Bietet nebenzu interessante Einblicke in die Schokoladen-Herstellung
Das Leben braucht mehr SchokogussMia (26) reist von Hamburg nach Zürich, um dort ein Praktikum in einer Schokoladen-Manufaktur anzutreten, dass der Mann ihrer Halbschwester Annette organisiert hat. An ihrem ersten Arbeitstag wird sie ...
Mia (26) reist von Hamburg nach Zürich, um dort ein Praktikum in einer Schokoladen-Manufaktur anzutreten, dass der Mann ihrer Halbschwester Annette organisiert hat. An ihrem ersten Arbeitstag wird sie dort mit der neuen Führungsleiterin verwechselt und darf gleich mal eine Gruppe Chinesen rumführen. Juniorchef Fabian (29) bittet sie aus einer Situation heraus, für seine kranke Großmutter und Senior-Chefin seine Verlobte bzw. wohl eher Ex-Verlobte Isabella zu spielen. Wahrscheinlich überlebt sie die Nacht im Krankenhaus ohnehin nicht. Mia willigt ein. Dann jedoch geht es der alten Dame plötzlich wieder so gut, dass sie auch wieder öfters überraschend in der Firma auftaucht.
Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, es geht zum einen um das Vorspielen einer falschen Identität, das die Mitarbeiter nicht wissen sollten, zum anderen bekommt man auch Einblicke in eine Schokolade-Herstellung. Ich kann mir schon vorstellen, dass Pralinen nach 5 Tagen nicht mehr verkauft werden können, wenn die Kunden frische Ware erwarten. Oder auch, dass es Schokolade in Bergform (im Buch Spitzhügeli genannt) gibt, oder in Form von Handschellen und Flugzeugen und in Geschmacksrichtungen wie Chilli, Pfeffer, Cranberries, Pistazienstückchen oder mit Smarties.
Die Idee zum Buch ist der Autorin nach dem Besuch einer Schokoladenmanufaktur in der Schweiz gekommen. Für das Buch hat sie dann weiter recherchiert und sie muss ehrlich sein: Nie war eine solche besser als in Schokoladencafes und –läden. Und dabei hat sie auch den Unterschied zwischen hochwertiger und Discounter-Schokolade kennengelernt.
Das Buch hat vor allem für Naschkatzen einen großen Nachteil: Es verführt dazu, mehr Schokolade zu naschen als man eigentlich will