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Veröffentlicht am 01.08.2021

Zu viel Tragik und Melancholie

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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In dem Roman „Rules of Magic – Eine zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman stammen die Geschwister Franny, Jet und Vincent aus einer alten Hexenfamilie. Ihnen wurden besondere Fähigkeiten in die Wiege ...

In dem Roman „Rules of Magic – Eine zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman stammen die Geschwister Franny, Jet und Vincent aus einer alten Hexenfamilie. Ihnen wurden besondere Fähigkeiten in die Wiege gelegt. Sie können Gedanken lesen, sind hellsichtig oder üben eine starke Anziehungskraft aus. Doch eines dürfen die Geschwister nicht, sich verlieben, denn dann passiert ein großes Unglück – über der Familie Owens liegt ein uralter Fluch.

Meinung:

Wir begleiten die Geschwister als Jugendliche bis ins hohe Alter. Wobei zwischenzeitlich große Zeitsprünge vorgenommen werden. Alle drei Geschwister sind sehr unterschiedlich und doch spürt man den Zusammenhalt und die Liebe die sie zueinander haben zwischen den Zeilen. Franny denkt sehr rational und ist die Älteste. Sie hat immer das Gefühl ihre jüngeren Geschwister beschützen zu müssen. Jet ist sanftmütig und sensibel und Vincent ist der Rebell. Er macht schon in jungen Jahren was er will und bricht jede Regel.

Mit dem Schreibstil hatte ich zu Anfang so meine Probleme. Das Buch lässt sich gut lesen, wirkt aber sehr nüchtern. Hinzu kommt, dass die Geschichte der Geschwister in der dritten Person erzählt wird. Dadurch bleibe ich als Leser immer auf Distanz und kann nicht wirklich in die Story abtauchen. Auch, dass einige tragische Momente sehr kurz abgehandelt werden, führt dazu, dass sich nur langsam eine wirkliche Verbindung zu den Geschwistern aufbaut und auch die Emotionalität für mich erst sehr spät im Buch beginnt.

Die Magie ist hier nicht sehr fantastisch eingebaut. Sondern eher subtil und beschränkt sich auf Kräuter, Amulette und Zaubertränke. Das hat mir gefallen und hat es realistischer wirken lassen, es passte gut zur Geschichte.

Was mir leider nicht so gut gefallen hat, war die Melancholie, die über dem ganzen Buch liegt. Den Geschwistern passiert so viel Tragisches, dass die positiven Momente irgendwie untergehen. Trotz der tollen Aussage des Buches „Genieße das Leben in vollen Zügen, sei mutig“, hat mich das Buch ziemlich traurig gemacht.

Fazit: Mit dem Schreibstil bin ich erst sehr schwer warm geworden. Auch die Tragik, die den Geschwistern passiert und die dauerhafte Melancholie, die über dem Buch schwebt, hat mir nicht gefallen. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne. Man sollte sich auf jeden Fall im Klaren sein, dass dies kein lustiger Hexenroman ist.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Zuckersüß aber zu weit hergeholt

Sleepless in Manhattan
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In dem Roman „Sleepless in Manhattan“ von Vi Keeland und Penelope Ward bekommt Sadie einen Brief, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. In dem Brief bittet das kleine Mädchen Birdie um eine neue Freundin ...

In dem Roman „Sleepless in Manhattan“ von Vi Keeland und Penelope Ward bekommt Sadie einen Brief, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. In dem Brief bittet das kleine Mädchen Birdie um eine neue Freundin für ihren Vater Sebastian, der seine Frau vor einigen Jahren verloren hat. Sadie verstrickt sich immer tiefer in die Geschichte und steht eines Tages vor der Wohnungstür von Birdie. Dort trifft sie auf Sebastian, der sie für die neue Hundetrainerin hält und Sadie geht auf dieses Verwechslungsspiel ein.

Meinung:

Der Schreibstil ist locker und warmherzig mit einer Brise Humor. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Sadie als auch aus der Sicht von Sebastian erzählt. Das hat mir besonders gefallen, da man so einen guten Zugang zu den Gefühlen und Gedanken beider Protagonisten erhält.

