Profilbild von tkmla

tkmla

Lesejury Star
offline

tkmla ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tkmla über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2021

Schattenprinzessin

Princess of Night and Shadows. Götterglut
0

„Princess of Night and Shadows. Götterglut” ist eine magische und spannende Romantasy aus der Feder von Linda Winter.
Seit fünf Jahren sitzt Sayeh in einem felsigen Verlies und büßt für die Taten ihre ...

„Princess of Night and Shadows. Götterglut” ist eine magische und spannende Romantasy aus der Feder von Linda Winter.
Seit fünf Jahren sitzt Sayeh in einem felsigen Verlies und büßt für die Taten ihre Mutter. Doch eines Tages darf die Schattenprinzessin ihr einsames Gefängnis verlassen und wird vor die Wahl gestellt. Sie hat sechzig Tage Zeit, um ihre göttliche Macht wiederzuerlangen und den Schatten zurückzubringen. Stellt sie das Gleichgewicht zwischen den Elementen wieder her und macht den Schaden ihrer verstorbenen Mutter wieder gut, darf sie in ihr Königreich zurückkehren. Doch die fünf Jahre haben bei Sayeh Spuren hinterlassen, die man nicht so einfach rückgängig machen kann.

Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und ich mag ihren Schreibstil. In diesem Buch konnte sie mich erneut überraschen und das hat mir gefallen.
Zu Anfang spürt man die beklemmende und düstere Atmosphäre, die Sayeh in ihrer Gefangenschaft umgibt. Diese fast schon depressive Dunkelheit kann die Schattenprinzessin auch im Laufe der Handlung lange nicht ablegen. Sayeh ist der Sündenbock für etwas, was sie nicht getan hat. Und immer mehr wird sie zum Spielball der herrschenden Halbgötter, die durch sie ihre alte Macht zurückerlangen wollen. Sayeh ergibt sich ihrem Schicksal und hat eine Rolle angenommen, die sie überhaupt nicht verdient hat.
Ein Lichtblick ist hier die jüngere Generation der Halbgötter, die weit weniger voreingenommen und skrupellos ist, im Vergleich zu ihren Eltern. Sie sorgen für die interessantesten Entwicklungen und auch für den romantischen Aspekt in dieser dunklen Fantasy.
Könnte man zeitweise fast in der Hoffnungslosigkeit der Hauptfigur versinken, zieht der packende Showdown gegen Ende alle Register. Dieses Feuerwerk an Action, Emotionen und unerwartetem Humor ist absolut gelungen.

Mein Fazit:
Die Charaktere sind so spannend und facettenreich, dass ich mir hier auf jeden Fall eine Fortsetzung vorstellen könnte. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und insgesamt 4,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

Kleinstadtgeheimnisse

Maywood Lovestorys: Mia & Wyatt
0

„Maywood Lovestorys“ von Tina Köpke geht mit Mia und Wyatt in die zweite Runde.
Mia Hyde ist seit zwei Jahren ein allseits beliebtes Mitglied der Einwohnergemeinde von Maywood, wo sie gemeinsam mit ihrer ...

„Maywood Lovestorys“ von Tina Köpke geht mit Mia und Wyatt in die zweite Runde.
Mia Hyde ist seit zwei Jahren ein allseits beliebtes Mitglied der Einwohnergemeinde von Maywood, wo sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Ivy lebt. Ihre Vergangenheit halten die beiden lieber bedeckt, was ihre Freunde jedoch nicht stört. Einzig bei ihrer Männerauswahl scheint Mia stets ein unglückliches Händchen zu haben. Und so sind ihre Freunde auch äußerst misstrauisch, als sich zwischen ihr und dem mürrischen Einzelgänger Wyatt Finch eine Romanze anzubahnen scheint. Wyatt sorgte bisher mit seinen geheimnisvollen Interviews der Einwohner für eine brodelnde Gerüchteküche und eher wenig Sympathien.

Man kann die beiden Bände sicher auch einzeln lesen, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass es mehr Spaß macht, wenn man den ersten Teil kennt. Mia und Wyatt hatten dort bereits ihre kurzen Auftritte, aber nun erfährt man ihre sehr interessanten Hintergrundgeschichten, die mich ziemlich überrascht haben.
Mia ist ein echter Sonnenschein, auch wenn sie beziehungstechnisch vielleicht etwas zu naiv und gutgläubig ist. Sie will abgeklärt sein, aber das gelingt ihr nicht wirklich, da ihre Emotionen doch immer involviert sind. Sie wächst einem schnell ans Herz und ich habe die Daumen gedrückt, dass sie nicht immer wieder aufs Neue verletzt wird.
Finch reimt sich auf Grinch und das scheint auch das Motto von Wyatt zu sein. Fast könnte man ihn für einen Misanthropen halten und am Anfang hatte ich echt meine Schwierigkeiten, irgendwelche gute Seiten in ihm zu entdecken. Als er sich endlich Mia öffnet und zu seinen Gefühlen steht, hatte er mich aber voll auf seiner Seite, denn er spielt keine Spielchen und ist all in.
Der Funke springt bei den beiden klar über, auch wenn er eine recht große Vorlaufzeit braucht. Wie auch schon im ersten Band trägt die warmherzige Kleinstadtatmosphäre viel zum Charme des Buches bei. Die Nebenfiguren setzen immer wieder gelungen Akzente und man hofft und bangt bis zum süßen Happy End mit.

