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Veröffentlicht am 21.06.2021

Glück an Bord, glücklich beim Lesen

Glück an Bord
2

Das Buch ist wirklich ein wunderbarer Zeitvertreib. Ich schaue prinzipiell immer zuerst aufs Cover, dieses hier hat mich total überzeugt. Die Farben sind klar und schön, das Kreuzfahrtschiff passt natürlich ...

Das Buch ist wirklich ein wunderbarer Zeitvertreib. Ich schaue prinzipiell immer zuerst aufs Cover, dieses hier hat mich total überzeugt. Die Farben sind klar und schön, das Kreuzfahrtschiff passt natürlich zu Titel und Inhalt und ich empfinde es als sehr gut zum Wegträumen in ferne Urlaube.
Auch die Inhaltsangabe hat mich überzeugt. Olivia macht mit ihren Freundinnen eine langersehnte Kreuzfahrt. Auf dem Schiff trifft sie auf Alex, ihre einstige Jugendliebe, der nun als Koch die Gaumen der Passagiere verwöhnt. Um den beiden den richtigen Schubs zu geben, helfen ihre Freundinnen tatkräftig nach.
Die Leseprobe hatte mich auch vollends überzeugt, also musste ich es einfach lesen. Die Charaktere fand ich sehr gut gezeichnet. Gerade Olivia mit ihrer schweren Vergangenheit war der Sympathieträger schlechthin. Ihr Schicksalsschlag hat mich sehr berührt und die Szenen, die das beschrieben, haben mich schon mitleiden lassen. Umso mehr gefielen mir ihre Freundinnen, die Verständnis zeigten und sie oft aufmunterten und auf andere Gedanken brachten. Auch Alex war in meinen Augen ein sehr süßer Koch. Ich hab an ihm nicht eine schlechte Seite entdeckt und dachte mir aber so manches Mal, Olivia geht zu hart mit ihm ins Gericht...
Meine persönliche Lieblingsszene war beim Landgang, wo sich beide trafen und Kräuter und Duftsäckchen kauften. Dort entstand auch das erste Foto mit beiden gemeinsam. Hier hat die Autorin dieses Knistern sehr gut beschrieben, sowie den Moment, wo sich Alex dann wohl neu verguckt hat.
Doch wäre dieses Buch nur eitel Sonnenschein, wäre es wohl langweilig. Es gab genug Spannung und die Landgänge mit den Ausflügen waren die richtige Abwechslung. Auch der Besuch bei Olivias Schwester war für mich ein kleines Highlight. Gern hätte ich aber mehr von Nina und Philipp gelesen. Die beiden Chaoten waren für mich ja die heimlichen Helden, ich mochte sie sehr.
Rundum kann ich das Buch jedem Empfehlen, der sich einmal wegträumen möchte. Es bietet die richtige Art der Kurzweile, bleibt aber leider nicht nachhaltig im Gedächtnis. Als Urlaubslektüre trotzdem perfekt.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.06.2021

Moriartys schwierigster Fall

Moriarty the Patriot 9
1

Die schwierigen Fälle sind abgeschlossen, nun kommen wir in Band 9 zur größten Herausforderung der Familie Moriarty. Sie sind gezwungen sich der Londoner Gesellschaft zu stellen und eine Teegesellschaft ...

