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Veröffentlicht am 19.07.2021

Eine Hommage an die Sprache

Die Sprache des Lichts
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Der äußerst sprachbegabte Lateinlehrer Jacob Greve hat sein Leben voll und ganz den Sprachen gewidmet. Nicht nur, dass er in der Lage ist, Sprachen in kürzester Zeit zu erlernen, sondern die von ihm ausgesprochenen ...

Der äußerst sprachbegabte Lateinlehrer Jacob Greve hat sein Leben voll und ganz den Sprachen gewidmet. Nicht nur, dass er in der Lage ist, Sprachen in kürzester Zeit zu erlernen, sondern die von ihm ausgesprochenen Worte verzaubern in aller Regel auch die Zuhörer. Eine bisher nicht entschlüsselte Sprache hat es ihm dann angetan, und zwar die, in der Gott angeblich die Welt erschuf. Er ist bereit sich dafür auf eine gefährliche Reise zu begeben, um über ein Buch dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Da das Land aber durch Religionskriege in Atem gehalten wird, muss er sich vorsehen, nicht zwischen die Fronten der Kriegsparteien und Geheimdienste zu geraten...

Die Autorin Katharina Kramer hat mich mit ihrem ersten Roman "Die Sprache des Lichts" in den Bann gezogen. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die damalige Zeit des späten 16. Jahrhunderts lebendig vor Augen führte. Ihr gelingt es aus meiner Sicht ganz hervorragend, das Thema der Sprache mit der ganzen Faszination, die sie auslösen kann, darzustellen und verpackt das Ganze noch in eine packende und spannende Geschichte, die das Buch für mich streckenweise zu einem Page-Turner machte. Der historische Hintergrund wirkt außergewöhnlich gut recherchiert, was sich auch noch im ausführlichen Anhang zeigt, in dem jedes Kapitel in den zeitlichen Kontext gebracht wird. Die Protagonisten werden interessant gezeichnet und lassen den Leser anhand ihrer Einzelschicksale, die Geschehnisse authentisch wahrnehmen. Das Finale wirkte mir dann zwar ein wenig überhastet erzählt, ist aber im Gesamtblick nur ein kleiner Wehrmutstropfen.

Insgesamt konnte mich "Die Sprache des Lichts" begeistern. Katharina Kramers Erstlingswerk lässt auf weitere Romane aus der Feder der Autorin hoffen, s a dass ich das Buch vorbehaltlos empfehlen kann und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Eichborns letzter Fall

Caldera
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Nicolas Eichborn ist der Sicherheitsberater des Bundeskanzlers. In seiner Position erfährt er von Mutmaßungen, nachdem ein verheerender Terroranschlag geplant ist. Eine gewaltige Explosion soll todbringende ...

Nicolas Eichborn ist der Sicherheitsberater des Bundeskanzlers. In seiner Position erfährt er von Mutmaßungen, nachdem ein verheerender Terroranschlag geplant ist. Eine gewaltige Explosion soll todbringende Auswirkungen für einen großen Teil der Welt haben. Nicolas nimmt die Hinweise zunächst nicht wirklich ernst, aber nach den ersten Todesfällen, die mit dem Anschlag scheinbar in Verbindung stehen, beginnt er mit den Recherchen und stößt dabei auf kaltblütige Widersacher, deren Spur ins Weiße Haus nach Amerika führen. Kann sich Nicolas und sein Team wirklich mit dem mächtigsten Mann der Welt anlegen?

Mit ein wenig Wehmut habe ich zur Kenntnis genommen, dass der vorliegende Band "Caldera" wohl wahrscheinlich der letzte aus der Reihe um den sympathischen Ermittler Nicolas Eichborn sein wird. Da mir die vorherigen Teile so gut gefallen haben, bin ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung ins Buch gestartet. Der Autor V.S. Gerling erzählt die Geschichte wieder mit einem unglaublich temporeichen und äußerst flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in den Bann gezogen hatte. Er arbeitet dabei mit vielen kurzen Kapiteln, deren Perspektivwechsel das Ganze noch rasanter erscheinen lassen. Der Spannungsbogen wird um die Planungen des verheerenden Anschlags sehr gut aufgebaut und über die actiongeladenen und äußerst spannenden Entwicklungen auf einem hohen Niveau gehalten. V.S. Gerling gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen der Machthaber dieser Welt, und auch wenn alles nur Fiktion ist, hinterlässt die Geschichte doch einen faden Beigeschmack, da man immer darüber nachdenkt, wieviel Realität wohl doch dahinter steckt. Der Thriller hat mich nicht mehr losgelassen und entwickelte sich für mich zu einem echten Pageturner.

