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Veröffentlicht am 30.09.2021

Eine graue und düstere Midlifecrisis

Das Leben keiner Frau
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Klappentext:

„Melanies Fünfzigster ist ein rauschendes Fest. Sie lässt sich feiern, der Champagner fließt in Strömen, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann wendet sich das Blatt. Ihre Mutter, zu der ...

Klappentext:

„Melanies Fünfzigster ist ein rauschendes Fest. Sie lässt sich feiern, der Champagner fließt in Strömen, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann wendet sich das Blatt. Ihre Mutter, zu der sie nie ein gutes Verhältnis hatte, braucht ihre Hilfe, sie ist alt geworden. Ihre erwachsene Tochter, die nie so werden wollte wie Mel selbst, ist gerne Hausfrau und will auf keinen Fall Karriere machen. Ja, und die Männer. Der Flirt, ein Kollege, redet im Büro schlecht über sie. Mels Chef fördert eine jüngere Kollegin. Ihr Exmann wird Vater, bekommt mit seiner neuen Frau ein Kind. Das Kind, das er mit ihr nie wollte. Mel hat in ihrem Leben alles richtig gemacht. Bis auf die Dinge, die kolossal schiefgelaufen sind. Und heute ist sie nur noch wütend. Ein Buch über die Fallstricke der Emanzipation und den Fluch, alles zum ersten Mal zu machen.“



Besonderer Titel und besonderer Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Die ersten Seiten waren auch wirklich lesenswert aber leider ebbte die Stimmung immer weiter ins negative und mit sehr viel Selbstmitleid der Protagonistin ab. Der Schreibstil, die Wortlaute, die Grammatik haben bei mir einfach keinen Lesesog, geschweige eine gewisse Bindung zum Buch und besonders zu Melanie geschaffen. Die Story rund um Mel wirkt gestaucht, unverständlich und viele Parts waren mir einfach zu verworren, dass ich diese Story weder nachvollziehen noch verstehen konnte. Melanie hat eine Art, die man, wenn man ein wenig Lebenserfahrung sammeln durfte, zwar versteht aber viele Dinge eben auch einfach nicht, denn sie lässt insbesondere sich selbst hängen. Es sind Parts dabei, da meint man, sie ist komplett in der Midlife-Crisis, was ja wohl auch so von de Autorin gewollt ist, aber teilweise ist es so…ach ich weiß gar nicht wie ich es genau auf den Punkt bringen soll?!

Nein, die Geschichte hat mich nicht unterhalten. Nein, ich habe die Story rund um die Protagonistin nicht gemocht und teilweise auch einfach nur gähnend langweilig empfunden. Natürlich ist das Leben kein Ponyhof und schon gar nicht im Alter…Muss man denn aber das Älter werden so schlimm und negativ „malen“? Ich finde nicht und man kann genügend dagegen tun, das es bunt wird und bleibt!

2 von 5 Sterne für diese Geschichte!

Veröffentlicht am 15.06.2021

Langweilig und zu viel Klamauk

Sylter Schuld
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Klappentext:
„Auf Sylt eröffnet eine neue Wellness-Oase. Allerdings steht schon bald der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll undercover ermitteln, sehr zur Freude der alten Damen von der Häkelmafia. ...

Klappentext:
„Auf Sylt eröffnet eine neue Wellness-Oase. Allerdings steht schon bald der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll undercover ermitteln, sehr zur Freude der alten Damen von der Häkelmafia. Sie wollen Kari bei ihren Nachforschungen mal wieder tatkräftig unterstützen und belegen einen Achtsamkeitskurs in der Wellness-Oase. Als kurz darauf am Strand eine Leiche angespült wird, ist Kari entsetzt, denn der Tote ist kein Unbekannter. Und wie sich herausstellt, hat auch er kurz vor seinem Tod an einem Achtsamkeitsseminar teilgenommen. Kari ahnt, dass das kein Zufall ist.“

„Sylter Schuld“ war alles in allem ein netter aber leichter Krimi. Protagonistin Kari Blom hat nicht unbedingt das richtige Händchen sich undercover zu halten, was aber auch auch den älteren Damen vom Häkelclub geschuldet ist. Allein dieser Punkt und diese Geschichte ist schon ein wenig absurd und unglaubwürdig bzw. war mir einfach zu klamaukig. Die Aufmachung mit der Wellness-Oase ist an sich nicht schlecht, aber das eigentliche Potential wurde hier komplett verschenkt. Die Story wirkt träge, hat wenig Spannungscharakter und hier und da sind Parts einfach zu vorhersehbar. Dass das Achtsamkeitssemiar seinem Namen alle Ehre machen musste, hat mir hier die 2 Sterne abgerungen, mehr ist aber bei aller Liebe nicht drin.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Katastrophales Buch

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Sylt, Föhr, Amrum
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Klappentext:
„Reif für die Insel? Aber welche passt zu wem? Sylt mit seiner Vielfalt aus Dünen und Sandstrand, Heide und Marsch und dem Seebadflair? Oder die ruhigen Inseln Amrum, Föhr, Pellworm oder Nordstrand? ...

