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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

ungewöhnlich

Du wirst es mir niemals sagen
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Hier geht es um Liv Maria, die auf einer kleinen bretonischen Insel behütet aufgewachsen ist. Von ihrem norwegischen Vater hat sie die Liebe zur Literatur, von der Mutter eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit ...

Hier geht es um Liv Maria, die auf einer kleinen bretonischen Insel behütet aufgewachsen ist. Von ihrem norwegischen Vater hat sie die Liebe zur Literatur, von der Mutter eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit geerbt. Nach einem traumatischen Erlebnis verfrachten die Eltern Liv Maria aus mir unverständlichen Gründen nach Berlin. Hier lebt die Minderjährige bei der Schwester des Vaters und besucht einen Sprachkurs. Sie hat prägende Erlebnisse, die sie vor allen geheim hält. Nach dem plötzlichen Tod der Eltern kehrt sie auf die Insel zurück, wird dort umsorgt von ihren Onkeln. Nach einem Rat verlässt sie ihre Heimat und reist zunächst nach Chile. Jahre später verliebt sie sich und gründet mit ihrem Mann eine Familie in dessen Heimat Irland. Ihr ehemaliges Geheimnis tritt wieder in ihr Leben und lässt sie nicht mehr los. Diese Verknüpfungen sorgen für unvorhersehbare Wendungen.

Mir hat das Buch gefallen, ich habe es gerne gelesen. Der Erzählstil ist sehr schön, teils poetisch oder tiefgründig und es gibt zahlreiche Anspielungen auf Literatur, die mir Spaß gemacht haben. Dadurch flogen die Seiten dahin und ich kam gut durch das Buch.

Mit Liv Maria konnte ich mich nicht anfreunden, ihre Entscheidungen konnte ich häufig nicht nachvollziehen, vor allem nicht die letzte. Dennoch hat sie mit einem interessanten Leben aufgewartet, das nicht unrealistisch erschien. Mir lag ihre Art nicht und auch wie sie mit den Dingen umgeht, aber das hat der Lesefreude keinen Abbruch getan, auch wenn mich diese Person etwas ratlos zurücklässt. Eine ungewöhnliche Suche nach den sich selbst und der Liebe.
Für Literaturliebhaber eine empfehlenswerte Wahl.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Gegen die Hektik

Wir brauchen Entspannung
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Ein sehr informativer Ratgeber, der christuszentrierte Achtsamkeit und die Bibel mit einbezieht. Es werden allgemeine Grundlagen zu den wichtigen Themen wie Stress, Entspannung, Schlafforschung, Achtsamkeit ...

Ein sehr informativer Ratgeber, der christuszentrierte Achtsamkeit und die Bibel mit einbezieht. Es werden allgemeine Grundlagen zu den wichtigen Themen wie Stress, Entspannung, Schlafforschung, Achtsamkeit etc. vorgestellt. Die biblischen Texte werden in einen zeitgemäßen Rahmen gebracht. Mir gefielen besonders die Tests, die man als Leser zur Selbsteinschätzung selbst vornehmen kann und die praktischen Anwendungen. Haptik und Optik hätten etwas moderner sein können.
Fazit: Ein praktischer Ratgeber, den ich noch öfter zur Hand nehmen werde, um etwas nachzulesen und die Kenntnisse zu nutzen.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Emmys Leben

Sturmvögel
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Emmy ist 86 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen auf einer kleinen Nordseeinsel, hat es sie früh als Dienstmädchen nach Berlin verschlagen. Sie hat die Weltkriege miterlebt, gearbeitet, geheiratet und Kinder ...