Insgesamt ist "Caldera" der würdige Abschluss einer fesselnden Reihe um einen Ermittler, der mit seiner sympathischen Art und seinem analytischen Denken auch sehr komplexen Fällen etwas entgegenzusetzen hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Spannender Cold-Case-Kriminalroman

Der Lohn des Verrats
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Im Jahre 1993 verschwindet der junge Abiturient Fabian Küster spurlos. Seine Mutter hat ihn aber niemals aufgegeben und als zehn Jahre später bei der Beerdigung ihres Mannes ein Grabkranz auftaucht ist ...

Im Jahre 1993 verschwindet der junge Abiturient Fabian Küster spurlos. Seine Mutter hat ihn aber niemals aufgegeben und als zehn Jahre später bei der Beerdigung ihres Mannes ein Grabkranz auftaucht ist sie sich sicher, dass er nur von ihrem Sohn stammen kann. Sie setzt sich mit der forensischen Psychologin Lupe Svensson und ihrem Partner Kommissar Otto Hagedorn in Verbindung, um die beiden Spezialisten für sogenannte Cold-Cases zu bitten, nach ihrem Sohn zu suchen. Schon bald stossen die Ermittler auf Spuren, die auf weitere Verbrechen hindeuten. Gibt es noch Hoffnung für den vermissten Fabian Küster?

“Der Lohn des Verrats“ ist der zweite Band um das etwas außergewöhnliche Ermittler Duo Lupe Svensson und Otto Hagedorn. Da mich der erste Band bereits begeistert hat, bin ich mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Der Autor Mathias Berg erzählt die Geschichte wieder in einem temperamentvollen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der das Buch für mich schnell zu einem Page-Turner gemacht hat. Der Spannungsbogen wird über die Fakten des alten Falls in Verbindung zu den neuen Spuren gut aufgebaut und über die nicht ganz einfachen und mit vielen überraschenden Wendungen versehenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir in Ergänzung das Privatleben der beiden Hauptprotagonisten, was der Geschichte eine zusätzliche Tiefe verleiht. Auch das fulminante Finale konnte mit einer überzeugenden Auflösung aufwarten und den Kriminalroman gelungen abschließen.

Insgesamt hat mir „Der Lohn des Verrats“ sehr gut gefallen. Es ist für mich die gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe um ein sympathisches Ermittler-Duo mit Ecken und Kanten. Gerade ihr Spezialgebit der Cold-Cases empfinde ich immer als äußerst spannend, da hier auf die kleinsten Details geachtet werden muss und es in der Regel sehr mühsame Ermittlungsarbeiten erfordert um erfolgreich zu sein. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Mörderischer Urlaub

Mord auf Martinique
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Endlich können für Commissaire Lucie Girard und ihrem Mann Patric die Flitterwochen beginnen. Es soll eine Reise ins Paradies werden, aber es kommt alles anders. Die karibische Insel Martinique meint es ...

Endlich können für Commissaire Lucie Girard und ihrem Mann Patric die Flitterwochen beginnen. Es soll eine Reise ins Paradies werden, aber es kommt alles anders. Die karibische Insel Martinique meint es nicht gut mit der kleinen und jungen Familie. Ihr Auto bleibt auf dem Weg zur Unterkunft liegen und sie lernen so die Familie Detour kennen. Eine verhängnisvolle Bekanntschaft, wie sich schon nach kurzer Zeit herausstellen soll. Lucie Girard muss schon all ihre Erfahrung und ihren Spürsinn einsetzen, um den Urlaub vielleicht doch noch zu einem unvergessliches Erlebnis im positiven Sinne werden zu lassen...

"Mord auf Martinique" ist mit dem zehnten Band um die äußerst sympathische und toughe Ermittlerin Lucie Girard ein kleines Jubiläum für den Autor Luc Winger. Durch die vorherigen Teile wurde ich zum Fan der Reihe und bin mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung und Vorfreude in das neue Abenteuer gestartet. Luc Winger hatte mich mit seinem bildreichen und sehr lebendigen Schreibstil schnell wieder in die 70er entführt. Der Spannungsbogen wird über die rätselhafte Bekanntschaft der Familie Detour gut aufgebaut und durch die sehr persönlichen Ermittlungen von Lucie Girard auf einem hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine spannende Geschichte, die schwer vorhersehbar ist und mich bis zur überraschenden Auflösung fesseln konnte. Wieder einmal kann der Charakter der Hauptprotagonistin der Geschichte einen persönlichen Stempel aufsetzen und das Buch so zu einem außergewöhnlichen Kriminalroman machen.

"Mord auf MArtinique" ist für mich die sehr gut gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe, die mit dem Charme der 70er-Jahre, einer äußerst sympathischen Ermittlerin und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und hoffe auf noch möglichst viele spannende Fälle für Frau Commissaire. Die Bewertung fällt mit den vollen fünf von fünf Sternen entsprechend positiv aus.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Eine lange Reise...

Behemoth
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Nach einer Virusinfektion ist die Erde mittlerweile nicht mehr bewohnbar und die einzige Hoffnung für die Menschheit sind drei Generationenschiffe, die sich auf eine lange Reise zu einem Nachbarstern begeben ...

Nach einer Virusinfektion ist die Erde mittlerweile nicht mehr bewohnbar und die einzige Hoffnung für die Menschheit sind drei Generationenschiffe, die sich auf eine lange Reise zu einem Nachbarstern begeben haben. Nach mittlerweile 100 Jahren haben sich die jeweiligen Besatzungen auf den Schiffen sehr unterschiedlich entwickelt und die Ressourcen an Bord stellen ein zunehmendes Problem dar. Ein unbekanntes Objekt von gigantischem Ausmaß lässt Auf Besserung hoffen, aber wer wird das Rennen um die begehrten und erhofften Reserven vor Ort machen? Wird es ein miteinander oder gegeneinander werden? Was erwartet die abgesandten Crewmitglieder auf der verheißungsvollen Behemoth...

Nach "Terra" ist "Behemoth" der zweite Science-Fiction-Roman aus der Feder der beiden Brüder Orgel, den ich gelesen habe. Nachdem mir "Terra" schon sehr gut gefallen hatte, war meine Erwartungshaltung hoch und auch der Klappentext versprach eine spannende Space-Opera. Es wurde mir schnell klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Die beiden Autoren erzählen die Geschichte in einem sehr bildreichen und lebendigen Schreibstil, der mir die zukünftige Welt sehr gut vor Augen führen konnte. Es entwickelt sich eine komplexe Geschichte, die mit unterschiedlichen Zeitebenen, verschiedenen Handlungssträngen und damit natürlich auch mit vielen Protagonisten aufwartet. Das Glossar hilf mir zu Beginn sehr gut weiter und nach kurzer Zeit war ich in der Geschichte. Der Spannungs-bogen wird über die Schilderungen der unterschiedlichen Lebensformen auf den Generationenschiffen behutsam aufgebaut und mit dem Ringen um die Ressourcen der Behemoth auf einem hohen Niveau gehalten. Hier werden interessante gesellschaftliche Konflikte und Machtstrukturen thematisiert und gleichzeitig eine futuristische Welt mit vielen kleinen technischen Details aufgebaut, um dann noch mit Verweisen zu Filmklassikern des Genres und gezielten humorvollen Passagen garniert zu werden.

Insgesamt ist "Behemoth" von Tom und Stephan Orgel aus meiner Sicht eine mehr als gelungene und unterhaltsame Reise in die Zukunft, die mich auch über eine Länge von deutlich über 500 Seiten zu jeder Zeit fesseln konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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