Klappentext:
„Reif für die Insel? Aber welche passt zu wem? Sylt mit seiner Vielfalt aus Dünen und Sandstrand, Heide und Marsch und dem Seebadflair? Oder die ruhigen Inseln Amrum, Föhr, Pellworm oder Nordstrand? Wo sind die Strände am schönsten? Und was kann man Ungewöhnliches erleben im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, einer Landschaft zwischen Wasser und Land, die sich ständig verändert? Wattwanderungen, Schiffsfahrten zu Seehundbänken oder Kutschfahrten auf die Halligen. Nicht nur auf den Inseln, auch bei Ausflügen auf das Festland erlebt man nordfriesische Kultur, wie in Theodor Storms Heimatstadt Husum und in Seebüll in Emil Noldes Haus, heute Museum, und dem Garten des Malers. Ein Tagesausflug führt auf die Hochseeinsel Helgoland mit ihrer einzigartigen Natur. Claudia Banck nimmt Sie mit zu ihren Lieblingsorten und auf spannende Touren zu Fuß, mit dem Rad oder per Schiff….“

Gleich vorweg: der Reiseführer ist einmal komplett durchgefallen. Warum? Der Insel Sylt wird hier der größte Teil des Buches zur Verfügung gestellt. Föhr und Amrum werden nur mit ein paar Seiten, teilweise sogar noch ohne Bilder, abgespeist und dazu kommen dann noch andere Insel bzw. Ausflugsmöglichkeiten, die aber so im Buchtitel gar nicht erwähnt werden. Das ist aber nicht alles: da ich Sylt wie meine Westentasche kenne und liebe, fällt hier wirklich großer Unsinn auf. Das „Hotel“ bzw. „Gastronomie“ „Rantum Inge“ in Rantum ist eine wunderschöne Möglichkeit zu entspannen. Sorry, aber das Haus ist seit Jahrzehnten verfallen und die Erbengemeinschaft kümmert sich eher um die Spinnweben, als um den Wiederaufbau. Das Haus ist weder Hotel noch Gastronomie! Es ist eine Ruine! Solche groben Fehler dürfen einfach nicht passieren! Außerdem wird damit beworben, in Seebüll die Emil-Nolde-Ausstellung sich anzuschauen. Leute! Wer auf der Insel ist, zahlt nicht extra für einen Trip aufs Festland extra wieder Autozug oder Fähre! Das ist weder sinnvoll noch ökologisch! Solche Touren kann man bei Ankunft oder Abreise vor oder nach Autozug/Fähre planen, aber dich nicht als Tagesausflug!
Wie gesagt, wird Sylt hier viel Raum geboten. Karten, Bilder und Informationen aller Art werden gut zusammen gefasst, bei Föhr, Amrum sieht es da schon mauer aus und die anderen Inseln/ Halligen werden ebenso „abgespeist“. Dann wird auch noch Husum und Nordstrand besprochen….was hat das mit den drei Inseln im Buchtitel zu tun?!
Hier muss ich klar sagen, liegt der Fokus einfach zu weit gedacht und zu vielseitig. Wer einen Reiseführer über Sylt, Amrum und Föhr sich zulegt, will genau über diese drei Inseln etwas erfahren und nicht anders.
Mehr als 2 Sterne sind nicht drin!

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Langweilig

Garden to Table
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Klappentext:

„Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzubauen, ist voll im Trend. Denn regionaler, saisonaler und mehr bio geht es nicht. Benjamin Perry zeigt, wie der Eigenanbau klappt und liefert moderne, ...

Klappentext:

„Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzubauen, ist voll im Trend. Denn regionaler, saisonaler und mehr bio geht es nicht. Benjamin Perry zeigt, wie der Eigenanbau klappt und liefert moderne, innovative Rezepte für jede Jahreszeit: Im Frühling gibt es »Gegrillten Rhabarber, Sauerteigbrot, gelbe Tomatenkonfitüre, Buchweizen mit Grün«, im Sommer »Fenchel, Asche-Ziegenkäse, Spargelgrün«, im Herbst »Quitte, Salzwiesenlamm, Rosmarin« und im Winter »Spaghettikürbis, Esskastanie, Rote Bete«. Natürlich dürfen auch Desserts nicht fehlen, wie etwa »Erdbeeren, Salted Ganache, Goldener Zucker« ... Einfach wow!“



Also ganz ehrlich?! So „wow“ wie beschrieben fand ich diese Kochbuch überhaupt nicht. Die Rezepte sind keine außergewöhnlichen bzw. alles was man irgendwie bereits kennt wird hier nochmal „aufgewärmt“. Ben Perry beschreibt seine Rezepte deutlich und nachkochbar und achtete sehr auf ökologischen Anbau (im Nachwort findet man so einige Adressen für Saatgut etc.) aber irgendwie geht dieses Kochbuch in der Fülle dieser Reihen irgendwie unter. Wer sich mit der Thematik beschäftigt, wird hier nichts finden, was richtig intensiv sich von andern Rezepten abhebt. Ich fand es recht langweilig und nichts-sagend - 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Fortsetzung folgt....Hier wird man verschaukelt!

Die verschwundene Schwester
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Klappentext:
„Sieben Sterne umfasst das Sternbild der Plejaden, und die Schwestern d’Aplièse tragen ihre Namen. Stets war ihre siebte Schwester aber ein Rätsel für sie, denn Merope ist verschwunden, seit ...

Klappentext:
„Sieben Sterne umfasst das Sternbild der Plejaden, und die Schwestern d’Aplièse tragen ihre Namen. Stets war ihre siebte Schwester aber ein Rätsel für sie, denn Merope ist verschwunden, seit sie denken können. Eines Tages überbringt der Anwalt der Familie die verblüffende Nachricht, dass er eine Spur entdeckt hat: Ein Weingut in Neuseeland und die Zeichnung eines sternförmigen Rings weisen den Weg. Es beginnt eine Jagd quer über den Globus, denn Mary McDougal – die Frau, die als Einzige bestätigen kann, ob ihre Tochter Mary-Kate die verschwundene Schwester ist – befindet sich auf einer Weltreise. Während die Schwestern ihre Suche nach Neuseeland, Kanada, England, Frankreich und Irland führt, schlüpft ihnen Mary immer wieder durch die Finger. Und es scheint, als wolle sie unbedingt verhindern, gefunden zu werden …“

Endlich! Die Erwartungen waren so groß bei mir und da fängt man an, diesen dicken Wälzer zu lesen und „arbeitet“ sich durch den vermeintlich letzten und auflösenden Teil und dann das! Das Nachwort umfasst eine Art Geständnis der Autorin an die „treue“ Leserschaft (wenn man denn schon bis zu diesem Teil hier angekommen sein sollte): Der Teil hier ist kein Abschluss (das habe ich nach beenden des Buches auch gemerkt!). Sie hat die endgültige Abschluss-Geschichte schon lange im Kopf aber noch nicht zu Papier gebracht, aber sie arbeitet daran....Spätestens hier, hat man die Lust daran ganz verloren und fühlt sich als Leser, trotz mehrfachen Entschuldigungen der Autorin, richtig verschaukelt....Gutes Timing, einfach mal ein Buch gekonnt dazwischen zu schieben, den Leser über 800 Seiten lesen lassen und ihm dann so eine Abwurf zu erteilen. Ich bin enttäuscht und fühle mich richtig verars...t. Muss so etwas sein? Ist dass das neue Marketing? Warum hat sie dann den Termin nicht generell verschoben und die Geschichte formvollendet in ein Buch gepackt? Jetzt müssen wir Leser bis Ende 2022 warten bis es nun endlich die heiß-ersehnte Auflösung gibt...Ob ich dazu Lust habe, weiß ich noch nicht. Für mich ist hier die Luft irgendwie raus und ich kann nur hoffen, das der Groll gegen Riley bis dahin sich etwas verpufft ist...
Zur Geschichte: Gleich zu Beginn des Buches lernen wir nun endlich die siebte Schwester kennen. Sie lebt ihr eigenes Leben und hat keine Ahnung das 6 andere Damen, verstreut auf der ganzen Welt, sie als ihre Schwester ansehen. Alle 6 Schwestern wollen sie nun endlich „einfangen“ und sie soll bei dem Todestag von Pa Salt auf der Yacht einen Blumenkranz mit allen ins Wasser werfen....Irgendwie war hier schon der Kauderwelsch vorprogrammiert, denn woher weiß Mary-Kate das sie die verlorene siebte Schwester ist? Alle 6 Schwestern „trommeln“ sich auf dem kompletten Erdball zusammen und die Suche nach MK beginnt. Es wirkt wie eine Jagd nach Mister X und ganz ehrlich, all diese Parts auf über 800 Seiten zu packen, war schon wirklich eine ausgedehnte Sache. In meine Augen war hier sehr viel einfach zu konstruiert, zu gestellt, zu sehr „gewollt“. Man hätte auch gut den Anfang und das Ende nur lesen können und den Rest weglassen können, da hätte man nur minder etwas verpasst.
Ich will gar nicht weiter etwas dazu schreiben, denn die Enttäuschung ist einfach zu groß. Der Clou, das man natürlich immer noch wissen will, was es nun mit dem mysteriösen Tot von Pa Salt und der „Sammelleidenschaft“ seiner Mädchen auf sich hat, müssen wir uns noch ein wenig gedulden....2 von 5 Sterne.

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