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Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein spannendes modernes Märchen

Ragnamar
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Die 14-jährige Emilia verliert all ihre Erinnerungen, ihr Bruder Florens spricht seit dem kein Wort mehr. Was ist mit den beiden geschehen?
Durch einen Zufall (oder Bestimmung?) landet sie in Ragnamar, ...

Die 14-jährige Emilia verliert all ihre Erinnerungen, ihr Bruder Florens spricht seit dem kein Wort mehr. Was ist mit den beiden geschehen?
Durch einen Zufall (oder Bestimmung?) landet sie in Ragnamar, dem Land, in dem Märchen wahr werden. Allerdings so, wie sie von den Gebrüdern Grimm geschrieben wurden, also eher düster und manchmal etwas beklemmend.
Auf ihrer Reise kommt ihr ihr großes Wissen über Märchen, Sagen und Mythologie sehr zu gute und bald findet sie die ersten Hinweise auf ihre Herkunft.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und die Kapitel haben eine gute Länge.
Neben Emilia, die im Laufe der Geschichte langsam erwachsen wird, lernen wir noch viele andere Charaktere kennen, die sie auf einem Teil ihres Weges begleiten.
Kaja Paulan hat mit viel Fantasie eine ganz neue Art Märchen geschrieben, das sowohl Märchenliebhaber als auch Fantasy-Fans begeistern wird.
Die Geschichte startet recht schnell und bleibt bis zum Ende spannend und temporeich.
Ragnamar wird sehr bild- und wortgewaltig beschrieben und man hat das Gefühl, mittendrin zu stecken und Emilia auf ihrem Weg zu begleiten.
Zwischendurch war die Handlung so verschachtelt und verzwickt, dass ich den einen oder anderen Abschnitt ein zweites Mal lesen musste um hinterher zu kommen, das tat der Lesefreude aber keinen Abbruch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der märchenhafte Geschichten auch ohne Happy-End-Garantie lesen möchte.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Eine witzige Kurzgeschichten-Sammlung mit teilweise recht derben Humor

Das erste Buch Opa
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Der freie Journalist und Schreiber von Gebrauchsanleitungen Florian Bimmel lebt mit seinem Opa zusammen und die beiden haben gemeinsam einige schräge Erlebnisse.
Es handelt sich um eine Sammlung Kurzgeschichten, ...

Der freie Journalist und Schreiber von Gebrauchsanleitungen Florian Bimmel lebt mit seinem Opa zusammen und die beiden haben gemeinsam einige schräge Erlebnisse.
Es handelt sich um eine Sammlung Kurzgeschichten, die lose miteinander verbunden sind.
Die Dialoge zwischen Opa und Enkel sind teilweise echt zum Schmunzeln und die einzelnen Geschichten sind nicht allzu lang, so dass man mal rasch zwischendurch ein paar Seiten lesen kann.
Egal ob Fahrradfahrer im Straßenverkehr, oder der Sinn von Ebay-Kleinanzeigen, zu vielen möglichen (und unmöglichen) Themen haben Florian und Opa etwas zu sagen.
Einige Geschichten sind recht derb, aber ich denke, dass hier für fast jeden was dabei ist.
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und habe teilweise gut gelacht.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Eine Vampirgeschichte ohne die typischen Klischees

Dead Hearts Can‘t Love
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Der Vampir Loan hasst sein Dasein. Er arbeitet in einem Bestattungsinstitut und meidet soziale Kontakte, wo er nur kann.
Alles ändert sich, als er in seiner Stamm-Bar auf die menschliche Sophia trifft, ...

