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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2017

Freundliches Buch aber ohne "Friede-Freude-Eierkuchen"

Der weiße Dampfer
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Ein sehr nettes Büchlein. Meine Ausgabe hat nur 160 Seiten.
Protagonist ist ein Junge, der in Armut in den Bergen lebt und vom Großvater versorgt wird, weil seine Eltern ihn zurückließen. Doch der Junge ...

Ein sehr nettes Büchlein. Meine Ausgabe hat nur 160 Seiten.
Protagonist ist ein Junge, der in Armut in den Bergen lebt und vom Großvater versorgt wird, weil seine Eltern ihn zurückließen. Doch der Junge wirkt nicht unglücklich und freut sich über kleinste Dinge. Doch auch tragische Seiten des Lebens bleiben dem Jungen nicht fern, wie der prügelnde Ehemann.
Die Geschichte kommt nicht ganz ohne Tragik aus, aber trotzdem ein weitestgehend freundliches Buch, das aber keine "Friede-Freude-Eierkuchen"-Kultur vermitteln will.
Mir hats gefallen

Veröffentlicht am 13.06.2017

Die turbulente Suche nach der verschollenen Oma

Eine Frau für alle Fälle
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Bekannt ist nur dass die Oma von einer unangekündigten Kreuzfahrt nicht zurückkehrte, jetzt ist es an Sandy die Oma zu finden und nach Hause zu bringen. Zumindest wenn es nach Sandys Mutter geht.
Schon ...

Bekannt ist nur dass die Oma von einer unangekündigten Kreuzfahrt nicht zurückkehrte, jetzt ist es an Sandy die Oma zu finden und nach Hause zu bringen. Zumindest wenn es nach Sandys Mutter geht.
Schon die Reise geht sehr turbulent los. Sandy ist keine Reisefreundin und hat fast immer das falsche Schuhwerk an. Gleich zu Beginn gerät sie an die dominicanische Justiz, wo sie jedoch auch Freunde findet. Schließlich kann sie die Suche nach der Oma beginnen, die sich jedoch bald in eine Hetzjagd verwandelt, Sandy ist mittendrin.

Die Story ist leicht zu lesen ohne auch nur ansatzweise langweilig zu sein, auch wenn es an manchen Stellen etwas konstruiert wirkt dass Protagonistin Sandy schon wieder in die nächste Sache hineingerät. Es gibt aber herrlichste Running Gags und auch sonst sehr viele lustige Darstellung, sodass oft auch bei sehr ernsten Situationen etwas Lustiges durchschimmert, ohne dass es der Ernsthaftigkeit dieser Situation einen Abbruch tut.
Es gibt viele kurze Nebenstorys, die dem Handlungsort aber eine gewisse Vielfalt geben, die Hauptstory wird aber nie ausgeblendet. Einmal geht es z.B. um einen Plastikflamingo.

Auch sonst wurde auf eine sehr bildliche Sprache geachtet, ich hatte immer ein wunderbares Bild vor Augen, wobei mir nicht immer ganz klar war ob es sich um Gedankengänge der Protagonistin oder um echtes Geschehen handelte. Dies war allerdings nur bei weniger wichtigen Kleinigkeiten der Fall.

Die Charaktere sind unterschiedlichster Art. Über Sandy erfährt der Leser natürlich am meisten. Allgemein konnte ich mir die unterschiedlichen Personen ganz gut vorstellen und habe ihr Mitwirken an der Storyentwicklung verstanden, trotzdem hätte ich bei einigen Charakteren mir gewünscht mehr über ihre persönliche Geschichte zu erfahren.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es war verrückt, leicht zu lesen und hatte ein klassisches Reiseziel als Handlungsort. Wer mit einer etwas konstruierten Story zurechtkommt wird an diesem Buch sicherlich ordentlichen Lese-Spaß erhalten, ich hatte ihn jedenfalls.