Mein Fazit:
Romantik pur und sympathische Charaktere zeichnen diese Wohlfühlstory aus, die selbst Grinch Finch von der Liebe überzeugen kann. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

Herzklopfen

Everything I Ever Needed
0

„Everything I Ever Needed“ von Kim Nina Ocker ist eine emotionale College Romance, die tief unter die Haut geht.
Ava freut sich auf ihren Start am College und ihre neue Unabhängigkeit, die sie nach Jahren ...

„Everything I Ever Needed“ von Kim Nina Ocker ist eine emotionale College Romance, die tief unter die Haut geht.
Ava freut sich auf ihren Start am College und ihre neue Unabhängigkeit, die sie nach Jahren der gesundheitlichen Einschränkungen voll genießt. Außerdem möchte sie ihre etwas eingeschlafene Beziehung zu ihrem Freund Nathan wiederbeleben, der bereits seit einem Jahr an der Preston University studiert. Bei einer abenteuerlichen Schnitzeljagd für die Erstmester lernt sie den attraktiven und etwas vorlauten Dexter kennen, mit dem sie überraschend viel Spaß hat. Dies endet in einem leidenschaftlichen Kuss, der für beide mehr als nur ein Spiel bedeutet.

Das Buch ist der zweite Band der Reihe von Kim Nina Ocker, aber die Bücher können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Da der erste Band schon länger her ist, hatte ich anfangs auch Probleme, die Charaktere wiederzuerkennen. Vor allem Dexters Rolle hatte ich ehrlicherweise nicht mehr richtig in Erinnerung.
Dexter hat sich nach dem Tod seiner Familie in Drogen und Alkohol geflüchtet. Mittlerweile ist er clean und versucht am College einen Neuanfang. Von emotionaler Stabilität ist er jedoch noch weit entfernt. Ava lernt er in einer guten Phase kennen und die Chemie stimmt sofort. Doch Dexter ist kein Beziehungsmensch und Ava hat einen Freund, also sind die Zukunftsperspektiven eher düster.
Ava sucht ebenfalls einen Neuanfang, nachdem sich ihre Gesundheit stabilisiert hat und sie nicht mehr permanent an der Schwelle des Todes balanciert. Sie ist liebenswert, offen und direkt, was sie mir sofort sympathisch macht. Bei Dexter hat sie mit Klartext keine Probleme, was zu vielen witzigen Schlagabtauschen führt. Bei ihrem Freund ist das leider eine andere Sache.
Ava und Dexter durchleben eine wahre Gefühlsachterbahn, die einige heftige Loopings nimmt. Die Probleme, die beide verbinden, aber gleichzeitig trennen, sind keine Leichtgewichte und teils schwer zu verdauen. Die Autorin schafft es aber, dass ihre Charaktere in allen Situationen authentisch wirken und man ihre widersprüchlichen Emotionen nachempfinden kann. Was natürlich nicht heißt, dass man jede ihre Entscheidungen gut finden muss.

Mein Fazit:
Die Autorin nimmt sie in ihrer gefühlvollen Lovestory einem wichtigen Thema an, was hier emotional und klischeefrei umgesetzt wurde. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und insgesamt 4,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2021

Unterhaltsame Fortsetzung

Celestial City - Akademie der Engel
0

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 2“ ist wie der Titel schon sagt der zweite Band der Fantasy-Reihe von Leia Stone.
Brielle Atwater hat ihr erstes Jahr an der Akademie lebend überstanden und auch ...

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 2“ ist wie der Titel schon sagt der zweite Band der Fantasy-Reihe von Leia Stone.
Brielle Atwater hat ihr erstes Jahr an der Akademie lebend überstanden und auch die Beziehung mit ihrem Traummann Lincoln läuft bestens. Sie ist ein festes Mitglied der Armee der Engel und kann nun auch ihre Mutter endlich finanziell unterstützen. Doch genau da liegt das Problem, denn deren dämonischer Arbeitgeber hat es auf sie abgesehen und Brielle ist zu allem bereit, um ihrer Mutter die Freiheit zu ermöglichen. Ob da ein dämonisches Kampfturnier mit einer Million Preisgeld auf Leben und Tod da so eine brillante Idee ist, wird sich noch zeigen.

