Die Umsetzung dieser Story regte mich leider nicht zum träumen an
GoodDreamsKlappentext:
Leah will nicht mehr träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und verdiente ...
Klappentext:
Leah will nicht mehr träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und verdiente lange mit seinen Träumen Geld. Geld, das die Geschwister dringend für ihren kranken Vater brauchen. Eines Tages erhält Mika eine anonyme E-Mail und damit die Chance auf 250.000 Dollar: Er soll bei einem geheimen Spiel mitmachen und gegen drei andere Jugendliche antreten. Das Ziel des Spiels? Ungewiss. Der Startpunkt? Im Traum. Das Problem: Seit Mika an Schlafstörungen leidet, ist für ihn ans Träumen nicht mehr zu denken. Ihre einzige Chance ist Leah. Sie muss ihre Angst überwinden und in den Traum eines Unbekannten aufbrechen. In einen Traum, der zum Albtraum wird - und der etwas enthüllt, das Leah und die gesamte Menschheit erschüttern wird …
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Meine Meinung:
Ich lese Bücher über das Träumen eigentlich sehr gerne, da in Träumen die Grenzen des Möglichen nahezu verschwinden. Daher hat mich dieses Buch im Vorfeld sehr angesprochen, der Klappentext klang so vielversprechend.
Leider würden meine Erwartungen aber nicht erfüllt. Die Handlung geht zunächst nur sehr schleppend voran. Der Leser, wie auch die Protagonisten erfährt nur sehr wenig über das Spiel. Die Traumwelt wirkt steril und ist sehr repetitiv. Ich hätte mir hier einfach mehr Abwechslung gewünscht. Auch die Informationen die zu GoodDreams und zur aktuellen Situation auf der Erde gegeben wurden waren mir etwas zu dünn. Erst nach etwa 2/3 des Buches baut sich langsam sowas wie Spannung auf. Die Auflösung bekommt man dann auf den letzten 60 Seiten präsentiert...dort überschlägt sich die Handlung plötzlich total. Hier hatte ich das Gefühl, dass vieles nur angerissen wurde. Der Leser erhält zwar endlich Antworten, wird für meinen Geschmack aber mit zu vielen Fragezeichen zurück gelassen.
Was mir leider besonders negativ aufgefallen ist, sind die Charaktere dieser Geschichte. Ich konnte zu keinem einzigen eine Verbindung aufbauen, sie waren alle auf ihre Art unsympathisch. Am schlimmsten war jedoch Leahs Bruder! Die Art wie er mit seiner Schwester umging war einfach nur widerlich. Er ist regelmäßig ausgerastet und hatte dabei verbale Aussetzer die definitiv unter die Gürtellinie gingen. Seine Erwartungen an Leah waren absolut unrealistisch, sie war ein blutiger Anfänger im Träumen, der mit Profis mithalten sollte und anstatt sie so gut es geht in dieser Situation zu unterstützen und ihr Mut zuzusprechen, hat er ihr bei jedem Fehler Vorwürfe gemacht. Seine Ausrede, weshalb er selbst nicht mehr träumen kann hat mich zudem auch nicht wirklich überzeugt.
Die Handlung an sich bekommt von mir 3 Sterne, für die furchtbaren Charaktere muss ich aber noch einen Stern abziehen und lande dann bei einer Gesamtwertung von 2 aus 5 Sternen.