Mehr erwartet vom Dufthaus
Das Haus der DüftePauline Lamberts (Pseudonym, stellenweise fühlte ich mich an Petra Durst-Benning erinnert) historischer Roman "Das Haus der Düfte" verfügt über ein gut zum erzählten Geschehen passendes Cover, aber bedauerlicherweise ...
Pauline Lamberts (Pseudonym, stellenweise fühlte ich mich an Petra Durst-Benning erinnert) historischer Roman "Das Haus der Düfte" verfügt über ein gut zum erzählten Geschehen passendes Cover, aber bedauerlicherweise weder über ein Lesebändchen, schematische Skizzen der Handlungsorte Paris und Grasse sowie ein Personenverzeichnis. Ganz besonders Letzteres habe ich sehr vermisst, denn die komplizierte Familiengeschichte, die noch dazu in verschiedenen - wenn auch durch vorangestellte Daten gut unterscheidbaren - Handlungssträngen erzählt wird, schreit geradezu mindestens nach einem überschaubaren Stammbaum. Man hätte dabei ja nicht die erst spät bekannt werdenden Details aufnehmen müssen. Immerhin gibt es am Ende des Buches einige Erläuterungen. Auch über das Lektorat kann ich mich nicht positiv äußern, von vergessenen Gänsefüßchen am Ende wörtlicher Rede über Grammatik- (Großschreiben, obwohl keine Anrede, sondern lediglich von einer Familie gesprochen wird) bis hin zu Logikfehlern (Töchter des Großvaters sind Tanten, aber keine Halbgeschwister)., um nur einige Beispiele aufzuführen. Ansonsten war die Geschichte der sympathischen begabten Anouk in der Zeit von ihrem 20. bis zum 30. Lebensjahr recht unterhaltsam zu lesen und gewährte interessante Einblicke in die Welt der Parfumherstellung sowie jene der Schönen und Reichen (Coco Chanel, Elizabeth Taylor, Brigitte Bardot und Grace Kelly . Nach Klappentext und Leseprobe hatte ich mir mehr versprochen.