Die Story ist zuckersüß und besonders Birdie hat es mir angetan. Die Briefe, die sie an den Weihnachtsmann schreibt, sind mein Highlight in diesem Roman. Auch Sebastian hat mir sehr gefallen. Ich konnte seine zurückhaltende und vorsichtige Art sehr gut nachvollziehen. Ich mochte es auch sehr gerne, wir er mit seiner Tochter umgeht. Mit Sadie wurde ich allerdings nichts so richtig warm. Sie war mir zu weichgespült und verständnisvoll. Und ich fand es sehr schade, dass das Konfliktpotenzial nicht richtig genutzt wurde. Davon habe ich mir mehr versprochen.

Für mich war die Liebesgeschichte viel zu schnell und ich konnte sie nicht wirklich nachvollziehen. In einem Moment blockt Sebastian die Annäherungsversuche von Sadie ab und im nächsten Moment sind die beiden zusammen. Das war für mich unglaubwürdig, da ich absolut keine Chemie zwischen den beiden gespürt habe.

Die Entwicklung zum Schluss hat mir leider gar nicht gefallen. Das war mir einfach zu weit hergeholt und hat für mich die Geschichte ein bisschen ins Lächerliche gezogen. Mal ehrlich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so viele Zufälle passieren? Viele Leser scheint dieses Ende sehr zu gefallen, mir war es leider too much.

Fazit: Für mich das schwächte Buch des Autorenduos. Die Geschichte ist zuckersüß und über lange Strecken hätte ich mehr Sterne vergeben. Leider taucht zum Schluss eine Entwicklung auf, die aus meiner Sicht einfach viel zu übertrieben ist. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Schwache Fortsetzung

GRIMM - Sweet Revenge (Band 2)
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Der Roman „Grimm - Sweet Revenge“ von Mika D. Mon ist der zweite Teil der Grimm-Trilogie. Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Lucia wurde ...

Der Roman „Grimm - Sweet Revenge“ von Mika D. Mon ist der zweite Teil der Grimm-Trilogie. Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Lucia wurde auf ihrer Flucht von Dario eingeholt. Nun lebt sie wieder in ihrem goldenen Käfig, bis sich ihre Situation noch einmal drastisch verschlechtert. Währenddessen ist Grimm dem Tod gerade so entkommen und schmiedet Pläne, wie er Lucia befreien kann. Helfen soll ihm dabei Ben, ein neuer Mann in Aces Clan, der Grimm nicht geheuer ist. Können die beiden Lucia retten und wer ist Ben wirklich?

Meinung:

Den ersten Band fand ich richtig klasse. Die Fortsetzung konnte in meinen Augen leider nicht wirklich mithalten. Wir erfahren mehr über Grimms Vergangenheit und das hat mir sehr gefallen. Lucia bleibt hingegen immer noch recht blass und der Leser erfährt wenig über sie.

Aus meiner Sicht stehen Grimm und Lucia in diesem Band nicht mehr wirklich im Mittelpunkt und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Es dreht sich viel um Aces Clan, Dario und den neuen Mann Ben. Das merkt man auch an der Erzählperspektive, da jetzt nicht nur Grimm und Lucia zu Wort kommen. Auch aus der Sicht von Ace, Dario und Ben wird die Geschichte erzählt. Es gibt natürlich noch einige schöne Momente zwischen Lucia und Grimm, aber für mich ist irgendwie das Besondere zwischen den beiden verloren gegangen, da sich das Buch in Nebenhandlungen verliert, die es aus meiner Sicht nicht gebraucht hätte.

Außerdem gibt es zum Ende ein paar Entwicklungen und Offenbarungen, die für mich zu konstruiert wirkten und teilweise wenig Sinn ergeben haben. Auch die Handlung um den neuen Mann Ben war für mich zu weit hergeholt.

Fazit: Für mich haben die Nebenhandlungen leider die tolle Liebesgeschichte von Grimm und Lucia überlagert. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Zu konstruiert

Deluxe Dreams
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In dem Roman „Deluxe Dreams“ von Karina Halle reist die Amerikanerin Sadie mit dem Rucksack durch Europa. Als sie in Nizza auf dem Weg zum Bahnhof überfallen wird, wird sie von niemand Geringerem als von ...

In dem Roman „Deluxe Dreams“ von Karina Halle reist die Amerikanerin Sadie mit dem Rucksack durch Europa. Als sie in Nizza auf dem Weg zum Bahnhof überfallen wird, wird sie von niemand Geringerem als von Olivier Dumont gerettet. Er ist der Erbe eines Modeimperiums und ein begehrter Junggeselle. Sadie und Olivier kommen sich näher, doch schon bald muss Sadie erfahren, dass hinter der glitzernden Fassade der Familie Dumont auch dunkle Abgründe liegen.

