen ein wenig von den Wikingern an sich wegführt. Aber ich bin schon jetzt sehr gespannt, wie die Geschichte rund um Linea und Hakon zu Ende gehen wird.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Mein Fazit zu "Die Wikinger von Vinland" Band 2

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Brutalität, epische Kämpfe und ein sehr cooles Wikinger Setting erfüllt das Buch "Die Wikinger von Vinland - Gestohlene Freiheit". Die Geschwindigkeit ist angenehm und die Frage nach "Wie geht es nun weiter?" ...

Brutalität, epische Kämpfe und ein sehr cooles Wikinger Setting erfüllt das Buch "Die Wikinger von Vinland - Gestohlene Freiheit". Die Geschwindigkeit ist angenehm und die Frage nach "Wie geht es nun weiter?" wurde zu einem stetigen Begleiter. Wenn auch nicht in diesem Ausmaß wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte das Gefühl das ich mich nicht wirklich mit dem Charakter freuen kann, wenn doch mal was positives passiert ist, weil sofort eine andere Hiobsbotschaft kam. Demnach verloren gute und schlechte Nachrichten gleichermaßen, etwas an Beteiligung.

Die teilweise naiven Denkweisen der Charaktere, denen ich anhand dessen ein jüngeres Alter zugeschrieben habe, sind ebenfalls etwas gewesen mit dem ich nur sehr schwer klar kam. Dieser harte Kontrast von den wirklich toll beschrieben Kämpfen, zu den Handlungen und Gedanken der Charaktere haben für mich wirklich nur sehr schwer zueinander gepasst. Natürlich muss man berücksichtigen das es eine andere Zeit ist.

Was mir aber gut gefiel: die Möglichkeit aus der Sicht der männlichen Charaktere zu lesen. Es war angenehm nicht nur Lineas Sicht auf all die Dinge zu erhaschen, sondern auch noch andere Situationen und Szenarien der anderen zu erkunden.

Wenn euch die komplette Rezension interessiert, lest sie doch gerne auf meinem Blog <3

https://calipa.de/2022/04/17/die-wikinger-von-vinland-gestohlene-vergangenheit-bd-2-von-smilla-johansson-buchrezension/

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