Ein Mädchen, ein Traum, ein Geheimnis
Beyond the SeaDas Cover:
Ist wirklich wunderschön und wenn man das Buch kennt, ist auch ein gewisser Bezug zu erkennen. Auf den ersten Blick verrät das Cover aber nichts davon und macht definitiv neugierig was sich ...
Das Cover:
Ist wirklich wunderschön und wenn man das Buch kennt, ist auch ein gewisser Bezug zu erkennen. Auf den ersten Blick verrät das Cover aber nichts davon und macht definitiv neugierig was sich hier verbirgt.
Meine Meinung:
Der Vergleich zu Jane Eyre und der Hinweis der englischen Variante: „Eine Gothic-Romance“ haben mich wie magisch angezogen., Da machte es dann auch nichts mehr, dass Estelle sehr jung war und der Klappentext nicht viel verrät.
Der Schreibstil des Buches war leicht zu lesen, das ganze Buch ist aus der Sicht von Estelle geschrieben, was mich anfangs ein wenig nervte, da ich auch gerne mehr über Noah erfahren hätte, was sich im Laufe der Geschichte mit Hinblick auf den Spannungsbogen aber als eine nachvollziehbare Entscheidung herausstellte.
Estelle als Ich-Erzählerin fand ich anfangs wirklich ein wenig anstrengend, sie ist jung, hoffnungsvoll und ein wenig naiv. Von ihrer Stiefmutter Vee lässt sie sich wirklich alles gefallen und der spätere Vergleich zu Aschenputtel ist hier angebracht gewesen. Im Laufe der Geschichte habe ich aber Estelle und ihr weiches Herz liebgewonnen. Sie ist ein wenig abergläubisch, so denkt sie den Schwur den ihr Vater damals gebrochen hat, sei schuld an ihrem Unglück. Aber grade das macht sie so besonders.
Noah ist sehr geheimnisvoll, kein typischer Bad-Boy, aber auch nicht der Junge von nebenan. In seiner Vergangenheit gibt es einige dunkle Geheimnisse, die im Laufe des Buches aufgedeckt werden und die anders sind, als man in einem YA-Roman vielleicht erwarten würde.
Ich empfand das ganze Buch als eine tolle Reise in eine düstere Vergangenheit, was mich aber ein wenig gestört hat, war der Genre-Mix. Estelle hatte nicht nur Albträume, die sich sehr real anfühlten, sondern später auch Visionen, in denen sie die Vergangenheit sehen konnte. Mich hätten Rückblenden hier mehr überzeugt. Ich konnte damit leider wenig anfangen. Das ist aber nur ein kleiner Wehrmutstropfen in einer sonst sehr spannenden und Interessenten Geschichte.
Mein Fazit:
Eine Geschichte die mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Der Spannungsbogen nimmt langsam an Fahrt auf, ist aber kontinuierlich zu spüren.
Wenn man auf der Suche nach ungewöhnlichen Protagonisten und einem alten Haus, welches die Geister der Vergangenheit spürbar werden lässt ist hier genau richtig.