Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

Eine schöne Geschichte über zwei starke Frauen

Wir für uns
0

Josie, 41, ist schwanger. Von Bengt, der schon eine Familie hat. Und kein Kind mit ihr möchte. Aber was möchte Josie? Ihre Wünsche hat sie immer auf »später aufgeschoben.
Kathi, 71, ist plötzlich allein. ...

Josie, 41, ist schwanger. Von Bengt, der schon eine Familie hat. Und kein Kind mit ihr möchte. Aber was möchte Josie? Ihre Wünsche hat sie immer auf »später aufgeschoben.
Kathi, 71, ist plötzlich allein. Ihr Mann Werner ist gestorben, nach fünfzig Jahren gemeinsamen Lebens. Ihr einziger Sohn ist ihr fremd geworden. Auch Kathi hat so vieles auf »später« verschoben.
Als Josie durch einen Zufall plötzlich in Kathis Küche sitzt, sind beide verwundert. Sie fühlen sich in Gegenwart der anderen so unbelastet. Ernst genommen. Beide Frauen spüren, dass das Leben ihnen genau jetzt ganz unerwartet die Tür öffnet.

Barbara Kunrath erzählt in „Wir für uns“ die Geschichte von Josie und Kathie. Zwei Frauen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben aber doch so viel gemeinsam.
Wir lernen beide unabhängig voneinander kennen. Josie in einer schwierigen Lebenssituation und wie sie mit Bengt weniger glücklich ist, als sie sich eingestehen möchte. Und Kathi, die zwischen Trauer und Weitermachen steht und dem Wunsch, das nachzuholen, was sie all die Jahren hinten angestellt hat.
Die Autorin erzählt feinfühlig und stark die Geschichte dieser zwei interessanten Frauen und verknüpft ihre Wege gekonnt miteinander.
Besonders gefallen hat mir, die Entwicklung der beiden, die sie nur durch sich selbst und gegenseitig erfahren. Ihr Glück ist nicht von Männern abhängig und trotzdem kommt auch die Gefühlsebene nicht zu kurz.
Das Hörbuch ist schön gesprochen und lässt sich sehr angenehm hören.
Als Buch und als Hörbuch sehr zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

Ein wundervolles Pferdebuch für angehende Reiter/-innen

Socke und Sophie – Pferdesprache leicht gemacht
0

Pony Socke wurde misshandelt und hat jedes Vertrauen in den Menschen verloren. Für Sophie geht ein Traum in Erfüllung, als sie Socke in Pflege nehmen darf. Aber der Traum zerplatzt: Sophie muss erkennen, ...

Pony Socke wurde misshandelt und hat jedes Vertrauen in den Menschen verloren. Für Sophie geht ein Traum in Erfüllung, als sie Socke in Pflege nehmen darf. Aber der Traum zerplatzt: Sophie muss erkennen, dass Socke und sie sich einfach nicht verstehen. Die andauernden Missverständnisse zwischen Pony und Mädchen führen zu gefährlichen Situationen. Und dann droht da noch die ultimative Katastrophe: Wenn Socke sich nicht bald reiten lässt, läuft er Gefahr, als vermeintliches Problempferd eingeschläfert zu werden … Sophie muss Pferdesprache lernen, und zwar schnell!"

Juli Zeh erzählt in ihrem Buch „Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht“ nicht einfach nur eine schöne Geschichte über ein Mädchen und ihr Pony, sie schafft es mit viel Gefühl und Verstand den Lesern noch einiges über Pferde beizubringen.
Die Kapitel sind mal aus der Sicht von Sophie und auch aus der Sicht von Socke geschrieben.
Wir erleben so, wie Sophie sich Socke nähert und wie sie versucht, eine Bindung zu ihm aufzubauen. Gleichzeitig erfahren wir aber auch, warum Socke sich so schwierig verhält und was ihm seine Instinkte und sein Wesen vorgeben.
So erfahren die Leser nicht einfach nur die Menschensicht, sondern lernen auch noch viel über Pferde und wie die Dinge für unsere Vierbeiner erscheinen.
Unterstützung hat Sophie am Stall von einer erfahrenen Turnierreiterin, die ihr viele Sachen erklärt. So z.B. wie man sich einem Pferd richtig nähert, es an den Sattel gewöhnt oder wie die Arbeit in einem Roundpen funktioniert. Alles wird wunderbar in der Geschichte erklärt und wirkt dadurch nicht belehrend oder aus dem Kontext gerissen.
Neben all dem lehrreichen Pferdewissen, ist die Geschichte um Socke und Sophie und alles drum herum einfach schön.
Am Ende des Buchs werden die ganzen Begriffe noch einmal erklärt, so dass sie später erneut nachgelesen werden können.
Das Hörbuch ist richtig gut gesprochen und die Sprecher passen perfekt zu Socke und Sophie.
Als großes Pferdemädchen kann ich dieses Buch jedem (angehenden) Pferdemädchen und Pferdejungen nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2021

Eine wirklich unerwartet schöne Geschichte

Sleepless in Manhattan
1

Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine ...

Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine zehnjährige Tochter Birdie nun allein. Als die Fremde an seiner Haustür auftaucht, denkt er nicht an die Liebe. Doch nach einem Blick in ihre blauen Augen schlägt sein Herz schneller, und er beginnt das erste Mal seit Langem an ein neues Glück zu glauben. Aber dann muss er feststellen, dass alles auf einer Lüge basiert.
Also zunächst muss ich sagen, dass der Klappentext zu „Sleepless in Manhattan“ von Vi Keeland und Penelope Ward ein bisschen zu dramatisch klingt aber sonst sehr passend ist.
Die Geschichte ist insgesamt richtig richtig schön!
Sadie, Sebastian und Birdie sind unheimlich sympathische und interessante Hauptfiguren. Bereichert werden sie durch ein paar ebenso sympathische Nebenfiguren.
Grade Sadie und ihre leicht chaotische Art bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Aber sie hat mich auch immer wieder überrascht, weil sie mutig ist und sich nicht scheut ihre Gefühle zu zeigen und zu ihren Fehlern zu stehen. Ihre Art mit Birdie umzugehen ist herzerweichend und hat dem Buch einfach Wärme verpasst.
Sebastian ist ein vielseitiger Charakter und grade seine Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Dazu sein Umgang mit Sadie und der ganzen Situation.
Das Buch erzählt von schwerer Vergangenheit, Freundschaft, Gefühlen, Ängsten und Familie. Den Autorinnen ist eine richtig harmonische Mischung gelungen, mit einigen kleinen Wendungen, die alles bereichern.
Mein Highlight ist definitiv, dass die Figuren auf eine reife Art miteinander Reden und kein unnötiges Drama erzeugen. Das hat allem eine Harmonie gegeben und war überhaupt nicht anstrengend, so wie bei einigen anderen Büchern. Definitiv ein dicker Pluspunkt!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.06.2021

Eine wirklich schöne Geschichte

Fritz und Emma
0

Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am ...

Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist.

Barbara Leciejewski hat mit „Fritz und Emma“ eine wirklich schöne Geschichte geschrieben, die einfach ans Herz geht.
Der Leser lernt Fritz und Emma zunächst in der Vergangenheit kennen. Wir erleben nach und nach, wie nah sie sich standen, wie der Krieg sie entzweit hat und welche Schicksalsschläge sie dann auseinandergebracht haben.
Gleichzeitig lernen wir in der Gegenwart Marie und ihren Mann kennen und dürfen sie dabei begleiten, wie sie neuen Schwung in das verschlafene Dörfchen bringt und so manch ein Wunder bewirkt.
Die Figuren sind das, was die Geschichte trägt. Sie sind alle wirkliche Unikate und nicht immer ganz einfach. Durch Marie darf auch der Leser nach und nach alle liebenswürdigen Eigenarten kennen lernen.
Die Geschichte von Fritz und Emma ist berührend und wirklich schön erzählt. Man verliebt sich einfach in die beiden und leidet mit ihnen.
Ich finde, das Buch ist sehr gelungen und Gegenwart und Zukunft halten sich ebenso die Waage wie eigenwilliges Dorfleben und gefühlvolle Szenen.
Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2021

Tolle Ideen, um den Alltag mehr mit Gott zu verbringen

Chill Work Pray
0

Chill – Work – Pray, das ist Diana Schmids Rezept für eine ausgeglichene work-life-pray balance. Spielend leicht integriert die Autorin spirituelle Rituale des Betens in den beanspruchten Alltag zwischen ...

Chill – Work – Pray, das ist Diana Schmids Rezept für eine ausgeglichene work-life-pray balance. Spielend leicht integriert die Autorin spirituelle Rituale des Betens in den beanspruchten Alltag zwischen Arbeit und Freizeit. Weiß heutzutage beinahe jeder, wie er körperliche Fitness in den Alltag integriert, so gilt dies noch lange nicht für die spirituelle Fitness. Wie wäre es, wenn wir einfach immer wieder gern beten, ganz kurz, oder mal länger, wie es uns gerade in den Kram passt? Womöglich liegen uns bestimmte Formen besser als die, mit denen wir bislang unentspannt geblieben sind? Oder wir entdecken Bewährtes neu? Lassen Sie sich inspirieren und dazu verführen, mal anders zu beten. Wenn wir gechillt sind, ist Beten keine Arbeit für uns. Im Gegenteil, dann verleiht es uns so viel Kraft und Freude und Erfüllung, dass wir gar nicht mehr ohne leben können.

„Chill – Work – Pray“ von Diana Schmid ist ein wirklich schön gestaltetes und toll geschriebenes Buch, welches richtig gute Anregungen für den Alltag liefert.
Das Buch geht thematisch vom morgendlichen Aufstehen, bis hin zum Schlafengehen und gibt Ideen für nahezu jede Alltagssituation, in die wir Zeit mit Gott integrieren können.
Es wird nicht nur das Wie, sondern auch das Das beleuchtet. Viele kleine Gebete oder Gebetsformen geben einen schönen Rahmen für jeden Tag.
Auch auf gewisse „Ausfluchten“ geht die Autorin ein. So z.B. Bibelcafés, christliche Reisen oder Aufenthalte im Kloster.
Ihre Art zu berichten und zu erklären macht Spaß und lässt sich locker leicht lesen. Egal ob man das Buch in längeren Abschnitten oder kleinen Häppchen liest.
Durch die vielen verschiedenen Ansätze im Buch, ist das Buch eigentlich für jeden empfehlenswert. Ich denke, dass sich jeder dort eine oder mehrere Anregungen holen kann.
Ich werde mir das Buch auf jeden Fall noch mal durchlesen und einiges ausprobieren und aufschreiben. Ich finde es auf jeden Fall inspirierend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil