Selten von einem Buch so mitgerissen - Gefühlvoll und spannend
Das Cover:
Das deutsche Cover ist ähnlich wie das englische. Es zeigt einen Schmetterling in einem verschlossenem Glas. Er flattert umher, kommt jedoch nicht heraus. Er ist gefangen.
Die Geschichte:
Abby ...
Das Cover:
Das deutsche Cover ist ähnlich wie das englische. Es zeigt einen Schmetterling in einem verschlossenem Glas. Er flattert umher, kommt jedoch nicht heraus. Er ist gefangen.
Die Geschichte:
Abby Abernathy ist neu in der Stadt und geht mit ihrer besten Freundin America von nun an auf’s College. Am Abend gehen sie auf einen Boxkampf der Studenten, bei dem Abby zum ersten Mal den Boxer Travis Maddox sieht. Er ist der Cousin und Mitbewohner von Americas Freund Shepley. Sie lernt durch America und Shepley Travis immer beeser kennen und hat ihn gern. Doch er ist ein Playboy, der mit vielen Frauen schläft und dann nichts mehr von ihnen wissen will. Doch mit Abby verbindet Travis etwas und er will sie als beste Freundin, nicht für’s Bett. Die beiden werden Freunde. Etwas ganz untypisches für Travis: er hat keine weiblichen besten Freunde. Somit brodelt die Gerüchteküche um Abby udn Travis’ ‘heiße Beziehung’, die ja keine ist. Doch Abby merkt, dass sie mehr fühlt als nur Freundschaft. Und auch Travis’ Verhalten ist für Freunde einfach zu liebevoll. Schon bald kommt es zu einer Reihe von Dramen. Und alles wird noch einen Ticken schlimmer, als Abbys Vater vor ihrem Wohnheim auftaucht und ihre Hilfe braucht. Dies führt sie und ihre Freunde direkt nach Las Vegas, der Hölle, der Abby immer entfliehen wollte. Und schon bald geraten sie und Travis in die Zwänge der Mafia.
Meine Meinung:
Als allererstes muss ich sagen, dass die kleine Inhaltsangabe ziemlich irreführend ist. Es klingt wie eine erotische Wette und viele Sexabenteuer. Doch das ist total falsch. Ganz ehrlich: Das Buch hat in mir alle Arten von Emotionen hervorgerufen. Angefangen von Freunde (bei dem Kennenlernen von Travis und Abby) über Schmachten (Travis Kosename für Abby) bis hin zu Trauer (Abschiede und andere Dramen) bis hin zu Wut (Travis’ unüberlegte Handlungen, wenn er zu viel über den Durst getrunken hat). Es ist wirklich ein für mich wahnsinnig tolles Buch gewesen. Ich habe teilweise wirklich Tränen vergossen und musste das Buch weglegen, weil es einfach zu viel war. Das ist mir bisher noch nie passiert. Einfach besonders ist dieses Auf und Ab. Zuerst ist die Beziehung zwischen Abby und Travis nur freundschaftlich. Er mag sie, kümmert sich um Abby und macht ihr fast den Hof. Doch alles ist nur Freundschaft. Er prügelt/boxt sich sogar für sie (okay, ich mag keine Gewalt, aber irgendwie hat das was). Es kommt natürlich, wie es kommen muss. Aber damit ist noch kein Happy End in Sicht. Nein, im Gegenteil. Nun geht es in die zweite Runde, um beim Boxen zu bleiben. Das Erste, was mich umgehauen hat, war das zuckersüße, aber, wie ich finde, nicht schmalzige Kennenlernen der zwei Protagonisten. Abby hat eine unschöne Vergangenheit, die auch erklärt wird, und auch Travis’ Vergangenheit ist nicht ganz sauber. Beide haben keine weißen Westen. Und trotzdem sind sie einem beim Lesen irgendwie sympathisch. Interessant ist auch Abbys Anbandeln mit Parker. Die Beziehung zu ihm ist nicht ganz eindeutig, und wie sie mit beiden Männern spielt, fand ich sehr fies. Es gibt so viele wundervolle Textpassagen, bei denen mir das Herz aufging. Mein Fazit also: Eine wunderschöne, dramatische Geschichte rund um zwei Menschen, die vieles durchleben müssen, um das Glück zu finden. Das Ende ist abgeschlossen, doch es gibt in den USA schon ein Band, in dem aus Travis’ Sicht geschrieben wird. In diesem Teil bekommen wir ja nur Abbys Sicht zu lesen. Das Ganze aus Travis’ Sicht zu lesen, wird sicher interessant. Doch ob und wann das Buch bei uns erscheint, ist noch unklar.
Meine Bewertung:
Selten wurde ich von einem Buch so mitgerissen. Ich würde gerne 100 Sterne für das Buch vergeben, doch müssen die vollen fünf Sterne reichen. Und das hat es meiner Meinung nach voll verdient.