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Veröffentlicht am 08.04.2017

Pirat trifft Djinn

1001 Kuss: Djinnrache (Band 2)
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Ich bin dem Zauber wieder erlegen - diese ungewöhnliche Adaption von Ali Baba und die 40 Räuber ist eine grandiose Mischung aus Orient und Piratenleben, mit starken Charakteren und viel Emotion ♥



Vor ...

Ich bin dem Zauber wieder erlegen - diese ungewöhnliche Adaption von Ali Baba und die 40 Räuber ist eine grandiose Mischung aus Orient und Piratenleben, mit starken Charakteren und viel Emotion ♥



Vor über einem Jahr durfte ich Rani, Jaal und all die anderen Piraten, Wüstenbewohnern und Djinns kennenlernen - riesig gefreut habe ich mich also über dieses Wiedersehen in Form eines zweiten Bandes!

Und genauso, wie mich Rebecca Wilds Adaption von Aladin und die Wunderlampe überzeugen konnte, hat das auch ihre ungewöhnliche Variante von Ali Baba und die 40 Räuber vermocht. Atmosphärisch wie eh und je, wenn auch weniger bunt und fröhlich, sondern eher düsterer und geheimnisvoll begeistert die Mischung aus derber Piratenwelt und orientalischer Magie.

Rani ist dabei immer noch die quirlige Piratentochter, die oftmals handelt, bevor sie nachdenkt, aber sie ist auch umsichtiger und erwachsener geworden, handelt nicht mehr nur noch aus Selbstsucht und hat einen guten Teil ihrer Naivität gegen Gewitztheit und Selbstbewusstsein eingetauscht. Mir war sie von der ersten Seite an unheimlich sympathisch, gerade weil sie immer noch Ecken und Kanten hat, ab und zu selbstsüchtig handelt oder die Konsequenzen ihrer Spontanitäten noch nicht absehen kann. Aber auch Jalal verändert sich im Laufe der Geschichte, vor allem im Laufe dieses zweiten Bandes.

Der Schreibstil der Autorin ist äußerst angenehm zu lesen und vermittelt zugleich sowohl das eher raubeinige Leben auf See, als auch den Wüstensandzauber. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, zumal Rebecca Wild es gekonnt meistert, den Spannungsbogen stets aufrecht zu erhalten, ohne überflüssige Dramatik wie Eifersüchtelein oder unnötige Missverständnisse. Alles läuft auf Ranis Entscheidung hinaus, und als es so weit ist, trifft sie eine andere, als man hätte vermuten können...

Bereits die Kombination zweier so unterschiedlicher Welten wie der auf See und der der orientalischen Wüstenwelt ist ungewöhnlich, aber auch die Liebespaare sind es. Umso begeisterter bin ich jedes Mal aufs Neue davon, dass es auch ein gleichgeschlechtliches gibt, dem ich ihr Glück so gönne (und allen anderen Paaren auch!) ♥♥♥

Ich hoffe ja, dass noch einige Abenteuer von Rani, Jaal und der Piratencrew folgen werden, denn nicht nur gibt es einige unerzählte Geschichten, ich liebe auch den Aufbau der Bücher. Die Bände bauen zwar aufeinander auf, sind aber inhaltlich in sich abgeschlossen und adaptieren je ein orientalisches Märchen vollkommen neu. Diese Geschichtenwelt ist längst nicht ausgeschöpft... Und auch Figuren aus dem ersten Band, die nicht zu den Hauptcharakteren gehörten, kommen wieder vor - sei es am Rande in Erwähnung oder wie Prinz Amare und sein Leibwächter im Epilog.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Alles klar zum Entern!!!

Die Schiffe der Waidami
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Magisch, grausam, aufregend... Grandioser Mix aus historischer Piraterie und phantastischen Kräften mit schillernden Charakteren, aufregenden Gefechten und ganz viel Meeresbrise. Wer Fluch der Karibik ...

Magisch, grausam, aufregend... Grandioser Mix aus historischer Piraterie und phantastischen Kräften mit schillernden Charakteren, aufregenden Gefechten und ganz viel Meeresbrise. Wer Fluch der Karibik liebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!!!



Momentan bin ich ja regelrecht piratensüchtig und so konnte ich diesem Buch, das Magie, Piraten und ganz viel Spannung versprach, einfach nicht widerstehen - glücklicherweise!!!

Bereits auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass ich dieses Buch LIEBEN würde. Die Autorin schafft es, eine Atmosphäre aufzubauen, die voller Gefahr und Abenteuerlust, Freiheit und Meersalz ist und einem das Gefühl gibt, zusammen mit Jess und der Monsoon Treasure die Karibik zu Zeiten der Freibeuter zu besegeln. Gleichzeitig sind da aber auch die fantastischen Aspekte, die Magie und Visionen der Waidami, eines geheimnisvoller als das andere.

Immer mehr verfalle ich dem Zauber von Genremischungen und Klara Chilla ist diese explosive Mischung aus historischer Piraterie in der Karibik und fantastischen Elementen großartig gelungen, ohne dass dabei eines der Elemente zu kurz kommt. Die Geschichte hat definitiv Piratencharakter und ist dennoch magisch.