Die schwierigen Fälle sind abgeschlossen, nun kommen wir in Band 9 zur größten Herausforderung der Familie Moriarty. Sie sind gezwungen sich der Londoner Gesellschaft zu stellen und eine Teegesellschaft zu veranstalten, bei der Scharen junger Damen über das Anwesen und die Moriartys herfallen würden. Dies wird wohl die schwierigste Mission! Und als Leser fand man es äußerst erheiternd!
Nach diesem kleinen, amüsanten Zwischenspiel, geht es aber mit ernsteren Themen weiter. Williams und Luis' Vergangenheit wird ein Stück mehr erläutert. Es geht um einen Gerichtsprozess, den William als Kind gegen einen Adligen führte, um sein Waisenhaus zu retten. Die Unterlagen darüber fallen dem berüchtigten Erpresser Milverton (auch bekannt aus Doyles Vorlage) in die Hände, der mit allen Mitteln versucht, mehr über William herauszufinden.
Weiterhin tritt ein Politiker auf, der das Wahlrecht reformieren will und damit mit legalen Mitteln das versucht, was Moriarty mit seinen Verbrechen erreichen will. Mr. Whitley ist dadurch aber in großer Gefahr und auch Milverton versucht im Auftrag des Adels diesen Mann zu stürzen. Es liegt an den Moriartys, was sie tun wollen, um Whitley vor Milverton zu bewahren, den sie nun auch als eigenen Feind ausgemacht haben.
Dieser Band war etwas langatmiger als die vorhergehenden, wird aber wohl wieder auf einen großen Fall hinarbeiten, was mir doch gut gefällt. Und die Teegesellschaft am Anfang war auch niedlich umgesetzt, auch wenn mir persönlich Moran dort etwas zu kurz kam.
Das Cover von Band 9 ziert Fred Pollock, wieder mit einer sehr schönen Illustration. Band 10 wird erst in den nächsten Tagen erscheinen und ich kann es kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Etwas schwächer als Band 1

Moriarty the Patriot 2
1

Im Gegensatz zu dem für mich wirklich sehr guten Auftakt dieser Serie, schwächelt der zweite Bad etwas. Wo Band 1 mit drei wirklich sehr interessanten Fällen und das Leben in und um Durham punktet, befasst ...

Im Gegensatz zu dem für mich wirklich sehr guten Auftakt dieser Serie, schwächelt der zweite Bad etwas. Wo Band 1 mit drei wirklich sehr interessanten Fällen und das Leben in und um Durham punktet, befasst sich Band 2 mit den nun voranschreitenden Plänen Moriartys. Hier spürt man eine deutliche Änderung im Tonfall, denn in Band 1 wurde unser guter Lieblingsbösewicht noch etwas zu einem Helden verklärt, da bekommen hier seine Worte: "Du schuldest mir dein Leben" einen schärferen Ton. So ist er auch bereit, Unschuldige zu opfern. Und das ohne mit der Wimper zu zucken. Das steht dem Moriarty in Band 1 etwas entgegen, aber spricht natürlich für die Charakterentwicklung! Immerhin haben wir es mit dem Napoleon des Verbrechens zu tun einem glasklaren Antagonisten.
In diesem Band dreht es sich um die Entstehung des britischen Geheimdienstes MI6, der völlig unabhängig der Justiz agieren darf und den Moriarty dann für seine Zwecke missbrauchen will. Ein weiterer Fall spielt auf einem Schiff, der Noahtic (erinnert etwas an die Titanic). Auf diesem Schiff wollen sie einen Adligen in den Wahnsinn und in den Tod treiben, jedoch zu dem Zweck, dass die Bevölkerung von seinen Untaten erfährt und einen Groll gegen den Adel hegt. Moriarty vollführt hier also ein kleines Theaterstück. Dabei lernt er auch Holmes kennen, der... so vollkommen dem klassischen Holmes entgegensteht. Dieser Holmes scheint eher ein Aufschneider und auch ein wenig der Frauenversteher. Wobei natürlich auch der originale Holmes aus Doyles Feder gerade in jungen Jahren ein Aufschneider war, jedoch bei weitem nicht so extrem. Holmes ist es auch, der das Cover ziert. Eine wirklich gute Zeichnung, das Cover bekommt von mir gern Pluspunkte.
Nach dem Fall auf dem Schiff entscheidet Moriarty, Holmes Qualitäten zu testen und es bahnt sich der Fall um "Eine Studie in Scharlachrot" an. Hier taucht zum Schluss auch das erste Mal Inspektor Lestrade auf.
Was soll ich noch sagen? Der Band war spannend gestaltet, lässt aber etwas Charme vermissen. Die Zeichnungen sind wieder hervorragend. Ein Muss für jeden, der Band 1 gelesen hat.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Ideales Werkzeug zum Schreiben von Arbeitszeugnissen