Die Handlung schließt nahtlos an den ersten Band an, den man vorher unbedingt gelesen haben sollte. Brielle bleibt ihrer Linie treu, dass sie erst handelt und dann eventuell nochmal darüber nachdenkt. Damit hat sie natürlich eine Flatrate auf alle möglichen Schwierigkeiten abgeschlossen, womit sie ihren Liebsten Lincoln mehrfach in den Wahnsinn treibt. Er unterstützt sie trotzdem vorbehaltlos und ist ihr permanentes Sicherheitsnetz. Ihre allerbeste Freundin Shea findet man ebenso loyal an ihrer Seite. Die anderen Nebenfiguren spielen diesmal nur eine untergeordnete Rolle, was ich etwas schade fand.
Leia Stone hat einen leichten und humorvollen Schreibstil, der zur großen Klappe von Brielle passt. Ihr witziger Kleinkrieg mit der Schulzicke oder ihre amüsanten Schlagabtausche mit ihrem seelenverwandten Dolch sind sehr unterhaltsam. In ihrer Beziehung gibt es fast schon einen Romantik-Overkill, denn Lincoln will offensichtlich den Preis als bester Bookboyfriend ever abstauben.
Die Handlung ist im zweiten Teil durchaus spannend, aber sie war für mein Gefühl auch etwas oberflächlich. Stellenweise hätte ich mir da ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Am Ende steht ein fieser Cliffhanger, der zwar abzusehen war, aber trotzdem böse ist.

Mein Fazit:
Für mich zählt in dieser Reihe größtenteils der Unterhaltungswert und der ist für mich klar gegeben. Daher gebe ich gern eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2021

Der erste Kuss

Mit dir leuchtet der Ozean
0

„Mit dir leuchtet der Ozean“ von Lea Coplin ist eine berührende Liebesgeschichte über einen unvergesslichen Kuss und seine Nachwirkungen.
Penny hat ihr Studium abgebrochen und muss sich erstmal neu orientieren. ...

„Mit dir leuchtet der Ozean“ von Lea Coplin ist eine berührende Liebesgeschichte über einen unvergesslichen Kuss und seine Nachwirkungen.
Penny hat ihr Studium abgebrochen und muss sich erstmal neu orientieren. Eine Zwischenstation ist der Job als Animateurin in einem All-inclusive-Club auf Fuerteventura. Eigentlich wollte sie hier gemeinsam mit ihrer besten Freundin arbeiten, aber ein Beinbruch kam dazwischen. Ihre neue Zimmergenossin Helena, die permanent gute Laune versprüht, kümmert sich glücklicherweise engagiert um ihren neuen Schützling. Aber Helenas Freund und Kollege ist kein Unbekannter für Penny. Mit Milo verbindet sie eine kurze gemeinsame Vergangenheit in München und ein Kuss, den sie nie vergessen konnte.

Dank des locker leichten Schreibstils kommt man schnell in der Geschichte an. Ein Partyspiel vor fast vier Jahren führte zur ersten denkwürdigen Begegnung von Milo und Penny, bevor sich ihre Wege trennten. Das unverhoffte Wiedersehen löst bei beiden zunächst widersprüchliche Gefühle und Unsicherheiten aus. Langsam tasten sich beide aneinander heran und überraschend schnell entsteht eine tiefe Vertrautheit, die unerwartete Gefühle, aber auch Ängste auslöst.
Sowohl Milo als auch Penny sind in der strahlenden und gnadenlos positiven Welt des Clubs eigentlich Außenseiter. Während Milo seine künstliche Fassade bereits perfektioniert hat, kämpft Penny noch damit. Doch der schöne Schein bröckelt, als sich beide eingestehen müssen, dass sie erheblich mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft.
Ich bin bei Dreiecksgeschichten eher skeptisch, aber die Autorin schafft es in ihrem Buch, dass die Entwicklung der Protagonisten völlig natürlich und nachvollziehbar erscheint. Milo und Penny erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven und ich konnte ihre Emotionen und ihre Gefühlsachterbahn komplett nachvollziehen. Helena, die dritte im Bunde, ist hier keine klischeehafte Zicke, was die Situation noch komplizierter macht. Wobei es eine Situation im Buch gab, wo ihre Handlungen und ihr Charakter für mich persönlich nicht zueinander passten.

Mein Fazit:
Die Liebesgeschichte von Penny und Milo hat mir sehr gut gefallen. Die Balance aus Romantik und Drama wird von Lea Coplin hervorragend gehalten und ich vergebe eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere