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Veröffentlicht am 12.07.2021

Mehr als gelungener Abschluss der Trilogie

Erntejahre
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Mit dem dritten Band der Warthenberg Saga bring Isabelle Jardin die Triologie nun gekonnt zu Ende. Auch die Geschichte, in der Bettina, Evas Tochter und Constances Enkelin, die Hauptrolle spielt, hat mir ...

Mit dem dritten Band der Warthenberg Saga bring Isabelle Jardin die Triologie nun gekonnt zu Ende. Auch die Geschichte, in der Bettina, Evas Tochter und Constances Enkelin, die Hauptrolle spielt, hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt in ihrem gewohnt flüssigen und angenehmen Schreibstil weiter, wofür in den ersten beiden Teilen der Grundstein gelegt wurde. Viele neuere deutsche geschichtliche Ereignisse werden mit eingeflochten, alles wieder exakt recherchiert! Einige Male habe ich ein paar Tränen der Rührung vergossen und mit allen bekannten und neuen Protagonisten mitgefiebert und gelitten. Sehr gut von Izabelle Jardin gezogene Parallelen zwischen den beiden Diktaturen, die dieses unser Vaterland in den vergangenen Jahrzehnten erleben musste. Aber ich finde auch wir sind von keiner Schuld freigesprochen, denn die Autorin attestiert meines Erachtens zu recht besonders den Deutschen einen Hang dazu, die Augen vor Obrigkeitshörigkeit zu verschließen! Ein großes Dankeschön für überaus gelungene Leseunterhaltung! Mit Ungeduld erwarte ich etwas Neues von Izabelle Jardin!

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Ein Sommer-Wohlfühlbuch mit Tiefgang

Die Frau im Park
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Angesprochen fühlte ich mich von der ersten Sekunde an von dem überaus geschmackvollen und liebevoll gestalteten Cover, was sich beim Layout im Inneren des Buches fortsetzt. Dass dann die gesamte Geschichte ...

Angesprochen fühlte ich mich von der ersten Sekunde an von dem überaus geschmackvollen und liebevoll gestalteten Cover, was sich beim Layout im Inneren des Buches fortsetzt. Dass dann die gesamte Geschichte auch noch rundum gelungen, unterhaltend, bewegend war, hat mich natürlich doppelt gefreut! Aber zum Inhalt: Wir lernen unsere Protagonistin Eva kennen, Ehefrau von Johannes und Mutter von Alisa, die gerade im Alter von Anfang 20 zu Hause auszieht. Eva, kurz vor ihrem 50. Geburtstag hat sich die letzten Jahre ausschließlich um ihre Tochter gekümmert, da diese in ihrer frühestens Kindheit durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt war. Durch diesen Umstand blieb Evas eigenes Leben, ihre Selbstverwirklichung und Karriere als Schauspielerin auf der Strecke, ganz zu schweigen von ihrer Ehe und Beziehung zu Ehemann Johannes, der völlig in seiner Rolle als Geschäftsführer eines weltweiten Firmenimperiums aufgeht und kaum zu Hause ist. Als Alisa nun - trotz Behinderung - das elterliche Nest in München Richtung Berlin verlässt, fällt ihre Mutter in ein tiefes schwarzes Loch, da sie sich in den letzten Jahren nicht mal für eigene Hobbies, Beschäftigungen etc. interessiert hat. In ihrer neuen Einsamkeit macht sie lange Spaziergänge durch den Münchner englischen Garten, auf denen sie Ben, einen attraktiven, etwas jüngeren Lehrer, kennenlernt. Ben ist der erste, der Eva seit langem zuhört, den ihre inneren Ängste, Wünsche, Träume interessieren. Unsere Protagonistin fühlt sich wieder angenommen, als Frau begehrt. Ella Janek hat hier eine zauberhafte Geschichte komponiert, die in meinen Augen keine oberflächliche Liebesgeschichte, kein üblicher Frauenroman ist. Es werden durchaus existenzielle Fragen gestellt, was will man in der Lebensmitte als Frau, wenn die Hauptaufgabe, eine Familie zu organisieren und zusammen zu halten, wegbricht? Was verbindet einen als Paar nach mehr als 20jähriger Ehe/Beziehung, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Ich fühlte mich als jemand, der in etwa im Alter der Figuren im Roman ist, exrem angesprochen! Hinzu kommt der mehr als flüssige, angenehme und kurzweilige Schreibstil der Autorin. Die Charaktere sind so authentisch geschildert, dass man sich ihnen, vor allem natürlich Eva, von Anfang an nahe fühlt. Von mir gibt es mindestens fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, ein leichtes Wohlfühlbuch, das durchaus Tiefgang hat, und somit für mich ein Highlight für die Lektüre an derzeitigen Sommertagen darstellt!

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Einfach ist anders, aber trotdem gut gelungen

Das Leben ist einfach, wenn du verstehst, warum es so schwierig ist
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Ich mag solche Art von Ratgebern, aus denen ich selbst ein kleines Stück Lebenshilfe mitnehmen kann, und das ist mir auch gelungen. Für alle, die schon einmal am Verzweifeln an einem (Alltags)Problem oder ...

