Ein absolut spannendes und nervenaufreibendes Finale!
Die Meisterin: Alte FeindeBeschreibung
Die letzte Erbin der Scharfrichter-Dynastie Cornelius und Vatikan-Polizist Alessandro Bugatti möchten in einer kleinen Auszeit klären, was zwischen ihnen steht. Doch da wird Geneves Schülerin ...
Beschreibung
Die letzte Erbin der Scharfrichter-Dynastie Cornelius und Vatikan-Polizist Alessandro Bugatti möchten in einer kleinen Auszeit klären, was zwischen ihnen steht. Doch da wird Geneves Schülerin Dara bei einem schrecklichen Zwischenfall schwer verletzt und Geneve muss zurück nach Leipzig, denn ein mächtiger Dämon treibt dort sein Unwesen und will sich die gesamte Schattenwelt unterwerfen. Alleine kann die erfahrene Heilerin jedoch nichts gegen den Dämon Molaris ausrichten und hofft auf Unterstützung durch den geheimnisvollen Bestatter Korff und seinen Kontakten…
Meine Meinung
Im Anschluss auf »Die Meisterin – Der Beginn« und »Die Meistern – Spiegel und Schatten« folgte nun Markus Heitz‘ finaler Band »Die Meisterin – Alte Feinde«. Der Plot bei jedem einzelnen Buch dieser Trilogie ist in sich abgeschlossen, sodass man die Geschichten einzeln lesen könnte, allerdings ergibt es, gerade mit Augenmerk auf die Protagonisten und die Beziehungen unter diesen, ein besseres Gesamtbild, wenn man alle Bände hintereinander liest.
Auch in diesem Band wird die Geschichte, die munter zwischen den Ebenen Gegenwart und Vergangenheit wechselt, von den Erzählungen des Geistes von Geneves Mutter Catharina Cornelius eingerahmt. Dank dieser Struktur findet man sich leicht zurecht und bekommt zudem noch allerlei Wissenswertes über die historischen Hintergründe des Henkerdaseins präsentiert.
Markus Heitz legt in diesem Abschlussband ein ordentliches Tempo vor, actionreiche Szenen vermischen sich mit dämonischer Gruselatmosphäre und es werden viele Liter Blut vergossen. Für schwache Gemüter sind die brutalen Szenen sicherlich nicht geeignet. Wer sich von so etwas nicht abschrecken lässt und düstere Dämonenspiele mag, sollte aber auf jeden Fall zugreifen.
Die Meisterin Geneve wird mit dem Auftauchen des bösen Dämonengeschöpfes Molaris auf eine harte Probe gestellt, die nicht einmal sie mit ihrem jahrhundertealten Wissen zu bezwingen vermag. Gut für Heitz Fans, denn so wird eine Allianz mit Persönlichkeiten, die schon aus anderen Werken bekannt sind, unabdingbar. Neben atemberaubender Spannung und geschickter Verquickung von Gegenwart und Vergangenheit lässt Heitz auch noch ein paar Fäden, übergreifend zu seinen anderen Dark Fantasy Geschichten, zusammenlaufen – ein wirklich tolles Goodie!
Molaris ist eine unglaublich starke Schöpfung, eine Verschmelzung eines Priesters und einer gefährlichen Dämonin, deren Bestimmung sich genauso stark unterscheidet wie es ihr Äußeres abbildet. Das Wesen ist nämlich mit einer ebenen und schöne Seite sowie einer verwesenden Seite gezeichnet und ließ mir bereits bei der bildlichen Vorstellung einen Schauer über den Rücken laufen. Besonders nervenaufreibend wird es durch ihre undurchsichtigen Pläne, die sich einem erst nach und nach offenbaren.
Fazit
Ein absolut spannendes und nervenaufreibendes Finale!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 30.03.2021