Emmy ist 86 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen auf einer kleinen Nordseeinsel, hat es sie früh als Dienstmädchen nach Berlin verschlagen. Sie hat die Weltkriege miterlebt, gearbeitet, geheiratet und Kinder bekommen. Das Leben war nicht immer einfach, aber sie hatte Mumm und das Herz am rechten Fleck. Mit ihrer geraden Art ist sie gut und aufrichtig durchs Leben gekommen und sie ist beileibe nicht so naiv, wie ihre älteste Tochter Hilde gerne glauben mag. Als Hilde in Emmys Keller versteckte Unterlagen entdeckt, staunt sie nicht schlecht. Sie denkt, dass ihre Mutter über deren Bedeutung ahnungslos ist, aber diese ist ihr stets einen Schritt voraus, um ihren Willen durchzusetzen.
Emmys Leben wird in Rückblicken abwechselnd mit den aktuellen Geschehnissen erzählt. Diese Perspektivwechsel sorgen für eine schöne Dynamik und halten den Spannungsbogen oben. Nach und nach klärt sich auf, wie alles zusammenhängt und warum Emmy sich wofür entschieden hat und noch entscheidet.
Die Charaktere sind glaubhaft und gut angelegt. Durch die lange Zeitspanne erlebt man als Leser eine gewisse Entwicklung mit. Der Erzählstil ist lebhaft und gut. Mir gefiel das Buch sehr.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Fantasievoll

School of Talents 1: Erste Stunde: Tierisch laut!
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Das tolle Cover hatte uns nach dem Buch greifen lassen, eine tolle Zeichnung, von sehr unterschiedlichen Kindern und ein paar lustigen Tieren machten uns neugierig. Die Idee, dass die Hauptpersonen hier ...

Das tolle Cover hatte uns nach dem Buch greifen lassen, eine tolle Zeichnung, von sehr unterschiedlichen Kindern und ein paar lustigen Tieren machten uns neugierig. Die Idee, dass die Hauptpersonen hier alle merkwürdige Talente haben, die im Fantasybereich angesiedelt sind hat uns ebenfalls gut gefallen. Es handelt sich hier um einen Reihenauftakt, der gut gelungen ist. Die einzelnen Charaktere werden mit ihren Talenten gut vorgestellt. Die kleine Alva ist die Hauptperson, sie kann Tiere verstehen und dies ist leider nicht immer so wundervoll, wie man es sich gelegentlich als Tierbesitzer vorstellt. Immerzu wird sie von irgendwelchen Kommentaren gestört und kann sich nicht konzentrieren. Ihr Onkel bietet ihr einen Rettungsanker: es gibt mehr Kinder wie sie, für die er ein eigenes Internat eröffnet hat. Ab hier beginnt ein neues Leben für Alva. Sie schließt Freundschaften und muss sich in der neuen Umgebung zurechtfinden, dabei stellt sie fest, dass ihr neuer Lebensort in Gefahr ist.
Eine schöne Mischung aus Internatsgeschichte und Fantasy. Die Geschichte hätte ein wenig spannender sein können, hat uns aber ansonsten sehr gut gefallen und wir sind gespannt auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Geheimprojekt Dotty

Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
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Der Roboter Dotty soll im Rahmen eines Geheimprojektes ein Jahr lang die Schule besuchen. Niemand soll merken, dass sie eigentlich ein Roboter ist.
Jeder Normalsterbliche kann sich denken, dass dies ...


Der Roboter Dotty soll im Rahmen eines Geheimprojektes ein Jahr lang die Schule besuchen. Niemand soll merken, dass sie eigentlich ein Roboter ist.
Jeder Normalsterbliche kann sich denken, dass dies kein leichtes Unterfangen ist, so ein Kinderschulalltag ist schließlich nicht einfach, vor allem ist er nicht so klar und gradlinig, wie Dotty programmiert wurde.
Eine tolle lebhafte und lustige Geschichte für Kinder, die sich in dem geschilderten Alltag sicherlich manchmal wiedererkennen können. Die einzelnen Kapitel sind kurz und treffend betitelt, und zudem gibt es tagebuchähnliche Unterteilungen mit Datums- und Zeitangabe. Durch diese Einteilung kann man die Lektüre gut unterbrechen, es lockt aber auch noch einen Abschnitt zu lesen.
Der Erzählstil ist locker und lässt sich für die angegebenen Altersgruppe gut allein lesen. Dotty erzählt dem Leser ihre Geschichte und man kann sich alles gut vorstellen. Ihre Erlebnisse sind gut geschildert, vordergründig Humorvolles kommt im Nachgang schon mal etwas tiefgründig für Kinder daher. Dotty versucht ein Mensch zu sein, aber was macht das Menschsein aus?
Ein lustiges Abenteuer für Kinder, bei dem Humor und Tiefgang ausgewogen sind.

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