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  • Erzählstil
  • Lesespaß
  • Humor
Veröffentlicht am 03.04.2017

Rasant, schnell und spannend

Die flammende Welt
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Bei dem Buch „die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil einer bis dato vierteiligen Reihe, wobei Teil 4 erst im November erscheint.
Der Leser wird sofort mitten ins Geschehen verfrachtet. ...

Bei dem Buch „die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil einer bis dato vierteiligen Reihe, wobei Teil 4 erst im November erscheint.
Der Leser wird sofort mitten ins Geschehen verfrachtet. Eine altertümliche Welt zur Zeiten der französischen Revolution und anfangs wirkt alles zwar angespannt, aber es scheint zu funktionieren. Erst als die beiden Protagonisten in die Bibliothek zurückkehren wollen fängt das Portal Feuer, ein Löschversuch scheitert und das Abendteuer beginnt. Dann erfährt man als Leser auch mehr über die beiden Protagonisten, was aber auch aus den Vorbänden bekannt ist. Irene, Bibliothekarin, und dazu verdonnert in gefährlichen Welten bestimmte Bücher zu beschaffen und der Bibliothek zu bringen. Die Gründe dafür erfährt man im zweiten Band. Als zweite Person ist da Kai, ein Drache, der Irenes Schüler ist. Über Umwege kommen die beiden zurück in Irenes Stammwelt, einem altertümlichen London. Es bleibt aber nicht lange ruhig.
Genau dieser Umstand ist immer vorhanden und das macht dieses Buch rasant, schnell und spannend. Sollte man auch nur wagen zu denken es könnte ruhig werden passiert garantiert wieder etwas.
Irene meistert diese schwierigen Situationen oft mit Professionalität und eisernem Willen, Kai ist oft eine Hilfe. Die Protagonisten können sich aufeinander verlassen, auch als der Oberbösewicht Alberich wieder auf den Plan kommt.

Mir gefällt sehr an den Büchern das das Hauptaugenmerk eindeutig auf dem Plot liegt und die Figuren theoretisch durch andere mit ähnlichen Fähigkeiten ersetzbar wären. Und trotzdem möchte man Irene und Kai nicht mehr missen. Die Charaktere, unabhängig ob diese gut oder böse sind, sind in sich stimmig passen in die Geschichte und sind auf ihre Weise intressant. Einen extrem unsympatischen Nebencharakter gibt es, der glücklicherweise nicht zu oft erwähnt wird oder zugegen ist.

Trotz allem lässt sich das Rad nicht neu erfinden. Mich erinnert dieses Buch sehr an den Anfang der Narnia-Geschichten. Hier können zwei Protagonisten aus einer Bibliothek durch verschiedene Türen fremde Welten betreten und dort können zwei Protagonisten durch das verschiedene Seen einer Wiese verschiedene Welten betreten.

Wer sich gerne in übernatürlichen Welten verliert und für den nicht immer alles komplett logisch und weltlich sein muss, kriegt eine klare Leseempfehlung. Dieses Buch ist und bleibt rasant, schnell, spannend bis zur letzten Seite.
Von mir gibt es 4 Sterne. Dieses Buch lohnt sich zu lesen, man muss es aber nicht gelesen haben. Außerdem fehlt mir da eine moderne Welt, da man sich in allen 3 Büchern vor allem in altertümlichen Welten aufhielt, bis auf die Bibliothek selbst.

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  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 24.02.2017

Mir hat es sehr gut gefallen.

Die unsichtbare Bibliothek
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Dieses Buch hat mir wirklich gefallen. Eine Fanatasygeschichte, die nicht zu irreal ist. Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs nicht so ganz verstanden habe in welcher Beziehung ...

Dieses Buch hat mir wirklich gefallen. Eine Fanatasygeschichte, die nicht zu irreal ist. Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs nicht so ganz verstanden habe in welcher Beziehung die Personen zu einander stehen.
Die Beschreibungen sowohl zu der Bibliothek als auch zu der Parallelwelt haben mir sehr gut gefallen.
Es ist flüssig geschrieben mit einem einfachen Vokabular, welches in vielen Rezensionen als "altmodisch" bezeichnet wurde, was ich nicht nachvollziehen konnte. (Auch wenn es einem Klischee entspricht sind viele Leseratten ja nicht so technikafin.) Das einzige was ich schwirieg fand war das ich den Namen "Irene" eher Personen jenseits der 50 zuordnen würde und keiner jungen Frau. Da hat mir der Name Ray wesentlich besser gefallen.

Fazit:
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und wer Fantasy mag wird seine Freude an diesem Buch haben.

Sicher werden sich jetzt einige fragen, warum dieses Buch "nur" 4 Sterne erhielt. Der Grund ist einfach. An mein absolutes Lieblingsbuch kommt auch dieses sehr gute Buch nicht ran. Ich würde diesem Buch 6 von 7 Sternen geben.

Veröffentlicht am 28.01.2017

Eine Zeitreise in eine exotische Vergangenheit

Die Insel der tausend Quellen
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Der Titel des Buches klingt exotisch. Insel der tausend Quellen.
Zunächst beginnt die Story im verregneten England, was eher weniger nach der Geschichte auf dem Klappentext klingt und nichts mit tausend ...

Der Titel des Buches klingt exotisch. Insel der tausend Quellen.
Zunächst beginnt die Story im verregneten England, was eher weniger nach der Geschichte auf dem Klappentext klingt und nichts mit tausend Quellen zu tun. Auch enthält der Klappentext bereits die Info das der Geliebte der Protagonistin Nora bereits verstorben ist, der zu Beginn des Buches jedoch noch lebendig ist und die ganze Geschichte um sein Ableben die ersten 100 Seiten des Buches füllt. Ich hätte mir einen Prolog gewünscht, der nur wenige Seiten umfasst.
Schließlich beginnt dann mit der Reise nach Jamaika die Hauptstory des Buches. Die Landschaft in wunderschön beschrieben, mit vielen liebevollen Details, sodass es sehr schönes Bild der Insel entsteht. Doch genauso wurde mit demselben Maße an Detailreichtum die Lebensumstände der Sklaven beschrieben, welche oftmals auf den Zuckerrohrplantagen schuften durften.
Es entsteht eine schöne Mischung aus der Story, kleineren netten Nebenstorys, beispielsweise dass einer der Protagonisten eine Katze aus reißendem Wasser rettet und diese ihm seine Krallen in die Hand schlägt und Beschreibungen der Umgebung.
Sehr interessant gestalten sich auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie die Protagonistin langsam eine Freundschaft mit ihrer Zofe entwickelt. Sehr angenehm ist dass die Protagonistin dem Sklavenhandel und allem was dazu gehört sehr kritisch gegenüber steht und sich für die Verbesserung der Lebensumstände einsetzt. Auch wenn zwischendrin wenig passiert, was die Story vorantreibt wird das Buch nie langweilig. Rechtzeitig passiert noch irgentwas.

Allgemein ist das Buch eher spannend geschrieben, besonders die letzten 200 Seiten sprudeln nur so über vor Spannung sodass es mir nicht möglich war das Buch wieder aus der Hand zu legen. Das Cover passt sehr gut zu der Story. Ein Steg führt raus aufs Meer, im Dunst sind weitere Inseln zu erkennen.

Wer lineare Storys mag, ohne das kleinere Nebensequenzen als störend empfunden werde und die exotische Kulisse in einer vergangenen Welt schätzt, wird bei diesem Buch definitiv auf seine Kosten kommen.

4 Sterne gibts weil es mir zu lange dauerte bis die „exotische Zeit“ begann und m.M.n. zu viele Buchseiten mit der Zeit in Englang verplempert wurden.