Ein charmanter Périgord-Krimi, sehr spannend und kurzweilig!
TrüffelgoldMarie Mercier, Kommissarin in Paris, erbt den Bauernhof ihrer Großeltern im Périgord und beschließt, dort eine Auszeit zu nehmen. Sie schwelgt mit ihrer Großtante in Kindheitserinnerungen und kulinarischen ...
Marie Mercier, Kommissarin in Paris, erbt den Bauernhof ihrer Großeltern im Périgord und beschließt, dort eine Auszeit zu nehmen. Sie schwelgt mit ihrer Großtante in Kindheitserinnerungen und kulinarischen Freuden, da findet ein Biker unter seltsamen Umständen den Tod. Marie ist außer Dienst, aber ihr Spürsinn ist geweckt, und auch Kommissar Michel Leblanc ist einem Täter auf der Spur…
Nach der Lektüre des Klappentextes fragt man sich sofort, ob ein neuer Périgord-Krimi, nach den Erfolgen von Martin Walker und seinem „Bruno“, bestehen kann. Und ich muss sagen, ja, mich hat er absolut überzeugt!
Julie Dubois schreibt sehr flüssig, lebendig, detailreich und sehr anheimelnd! Man möchte Großtante Léonie beim Kochen am liebsten über die Schulter schauen, sich im Café zu einem Apéritiv niederlassen, und die Menschen im Dorf beobachten. Sehr liebevoll zeichnet sie ihre Charaktere, und ich fand es angenehm, dass sich zwischen Marie und Kommissar Michel Leblanc eine Zusammenarbeit entwickelt hat, ohne dass man bedrückenden Konkurrenzfehden ausgesetzt war. Überhaupt handelt es sich um einen sehr harmonischen Krimi, dem es aber nicht an Spannung fehlt! Dabei ist der Plot für mich sehr realistisch und auch die Spurensuche hielt jede Menge Wendungen und Überraschungen bereit, die den Krimi kurzweilig und unterhaltsam gestalten. Und auch das ungeahnte Ende hatte ich nicht erwartet.
Für mich ein rund herum gelungener, spannender Krimi, mehr cosy als brutal, mit sehr viel französischem Lebensgefühl und kulinarischem Flair!