Meinung:

Das erste Drittel hat mir wirklich sehr gefallen. Es startet mit einem sehr spannenden Prolog. Olivier hat einen großen und unverzeihlichen Fehler begangen, für den er bezahlen soll. Das macht neugierig. Doch leider wird dieses große Geheimnis viel zu schnell gelüftet und dazu ist es auch noch so banal, dass ich fast lachen musste. Die Sache, die Olivier begangen hat, ist sicherlich moralisch nicht einwandfrei, aber aus meiner Sicht nicht so unfassbar schlimm und unverzeihlich, dass man eine ganze Geschichte darauf aufbauen kann. Das war für mich leider total unglaubwürdig und dadurch hat die zu Beginn gute Story eine Menge eingebüßt.

Die Liebesgeschichte von Olivier und Sadie war süß. Ich mochte das Kennenlernen der beiden. Auch das moderne Aschenputtel-Feeling hat mir gefallen. Gerade die Anfangsszenen in seinem Hotel waren wirklich schön. Doch leider bleibt es nicht so, da das ach so schlimme Geheimnis viel Raum einnimmt. Auch zum Schluss passieren einige Dinge, die für mich vollkommen übertrieben und an den Haaren herbeigezogen sind. Besonders die „James Bond“ Szene war für mich total absurd.

Fazit: Die Liebesgeschichte und die Aschenputtel-Aspekte haben mir gefallen. Gerade das erste Drittel war stark, leider hat die Story danach abgebaut. Es gab einige Dinge, die in meinen Augen zu konstruiert und einfach wenig glaubwürdig waren. Daher gibt es von mir leider nur knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Mit Schotten auf der Flucht

Ein Highlander für alle Fälle
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In dem Roman „Ein Highlander für alle Fälle“ von Lynsay Sands ist der Schotte Rory ein begnadeter Heiler, der über die Grenzen Schottlands für seine Heilkünste bekannt ist. Als er in England ist, bekommt ...

In dem Roman „Ein Highlander für alle Fälle“ von Lynsay Sands ist der Schotte Rory ein begnadeter Heiler, der über die Grenzen Schottlands für seine Heilkünste bekannt ist. Als er in England ist, bekommt er eine verzweifelte Nachricht. Er soll Lady Elysande sicher zu Verwandten nach Schottland bringen. Elysande wurde schwer misshandelt, konnte aber fliehen. Sie braucht Schutz vor dem Mann, der ihr das angetan hat und der verzweifelt nach ihr sucht, da sie in Besitz von etwas ist, das er unbedingt haben möchte. Kann Rory sie beschützen und sicher zu ihren Verwandten bringen?

Meinung:

Mir ist der altmodische Schreibstil sofort positiv aufgefallen. Da wir uns in diesem Roman im 14. Jahrhundert bewegen, wäre eine zu moderne Sprache einfach nicht passend gewesen. Mir hat es auch sehr gefallen, dass wir die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt bekommen. So erhält man als Leser einen guten Eindruck von beiden Protagonisten. Sowohl Elysande als auch Rory mochte ich sehr gern. Rory als Heiler war mal nicht der typische „Highland-Krieger“. Trotzdem ist er beschützend, aber nicht zu dominant. Elysande ist eine starke Frauenfigur, sie ist mutig und willensstark und hat das Herz am rechten Fleck.

Die Story hat einige spannende Momente, ist mir aber manches Mal leider ein bisschen zu langatmig und wir beschäftigen uns mit Dingen, die aus meiner Sicht nicht relevant sind. Dagegen war mir der Schluss zu überstürzt. Ich hätte mir noch mehr Action gewünscht, es gingen mir einige Dinge zu einfach zu Ende oder wurden nur kurz im Epilog angesprochen. Ich finde, man hätte aus der ganzen Verfolgungsjagd viel mehr machen können.

Die Liebesgeschichte kam für mich leider auch zu kurz. Wirkliches Knistern oder tiefere Gefühle von Rory und Elysande kamen bei mir leider nicht rüber, das fand ich extrem schade. Was mich sehr genervt hat, war, dass Elysande ständig von Rory „Mädchen“ genannt wird. Das passte für mich überhaupt nicht.

Fazit: Es war eine solide Geschichte, die mich unterhalten konnte. Aber leider kam die Chemie zwischen Rory und Elysande einfach nicht rüber und aus der Verfolgungsjagd hätte man mehr machen können. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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