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Veröffentlicht am 04.04.2017

Sehr gelungene und überzeugende Fortsetzung...

Elesztrah (Band 2)
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Schreibstil:
Wie schon beim ersten Band, gefällt mir der Schreibstil von Fanny Bechert nach wie vor sehr gut. Durch das Genre High Fantasy ist der Stil nicht einfach gehalten, aber auch der zweite Band ...

Schreibstil:
Wie schon beim ersten Band, gefällt mir der Schreibstil von Fanny Bechert nach wie vor sehr gut. Durch das Genre High Fantasy ist der Stil nicht einfach gehalten, aber auch der zweite Band lässt sich binnen kürzester Zeit lesen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Lysanna und Aerthas, auch in dem Folgeband überwiegen die Kapitel aus Sicht von Lysanna.

Meinung:
Band zwei setzt genau da an, wo der erste Band endet. Wer diesen gelesen hat, wird durch den Cliffhanger am Ende um die Fortsetzung einfach nicht drum herum kommen. Man findet schnell wieder Anschluss, der Einstieg gestaltet sich nicht schwierig und eine kleine Auffrischung der Geschehnisse des ersten Bands fehlt hier auch nicht.
Tritt Lysanna im ersten Band noch charakterlich gefestigt auf, ist sie aufgrund von Aerthas zu Beginn des zweiten Bands in einer traurigeren Gefühlslage. Was absolut verständlich und nachvollziehbar ist, wenn der geliebte Mensch einen belogen hat. Sie wirkt anfangs ein wenig kraftlos, situationsbedingt natürlich nicht verwunderlich. Von der Sympathie zu diesem Charakter ging bei mir nichts verloren. Sie entwickelt sich weiter, handelt nachvollziehbar und hat mir noch besser gefallen als am Start der Reihe.
Aerthas hatte bei mir, nach dem Ende von Band eins, ein wenig an Sympathie einbüßen müssen. Die Tatsache, dass er Lysanna hintergangen hat, hat auch mich sehr getroffen und ich konnte ihm das auch in Band zwei nicht so schnell verzeihen. Aerthas hat mich von allen Charakteren am meisten interessiert, es gab Momente da wäre ich am liebsten in die Seiten gestiegen um ihm die Meinung zu sagen. Doch habe ich Verständnis für sein Handeln aufbringen können, was mich doch sehr überrascht hat.
Bei den Nebencharakteren gibt es natürlich einige bekannte Gesichter, hier darf die Tochter von Lysanna nicht fehlen. Die Beziehung von Fayori und Lysanna hat mich schon im ersten Band fasziniert und das schafft sie auch weiterhin. Fayori nimmt in Band zwei noch mehr Raum für sich ein und ich würde mich sehr freuen, mehr von ihr zu lesen. Auch wenn nicht alle Nebencharaktere bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind, stechen einige heraus und bleiben dem Leser im Kopf.
Fanny Brechert hat nicht unbedingt viele Dialoge in der Geschichte, ihr Buch lebt größtenteils von Beschreibungen, was mir sehr gut gefällt. Sie schreibt mit einer Leidenschaft, die den Leser grenzenlos fesselt und festhält, so dass man ihre Bücher kaum aus der Hand legen kann. Kaum zu übersehen ist die Steigerung. Band eins war schon spannend und unterhaltsam, aber mit diesem zweiten Band legt die Autorin hier nochmals einen drauf. Ich hätte nicht erwartet, dass noch Luft nach oben ist und doch baut die Autorin spannende neue Elemente in ihre Geschichte ein.
Dieser zweite Band lässt kaum einen Wunsch offen und muss sich hinter dem ersten Buch absolut nicht verstecken. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und gut durchdachte kleine Wendungen. Fantasy-Fans, ins Besondere die der High Fantasy, sollten unbedingt einen Blick auf diese Reihe werfen. Wobei ich behaupte, dass es auch für Einsteiger in diesem Genre mehr als geeignet ist. Lasst Euch in eine wunderbare Welt, voller Abenteuer und Magie entführen, Ihr werdet es nicht bereuen! Auch dieser zweite Band kommt mit einem wahrlich fiesen Ende daher, nur das mich dies nicht sonderlich überraschen konnte, ging ich sowieso davon aus.