Der Vampir Loan hasst sein Dasein. Er arbeitet in einem Bestattungsinstitut und meidet soziale Kontakte, wo er nur kann.
Alles ändert sich, als er in seiner Stamm-Bar auf die menschliche Sophia trifft, zu der er sich sofort hingezogen fühlt. Leider sieht der Ältestenrat das nicht gern und bald schon muss Loan entscheiden was ihm wichtig ist.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich bin sofort in der Geschichte gewesen. Die Kapitel sind mal aus Loans und mal aus Sophias Sicht geschrieben, so dass man bei beiden einen Blick in die Gedankenwelt werfen kann; etwas das ich persönlich sehr mag. Die beiden Hauptfiguren werden sehr gut beschrieben und ich hatte sowohl von Loan, dem alles hassenden Vampir, als auch von der sehr verunsicherten Sophia sofort ein Bild vor Augen und konnte deren Handlungen und Entscheidungen gut nachvollziehen.
J.M.Weimer räumt mit sämtlichen Klischees auf. Vampir Loan ist weder superstark noch wunderschön, sondern einfach „nur“ ein Blutsauger, der sein „Leben“ hasst.
Sophia ist keine typische Katalog-Schönheit, sondern eine normal gewachsene Frau mit Kurven und einer Schwäche für Kekse.
Das beides ist für sich genommen, schon sehr sympathisch.
Die Tatsache, dass diese Liebesgeschichte im Großen und Ganzen ohne übermäßig viel Kitsch auskommt, ist für mich ein weiterer Pluspunkt.
Das Ende kam mir dann etwas plötzlich und abrupt, was aber am Lesespass nichts geändert hat.
Für jeden, der mal eine etwas andere Vampir-Geschichte lesen möchte, ein schönes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Vorsicht vor Deals mit dem Teufel

Teufelsfluch
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Um ihr Mauerblümchen-Dasein zu beenden und beliebter zu werden, lässt sich Sophie auf einen scheinbar großartigen Deal mit dem Teufel ein. Als sie feststellt, dass Luzifer sie ausgetrickst hat, versucht ...

Um ihr Mauerblümchen-Dasein zu beenden und beliebter zu werden, lässt sich Sophie auf einen scheinbar großartigen Deal mit dem Teufel ein. Als sie feststellt, dass Luzifer sie ausgetrickst hat, versucht sie mit Jason, dem es ähnlich erging, den Fluch zu brechen.

Der Teufelsfluch ist das zweite Buch von Lucy Storm und ihr erster Fantasy-Roman.

Sophie tur mir am Anfang leid, weil sie von einer fiesen Schulkamaradin drangsaliert wird, aber das ändert sich, nachdem der Teufel ihr ihren Wunsch erfüllt; danach ist sie eine sympathische und selbsbewusste junge Frau die durchaus in der Lage ist, ihre Meinung zu sagen.

Jason ist jemand mit viel Humor, der sein Herz am rechten Fleck hat. Die beiden sind ein gutes Team.

Der Schreibstil ist flüssig und liest sich wirklich gut und die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und wechselt zwischen den Hsuptpersonen hin und her, so dass man die Beweggründe der einzelnen Personen immer sehr gut nachvollziehen kann.

Ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle eine etwas ausführlichere Darstellung gewünscht, das tat jedoch der Spannung keinen Abbruch. Es war von Anfang bis Ende spannend und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Der Anfang der Hungerspiele wie man sie kennt

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Das Buch spielt zur Zeit der zehnten Hungerspiele und erzählt die Geschichte des jungen Coriolanus Snow der als Mentor bei den Hungerspielen mitwirkt und auch eigene Ideen einbringt, die von den Spielemachern ...

Das Buch spielt zur Zeit der zehnten Hungerspiele und erzählt die Geschichte des jungen Coriolanus Snow der als Mentor bei den Hungerspielen mitwirkt und auch eigene Ideen einbringt, die von den Spielemachern auch teilweise übernommen werden.

Das Buch liest sich ähnlich flüssig wie die anderen Panem-Bücher und es ist auch sehr interessant zu sehen, wie die Hungerspiele mal angefangen haben. Es wird klar, warum Präsident Snow später so ist wie er ist und das er es nicht unbedingt immer leicht hatte.

Obwohl es der Familie Snow nach dem Krieg nicht mehr so gut geht wie vorher, versucht der junge Snow den Schein zu wahren.

Er verspricht sich viel davon, Mentor bei den Hungerspielen zu sein und tut wirklich alles was nötig ist um zu gewinnen, auch wenn ihm das manchmal schwer fällt, denn seine Zukunft hnd die seiner Familie hängt davon ab. Im Laufe des Buches merkt man dann aber, dass er nicht immer so kalt und berechnend ist, wie er gerne wäre, denn er setzt sich sehr für sein Tribut ein.

Man erfährt viel über Coriolanus Beweggründe und seine Gedanken und das auch sehr ausführlich; das Ende war dann aber sehr abrupt.

Alles in allem ein gutes Buch, aber alleine das plötzliche Ende ist etwas was mich wirklich gestört hat.

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