Ich mag solche Art von Ratgebern, aus denen ich selbst ein kleines Stück Lebenshilfe mitnehmen kann, und das ist mir auch gelungen. Für alle, die schon einmal am Verzweifeln an einem (Alltags)Problem oder einer beginnenden Angst zu verzweifeln schienen, mit Sicherheit ein lohnenswertes Buch, wenn auch kein Allheilmittel. Es ersetzt keinesfalls eine notwendige Therapie, soviel maße ich mir mit meinem laienhaften psychologischen Wissen an zu behaupten. Und doch haben mir die vielen erklärten Details rund um das Entstehen einer Angst, die vor allem oder fast ausschließlich in unseren Köpfen basiert, geholfen. Die Ursachen vieler Ängste liegen in unserer frühsten Kindheit, wenn wir als Säugling die Erfahrung machen, dass wir ohne Hilfe von außen quasi sterben würden, und dies werden wir unser gesamtes Leben eigentlich nicht mehr los. Allein dies zu wissen bzw. sich wiederholt bewusst zu machen, für mich war dies tatsächlich neu, war für mich schon so manches Mal hilfreich seit ich mich mit diesem Buch auseinander gesetzt habe. Nicht alle Übungen ließen sich 100% umsetzen, und doch gebe ich eine Leseempfehlung mit ganz kleinen eventuellen Einschränkungen!

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Familienmanagerin par excellence

Morgens Zirkus, abends Theater ... und zwischendurch ganz großes Kino
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Die Autorin Janina Kürschner lässt uns hier auf eine sehr mutige offene Art und Weise an ihrem Familienalltag als Pfarrersfrau und Mutter von vier Kindern teilhaben. Man ist als Leser ganz dran an ihr, ...

Die Autorin Janina Kürschner lässt uns hier auf eine sehr mutige offene Art und Weise an ihrem Familienalltag als Pfarrersfrau und Mutter von vier Kindern teilhaben. Man ist als Leser ganz dran an ihr, ihrer Familie, ihren Gefühlen und Empfindungen, was mich stellenweise sehr berührt hat! Oft bleibt sie auf der Strecke, weil sie eigene Bedürfnisse hinten an stellt, u. findet dann trotdem einen Weg, sich wieder nach oben zu kämpfen. Ich finde, dieses Buch gibt wertvolle Tipps für Mütter und Frauen im Allgemeinen, sich nicht unterkriegen zu lassen, auch mal an sich selbst zu denken, auch wenn es schwer fällt, weil wir anders erzogen und sozialisiert sind, und trotdem das Wohl aller Familienmitglieder dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Dass Frau Kürschner als Pfarrersfrau besonders im Fokus steht u. das Thema "Glauben und Kirche" hier noch unterbringt, macht das Buch natürlich zu etwas ganz Besonderem. Da ich selbst in den alten Bundesländern aufgewachsen, später in den neuen eine Heimat gefunden habe, ist mir diese Thematik, sich in einem atheistischen Umfeld behaupten zu müssen, nicht fremd. Vielleicht hat mir die Geschichte, die in Form von lauter kleinen Episolden sehr anschaulich daher kommt, besonders gut gefallen. Auf jeden Fall von mir 5 Sterne, auch für die liebevolle Gestaltung und die netten Fotos!

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Es ist vollbracht

Gut Greifenau - Sternenwende
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Seitdem Band 5 beendet war, hatte ich diesem Abschluss der Saga um Gut Greifenau entgegen gefiebert. Ich muss gestehen, dass ich mich mit ein bisschen Wehmut ans Lesen gemacht habe, denn es war klar, mit ...

Seitdem Band 5 beendet war, hatte ich diesem Abschluss der Saga um Gut Greifenau entgegen gefiebert. Ich muss gestehen, dass ich mich mit ein bisschen Wehmut ans Lesen gemacht habe, denn es war klar, mit der letzten Seite würde auch die Geschichte um die Adelsfamilie Auwitz-Aarhayn in Hinterpommern enden, deren Mitglieder mir - ich kann es kaum glauben - seit über zwei Jahren so dermaßen ans Herz gewachsen waren! Wir befinden uns am Anfang der 30iger Jahre, man weiß und hat im Hinterkopf, was in unserem Land zu dieser Zeit geschichtlich an der Tagesordnung war, u. natürlich bleiben auch die Protagonisten von all dem hier nicht unberührt, so ist dieser Abschlussteil stellenweise mit vielen politischen Details durchsetzt, was mir sehr gut gefallen hat und nochmal Hintergrundwissen vermittelte, die Autorin glänzte wiederholt durch hervorragende Recherche Arbeit! Die,dem Leser lieb gewordenen Dienstboten der Familie spielen wie immer eine große Rolle, Wieke und Eugen, Bertha und Kilian, Gustav, alle sind wieder da, und wir verfolgen ihr Schicksal mit. Aber auch die Lebensläufe der Geschwister Auwitz-Aarhayn könnten spannender und authentischer nicht sein, man fliegt nur so durch die Seiten, mag das Buch kaum aus der Hand legen. Auch wenn ich natürlich ein bisschen traurig war zum Schluss, muss ich sagen Hanna Caspian hat das Ende grandios komponiert, man ist als Leser zufrieden, alle Handlungsfäden sind mehr als stimmig aufgelöst. Ich bin dankbar für gradiose Leseunterhaltung, natürlich auch für dieses Buch die volle Punktzahl, mehr als 5 Sterne darf man leider nicht vergeben. Eine absolute Leseempfehlung für alle Fans der Greifenau Reihe, ich freue mich nun bereits auf hoffentlich baldigen neuen Stoff aus der Feder der Autorin!

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