Fazit:
High Fantasy perfekt in Szene gesetzt, spannend, abenteuerlich, magisch und einer Liebesgeschichte die überzeugt.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Hat mich positiv überrascht...

Paper Princess
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Erin Watt ist leicht, die Geschichte lässt sich problemlos flüssig lesen. Ich hab das Buch binnen weniger Stunden förmlich verschlungen.
Geschrieben ist es aus Sicht von ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Erin Watt ist leicht, die Geschichte lässt sich problemlos flüssig lesen. Ich hab das Buch binnen weniger Stunden förmlich verschlungen.
Geschrieben ist es aus Sicht von Ella.

Meinung:
Zu Beginn der Geschichte bekommen wir einen Einblick in das Leben von Ella. Sie schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter allein durch, hat einen Job, für den sie lügen muss und geht nebenbei zur Highschool. Sehr tief tauchen wir nicht in die Alltagsgewohnheiten von Ella ein, denn es geht direkt damit los, dass auf einmal ihr Vormund auftaucht und ihr ein besseres Leben geboten wird.
Schnell wird klar, dass Ella ein starker Charakter ist, der sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Doch dieser anfänglich gefestigte Charakter gerät schnell ins Wanken, als sie ihre neue Familie kennen lernt. Doch nicht nur die Familie Royal macht ihr zu schaffen, sie hat noch immer mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen, dies drängt sie in den Hintergrund um sich einigermaßen mit ihrem Leben zu arrangieren. Man entwickelt als Leser schnell Sympathie für Ella und auch wenn man nicht alle Handlungen bedingungslos nachvollziehen kann, da sie oft recht impulsiv handelt, so ist sie doch rundherum ein gelungener Charakter.
Reed ist der zweitälteste unter den Geschwistern der Familie Royal. Zu Beginn ein undurchschaubarer Charakter, der einen ein ums andere Mal in den Wahnsinn treibt. Woran ich mich bei ihm sehr gewöhnen musste, ist die Tatsache, dass er als eine Figur dargestellt wird, nach dessen Regeln es zu laufen hat. Das sieht man an seinen Brüdern, die zu Beginn auf alles hören was er sagt. Somit macht er Ella das Leben noch schwerer, als es zu Beginn war und jeder der Geschwister zieht mit. Reed hat so einige Leichen im Keller, zu Beginn ganz Bad Boy, verändert er sich charakterlich und man kann mehr und mehr hinter seine Fassade schauen. Man muss ihn nicht von Beginn an mögen, aber er macht so einige Fehltritte wieder wett.
Die Nebencharaktere runden das Buch gut ab. Zum einen hätten wir da Cullum Royal, der nicht wirklich ein gutes Bild abliefert, wenn man sich seine Beziehung zu seinen Söhnen so anschaut. Jedoch hat es mir sehr gefallen, wie er Ella hilft und für sie da ist (auch wenn dies auf den ersten Blick mehr auf materiellen Dingen beruht). Gideon, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian, komplimentieren die Familie Royal. Sie geben anfangs noch, wie Reed, ein Bild von einem Haufen verwöhnter, gut aussehender Typen ab, dies wandelt sich je näher man sie kennen lernt. Valerie nimmt in der Geschichte die Position der guten Freundin von Ella ein. Sie sind sich vom Charakter her ähnlich und Valerie ist einem schnell sympatisch. Natürlich gehören zu so einer Geschichte auch ein paar Antagonisten, hier möchte ich allerdings nicht so viel vorweg nehmen.
Grob gesagt ist die Geschichte von Ella ein bisschen wie Cinderella. Dabei bleibt Ella bodenständig und hebt nicht ab, was mir gut gefallen hat. Die Charaktere geben ein stimmiges Gesamtbild ab und die Handlung der Geschichte konnte überzeugen. Wer glaubt, dass Paper Princess eine dieser durch und durch erotischen Romane ist, der befindet sich auf dem Holzweg. Man könnte es schnell denken, denn der deutsche Untertitel verleitet ja sofort dazu.
Auch wenn die Geschichte im Kern nicht viel Neues mit sich bringt, unterhält sie auf ganzer Linie und wird auch skeptische Leser unterhalten können (war ich am Anfang auch). Die Erotik steht hier nicht zu sehr im Vordergrund und vor allem Ella hebt dieses Buch im New Adult Genre hervor, da sie absolut kein oberflächlicher Charakter ist. Das Ende ist ein Cliffhanger wie er mieser nicht sein könnte, hat mich aber nicht komplett überraschen können, weil ich mit einem dramatischen Abgang gerechnet habe. Ich bin sehr überrascht von diesem ersten Band und der Zweite muss auf jeden Fall gelesen werden.

