Juhu, ein Einzelband!
Four Dead QueensIn dem Königreich Quadara werden die vier herrschenden Königinnen ermordet. Durch einen Zufall wird die Diebin Keralie mehr oder weniger Zeugin der Morde und versucht zusammen mit dem Boten Varin den Mörder ...
In dem Königreich Quadara werden die vier herrschenden Königinnen ermordet. Durch einen Zufall wird die Diebin Keralie mehr oder weniger Zeugin der Morde und versucht zusammen mit dem Boten Varin den Mörder zu finden.
Ein Krimi verpackt in eine Fantasy-Welt. So könnte man dieses Buch beschreiben. Die Handlung ist durchweg spannend und wartet mit tollen und überraschende Wendungen auf. Und auch auf ein bisschen Romantik darf man sich freuen.
Der Erzählstil ist flüssig, einzig ein wenig störend waren die Perspektivwechsel im Buch, die jedoch klar erkennbar waren. In der ersten Hälfte des Buches wechselt man zwischen Keralie in der Ich-Perspektive und den vier Königinnen als personaler Erzähler hin und her. Der Wechsel des Stils hat die Übergänge sehr erleichtert, denn es war immer klar, wem man nun gerade folgt.
Allerdings hätte ich mir deutlich mehr Keralie und weniger Königinnen gewünscht. Zum einen ist sie eine großartige und starke Hauptfigur. Ihre Art zu erzählen war mitreißend und zum Teil entlockte es einem ein Lächeln. Deshalb empfand ich vor allem zu Beginn ihren Anteil zu kurz. Man wird ein wenig aus der Handlung gerissen, natürlich oft auch an Stellen, wenn es gerade besonders spannend war.
Die Charaktere waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, was durch den Wechsel der Perspektiven begünstigt wurde. So waren die Königinnen dann eben nicht nur fremde Opfer, sondern Figuren, mit denen man gefühlt hat und deren Tod einen dann doch getroffen hat.
Die Lösung des Falles war großartig und unerwartet. Und das allerbeste: die Geschichte ist damit zu ENDE! Kein offenes Ende, keine Cliffhanger. Einfach ein sauberer Abschluss. Eine Seltenheit in diesem Bereich.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es allen empfehlen, die der Klappentext reizt.