Duden Ratgeber – Mein Arbeitszeugnis. Rechte kennen, Geheimcodes entschlüsseln
1

Ich liebe die Bücher von Duden und dieses hier brauchte ich dringend für meine Arbeit. Es gibt ja einige Anbieter von Büchern zum Thema Arbeitszeugnis. Hier wird alles sehr umfassend erklärt. Für mich ...

Ich liebe die Bücher von Duden und dieses hier brauchte ich dringend für meine Arbeit. Es gibt ja einige Anbieter von Büchern zum Thema Arbeitszeugnis. Hier wird alles sehr umfassend erklärt. Für mich wichtig: Es gibt sehr viele Textbausteine und Formulierungen, die man für das Arbeitszeugnis verwenden kann. Dahingehend ist es wirklich top und das war mein Hauptaugenmerk. Ich fand nur, dass das Thema "andere Arbeitszeugnisse lesen" oder "das eigene Arbeitszeugnis entschlüsseln" nicht ausreichend genug geklärt wurde. Also das Buch eignet sich mehr zum Schreiben des Zeugnis. Ich denke, zum Entschlüsseln gibt es umfangreichere Literatur. Trotzdem ist es sehr handlich und ich arbeite viel damit.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Basierend auf historischer Begebenheit

Anna aus Blumenthal
1

Ich kam zu diesem Werk, wie die Mutter zum Kinde... Meine beste Freundin wohnt in der Gegend und legte es mir nahe, drängte doch ein wenig, damit ich es endlich las. Sonst ist das nicht so recht mein Genre.
Es ...

Ich kam zu diesem Werk, wie die Mutter zum Kinde... Meine beste Freundin wohnt in der Gegend und legte es mir nahe, drängte doch ein wenig, damit ich es endlich las. Sonst ist das nicht so recht mein Genre.
Es geht um die Geschichte von Anna und Claus. Anna, eine junge Magd, muss sich nach Erblindung ihrer Mutter um selbige kümmern. Ihr Onkel und ihre Mutter zwingen sie dazu, den scheinbar reichen Bauern Cord Meyer zu heiraten, der deutlich älter ist. Noch dazu ist Cord ein wirklich unangenehmer Mann, der Anna und seine Familie stets drangsaliert. Claus, Cords Sohn, war schon vor der Hochzeit Annas Liebster, ihm wurde die Braut von seinem eigenen Vater gestohlen. Die ganze Situation mit allen unter einem Dach spitzt sich zu und es kommt zu einem Verbrechen!
Man möchte mit den beiden, aber insbesondere Anna, einfach nur Mitleid haben... Ich musste das Buch mehrfach beiseite legen und tief durchatmen, weil ich nicht verstehen kann, wie man damals so handeln konnte! Es waren sicher andere Zeiten, mit unserem modernen Verständnis hat das aber rein gar nichts mehr zu tun. Anna ist hier rundweg das Opfer. Das einzige, was man ihr vorwerfen könnte (obwohl sie es auch aus naheliegenden Gründen nicht tat), ist nicht einfach abgehauen zu sein. Obwohl sie es ja auch versuchte...
Ich muss sagen, es war eine aufwühlende Geschichte, umso aufwühlender, da sie auf wahre Tatsachen basierte. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, man sollte es einfach selbst lesen! Ich vergebe gern 4 Sterne. Ein Stern Abzug ist für mich die Covergestaltung und an manchen Stellen war es erzählerisch etwas schwierig. Trotzdem eine grandiose Recherchearbeit und eine späte Verteidigerschrift für Anna.

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