Fazit:
Positive Überraschung, nicht oberflächlich, eine unterhaltsame Handlung und interessante Charaktere.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein gelungener Auftakt...

Der Kuss der Lüge
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Mary E. Pearson passt sehr gut zu dem historischen Touch im Buch. Er ist leicht verständlich und doch etwas gehobener. So schnell liest sich das Buch jedoch nicht.
Geschrieben ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mary E. Pearson passt sehr gut zu dem historischen Touch im Buch. Er ist leicht verständlich und doch etwas gehobener. So schnell liest sich das Buch jedoch nicht.
Geschrieben ist es zum Großteil aus der Sicht von Lia, ab und an jedoch auch Kapitel aus Sicht der männlichen Protagonisten.

Meinung:
Die Einführung in die Geschichte ist eher ruhig gehalten, bis auf die Flucht von Lia passiert nicht sehr viel spannendes, da diese relativ reibungslos verläuft. Nur durch die Perspektivenwechsel kommen ein paar spannende Momente in die Geschichte auf, wenn man aus Sicht des Attentäters liest. Dennoch ist der dieser ruhige Einstieg gut gewählt, um den Leser in die Welt in der Lia lebt, einzuführen.
Mit Prinzessinnen tu ich mich ja manchmal ein bisschen schwer. Lia jedoch, trifft genau meinen Nerv. Jemand der aus seinen Zwängen ausbricht und seinen eigenen Weg gehen möchte. Dabei auf alle bisherigen Annehmlichkeiten verzichtet und einfach mal etwas wagt. Außerdem vertritt sie eine Einstellung, die ich absolut teile (wenn die Sitten und Gepflogenheiten heutzutage auch noch gelten würden). Das klingt jetzt nach einer taffen und selbstbewussten Protagonistin, ist sie auch und doch hat sie ihre verletzlichen Situationen, was ihr Wesen wirklich besonders macht.
Es gibt zwei junge Männer, die in dieser Geschichte eine besondere Bedeutung haben, denn man weiß nicht sofort wer hier der Prinz und wer der Attentäter ist. Die Kapitel aus der Sichtweise beider haben unterschiedliche Überschriften. So sind manche aus Sicht von Rafe und Kaden, andere aus Sicht des Attentäters und des Prinzen geschrieben. Ich gestehe, dass ich die Namen schnell zugeordnet hatte und für mich war hier eigentlich lange Zeit klar, wer denn nun wer ist... aber irren ist menschlich. Im Nachhinein frage ich mich ehrlich gesagt, wie ich so dumm sein konnte und es nicht vorher gesehen habe, denn eigentlich liegt es auf der Hand. Hier kann ich nur sagen, lasst Euch bloß nicht spoilern, wer wer ist, es verfliegt sonst ein enormer Großteil an Spannung!
Auch die Nebencharaktere sind sehr schön ausgebaut und haben mir durchgehend gefallen. An erster Stelle steht hier Pauline, früher eine Dienerin im Königshaus, die jetzt mehr den Status der besten Freundin von Lia einnimmt. Beide verstanden sich aber auch schon vor der Flucht, sonst hätte Pauline diesen Schritt auch nicht gewagt. Dann wäre da auch noch Berdi, die Pauline und Lia nach ihrer Flucht aufnimmt und sie in ihrer Schenke arbeiten lässt. Gwyneth ist eine weitere Angestellte der Schenke, die ihre kleine Geheimnisse hat und somit einen nicht unerheblichen Teil zur Geschichte beträgt.
Der Auftakt hat manchmal einige Längen, wenn sie die Autorin in Ausführungen verliert, die nicht unbedingt zum Weltenaufbau beitragen. Hier kann man erahnen, dass die Komplexität noch nicht einmal ansatzweise voll ausgeschöpft wurde. Die Welt hat in meinen Augen noch mehr zu bieten, als dieser erste Teil vermuten lässt und daher bin ich umso gespannter auf den zweiten Band.
Mary E. Pearson hat mit Der Kuss der Lüge für mich ein bildhaftes Abenteuer zu Papier bringen können. Die Schauplätze, die sie sehr gut umschreibt, lassen Kopfkino erscheinen. Auch wenn ich am Anfang skeptisch war, da der Klappentext doch eher nach einer Dreiecksgeschichte (die aber dann nicht wirklich zutrifft) klingt, bin ich umso überraschter was das Buch am Ende zu bieten hat. Trotz einiger Längen und einer eher ruhigen ersten Hälfte, bin ich schlussendlich doch überzeugt.

Fazit:
Kleine Längen, mehr Spannung ab der Mitte, ein bisschen Rätselraten - eine gute Mischung und ein Gesamtpaket das unterhält.

Veröffentlicht am 04.04.2017

4,5 Sterne für den göttlichen Auftakt...

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Schreibstil:
Das Buch lässt sich ungemein schnell lesen, man fliegt förmlich durch die Seiten. Unnötig hier zu erwähnen, dass der Schreibstil wirklich gut ist und natürlich leicht verständlich... außer ...

Schreibstil:
Das Buch lässt sich ungemein schnell lesen, man fliegt förmlich durch die Seiten. Unnötig hier zu erwähnen, dass der Schreibstil wirklich gut ist und natürlich leicht verständlich... außer man kommt mit griechischen Namen nicht zurecht, dann könnte man hier ab und zu mal über Wörter stolpern.
Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Jess, mit einigen kurzen Passagen aus Sicht von Hermes.

Meinung:
Ich war anfangs skeptisch, ich liebe die griechische Mythologie und Geschichten die davon handeln, konnten mich bisher immer begeistern. Dennoch hatte ich kurzzeitig das Gefühl, dass sich dieses Buch irgendwie in ein Richtung entwickeln könnte, die man einfach aus zu vielen Büchern im Romantasy/Jugendbuch-Bereich kennt und irgendwie tut es das auch. Ich kann Euch aber dann auch gleich wieder beruhigen, denn das Buch hat im Endeffekt viel mehr eigenes.
Jess ist ein Teenager, der eine kleine Portion Selbstvertrauen bräuchte. Sie macht sich kleiner als sie ist, kommt selten aus sich raus und wenn dann verursacht sie meist Probleme. Außerdem hat sie vor so ziemlich allem Angst, was gruselig wirkt oder auch vor normalen Dingen und dennoch hat dieser Charakter ein unterschwellige Stärke, die aber noch weiter ausgearbeitet werden sollte. Hinzu kommt, dass Jess eine Verbindung zu den Göttern hat, die mir wirklich gut gefallen hat und immerhin keine Null-Acht-Fünfzehn Idee ist. Das einzige Problem an Jess ist Cayden, mit ihren Gefühlen für ihn raubt sie einem in wenigen Momenten auch mal schnell den letzten Nerv und man wünscht ihr mehr Rückrat, um sich auch einmal durchzusetzen zu können. Und vielleicht schafft sie es ja in zweiten Band mehr von ihrem Sarkasmus zu zeigen.
Cayden ist ein Gott und das strahlt er in vielen Momenten auch aus. Jedoch wirkt er nicht immer so weise, wie man sich das doch vorstellt. Er ist aufmüpfig, versucht sehr oft seinen Kopf durchzusetzen. Seinen sehnlichsten Wunsch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, dazu fehlte mir mehr Einsicht zu diesem Charakter. Auch seine Handlungen, wenn auch zum Teil verständlich, hinterließen auch immer ein kleines Fragezeichen.
Die Nebencharaktere waren bis auf wenige Ausnahmen, sehr sympatisch und jeder Charakter wurde gut herausgearbeitet. Robyn ist die beste Freundin von Jess, die auch mit in das Sommercamp fährt. Schon früh habe ich mich gefragt, wie diese Beiden zusammen passen, die Charaktere haben sich im Laufe ihrer Freundschaft in unterschiedliche Richtungen entwickelt und irgendwie ist es unvermeidlich, dass die Beiden sich entfremden. Jess hat aber noch einen weiteren sehr guten Freund, Josh. Wenn dieser nicht gerade mit Mädchen beschäftigt ist, versteht er sich gut darauf für Jess da zu sein. In der Geschichte gibt es noch eine ganze Menge mehr an Charakteren, natürlich auch ein paar Götter die man näher kennen lernt, unter anderem Zeus höchst persönlich. Die Darstellungen der Götter in diesem Buch haben mir gut gefallen, obwohl ich an manchen Stellen einfach ein bisschen göttliches vermisst habe.
Die erste Hälfte des Buches ist etwas ruhiger und man fiebert darauf hin, dass etwas passiert. Dennoch wird es nicht langweilig, denn es gibt immer mal interessante Einblicke in die Welt der Götter. Und ich meine da nicht die kleinen Abschnitte aus Sicht von Hermes, diese geben meist gar nichts bis hin zu einer eher kleine Einsicht in diese Welt. Neben einem kleinen Einblick in die griechische Mythologie, dem man auch leicht folgen kann wenn man keine Kenntnisse besitzt, gibt es hier auch eigene Ideen, die Marah Woolf in ihre Geschichte einfügt. Dies hat mir sehr gefallen und das hab ich auch erwartet.
In Sachen Lovestory geht es hier ein bisschen hin und her, gespickt mit etwas dramatischen Situationen und Eifersucht. Das muss man mögen, sonst sollte man von dem Buch vielleicht lieber die Finger lassen. Es ist am Ende ein mehr romantisches Buch, indem die Charaktere wissen was sie wollen, aber so viel dazwischen liegt, dass es alles andere als einfach ist. Das Ende lässt den Leser ziemlich unbefriedigt zurück und macht mich umso neugieriger auf den Folgeband. Dann hoffe ich, dass die mystische Welt viel näher beleuchtet wird und neben der romantischen Handlung eine größere Rolle spielt. Ansonsten hat mir der erste Band dieser göttlichen Geschichte sehr gefallen.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt, göttlich, vielleicht ein bisschen kitschig, aber ungeheuer fesselnd und ideenreich.


Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Hat noch etwas Luft nach oben...

Das Geheimnis der Talente (Die Talente-Reihe 1)
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Mira Valentin ist leicht verständlich, das Buch flüssig geschrieben und lässt sich schnell lesen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Melek geschrieben.

Meinung:
Es handelt ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mira Valentin ist leicht verständlich, das Buch flüssig geschrieben und lässt sich schnell lesen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Melek geschrieben.

Meinung:
Es handelt sich bei dem Buch um die Neuauflage der Talente-Reihe im eBook-Format. Der Einstieg fällt nicht schwer, die Autorin hält sich nicht mit unnötigen Details auf und es geht mehr oder weniger spannend los. Warum mehr oder weniger? Das ganze Buch ist ein auf und ab, von spannend zu ruhig zu fast schon ein bisschen langatmig. Allerdings vereint dieser Band die ersten drei 'kurzen' Geschichten der Talente-Reihe, also muss es dieses mehrfache auf und ab ja geben.
Melek ist an sich ein sympatischer Charakter, man lernt sie als einen Menschen kennen, der gern für sich bleibt. Wäre da nicht ein gewisser Jemand, der ihr nur ungern von der Seite weicht. Sie scheint mir sehr schlagfertig und hat Durchsetzungsvermögen, was sie gern in mehr Situationen unter Beweis stellen könnte. Nicht alle Taten von ihr waren für mich gänzlich nachvollziehbar, besonders wenn es in die Richtung Männer ging. Mal abgesehen von ihrer Zerrissenheit, war sie als Protagonistin wirklich in Ordnung.
Es gibt hier gleich drei männliche Protagonisten über die ich jetzt sprechen könnte. Jeder davon bekommt in einer der drei kurzen Geschichten einen immer größer werdenden Part. Ich hab nichts gegen Dreiecksgeschichten, wenn sie denn gut sind... aber noch einer mehr? Das ging für mich dann doch ein kleines Stück zu weit. Zum einen hätten wir da Jakob, den Anführer der Talente, für ihn Sympathie zu entwickeln... da hab ich mich etwas schwer getan. Er wirkt durch seine oftmals abweisende Art ein wenig kühl und auch wenn ich diese Art nachvollziehen kann, so konnte er mich von seinem Charakter nicht überzeugen. Der einzige Freund von Melek, Erik, war mir zu aufdringlich. Schon zu Beginn weicht er kaum von ihrer Seite, sein Beschützer-Verhalten in allen Ehren, aber das war einfach über das gesamte Buch zu viel des Guten. Dann hätten wir da noch Levian. Ich mag einfach die vermeintlich bösen und fast undurchschaubaren männlichen Parts und so habe ich mich schnell für Levian interessiert, dessen Charakter mich mit einigen Fragezeichen zurück gelassen hat.
Die Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Anfangs fand ich es etwas schwer bei der Flut an Charakteren hinterher zu kommen. Es sind nicht übermäßig viele, aber genug, um zu Beginn ein paar mal durcheinander zu kommen. Am Besten hat mir aus der Gruppe der Talente Sylvia gefallen, das kleine Orakel war mir sofort sympatisch. Es gibt auch einige Charaktere der Talente, die man zu wenig kennenlernt, bei denen man aber auch nicht das Bedürfnis verspürt mehr zu erfahren.
Nicht alles an der Geschichte ist perfekt. Besonders was Jakob, Erik und Levian angeht. Man muss natürlich betrachten, dass es hier drei kurze Geschichten in einem Buch sind. Aber auch dann braucht es nicht drei männliche Parts, die die Protagonistin umwerben. Wobei einer davon ja mehr der wir dürfen das nicht tun-Fraktion angehört. Was dann schon wieder abgedroschen wirkte und das hat die Geschichte absolut nicht nötig. Mira Valentin schafft es in manchen Momenten die erwartete Spannung aufzubauen, was aber auch immer zu schnell wieder abflaut. Der Fokus dieses ersten Bandes lag für mich eindeutig zu sehr auf dem Liebesgerüst um die Protagonistin.
Die Ideen der Autorin konnten mich schnell überzeugen. Ich fand die Begabungen interessant, die sich Mira Valentin für ihre Armee der Talente ausgedacht hat. Gern hätte ich noch mehr über diese Organisation erfahren, zu der mehrere Gruppierungen gehören, aber dies wurde nur am Rande angeschnitten. Ich sehe hier also noch Potenzial nach oben und hoffe, dass die Geschichte im nächsten Band vielleicht mehr auf die Gegenseite der Talente eingeht, denn offenbar sind die Dschinn ja nicht so böse wie es scheint. Außerdem bleibt mir sowieso nichts anderes übrig als weiterzulesen, da das Buch nicht so endet, wie ich es gern gewollt hätte. :)

Fazit:
Interessante Ideen, oftmals spannende Momente, ein für mich sehr unnötiges Liebes-DreieckViereck, eine Protagonistin die mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte und dennoch eine unterhaltsame Geschichte.