Ebenfalls von Beginn an verfallen bin ich Jess, dem stahlharten Piraten mit den eisblauen Augen, der spöttischen Überheblichkeit und Genialität eines Jack Sparrow. Wie er jeden Gegner zu besiegen weiß, sei es durch Intelligenz oder Kampferfahrenheit und für seine Crew ein guter Captain ist... Da kann man schon weiche Knie bekommen! Gerade seine Vielschichtigkeit faszinierte mich, denn die machte ihn zu einem schillernden, nicht immer einschätzbaren Protagonisten und sicher nicht perfekten Helden. Voller Zwiespalt und inneren Kämpfen und doch so stark, bestimmt und freiheitsdurstig, würde er für seine Mannschaft jederzeit durch die Hölle gehen. (Und wieder zurückkehren.)

Lanea, wohlbehütet aufgewachsen und von ihren Eltern geliebt, findet erst gegen Ende ihre wahre Stärke, vorher wird sie von ihren Vorurteilen, Zweifeln und Emotionen geleitet. Dennoch war sie mir sympathisch und ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird und ob sie zu der taffen Frau wird, die sie sein könnte.

Und können wir bitte Mal alle eine Fangirlpause einlegen?! ICH SHIPPE (haha, Wortwitz mal wieder!)LANEA UND JESS so sehr, awwww was für ein wunderbares Paar und diese stetige Spannung, das Knistern zwischen ihnen... -

Voller Gefechte, Pulverdampf und Grausamkeiten ist die Handlung bereits fesselnd, erhöht wird die Spannung noch durch Perspektivwechsel zum Antagonisten und Obersten Seher Bairani, der stets alle Fäden in der Hand zu halten scheint, egal wie listig und geschickt seine Widersacher auch zu handeln scheinen... Leider nimmt der Klappentext einiges vorweg (ich habe ihn daher oben um die drei verräterischen Sätze gekürzt) und das Buch hätte noch aufregender sein können, wenn nicht die grobe Handlung von drei Vierteln des Buches bereits skizziert geworden wäre.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Heimkehr in eine geliebte Welt

TodHunter Moon. FährtenFinder
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Großartig!!! Mit neuen, frischen Charakteren zurückkehren in eine heimelige, bekannte Welt und nochmal den Zauber erleben ♥



Zu Beginn hatte ich ja gefürchtet, nicht in die Welt zurückzufinden, da das ...

Großartig!!! Mit neuen, frischen Charakteren zurückkehren in eine heimelige, bekannte Welt und nochmal den Zauber erleben ♥



Zu Beginn hatte ich ja gefürchtet, nicht in die Welt zurückzufinden, da das Lesen der Septimus Heap- Reihe bei mir schon so lange zurückliegt. Schnell wurde aber klar, dass diese Sorge vollkommen unbegründet ist, da immer wieder wichtige Ereignisse rekapituliert werden, Personen vorgestellt werden und Hintergrundwissen nicht vorausgesetz wird. So konnte ich mich vollends auf die Geschichte einlassen...

... und es war einfach wundervoll! ♥ Nach und nach kehrten Erinnerungen zurück und ich hatte das Gefühl, geliebte Verwandte nach langer Zeit zu besuchen. All´ die wundersamen Eigenarten der Welt von Septimus und Todi, die liebenswert verschrobenen Charaktere und die bezaubernde Magie... hach! -

Gelungen ist der Autorin auch, bekannte Personen wieder mit einzuflechten, aber dennoch eine neue Geschichte zu erzählen und unbekannten Charakteren die Bühne zu überlassen. Und wie damals Septimus, seine Brüder und Jenna, sind auch die junge Todi und ihre Freunde Oskar und Ferdie Sympathietträger, die man auf Grund ihrer Liebenswürdigkeit, Ehrlichkeit und ihres Mutes einfach ins Herz schließen MUSS.

Und es lauern viele neue Gefahren, schwarze Magie, wie immer und doch ganz anders. Orte werden bereist, die vorher nur am Rande erwähnt wurden und mit den Fährtenfindern kommt eine ganz neue "Spezies" von Magiern ins Spiel, die die Geschichte bunter und aufregender machen. Zusammen mit Todi und ihren Freunden lüftet man langsam alte Geheimnisse und erfährt, wer die neuen bösen Mächte sind.

Niemals wird es langweilig, die Charaktere stützen von Abenteuer zu Abenteuer und durch die wechselnden Erzählperspektiven wird zusätzlich Spannung aufgebaut, da man zwar weiß, was die anderen Figuren so treiben, gleichzeitig aber auch erahnt, dass bald etwas Einschneidendes passieren wird. Gleichzeitig wird einem so deutlich, wie wichtig jeder einzelne für den Fortlauf der Geschichte noch sein wird.

Auch die Stimme der Sprecherin empfand ich als angenehm (eher ungewöhnlich, weil ich männliche Hörbuchsprecher bevorzuge) und konnte der Geschichte gut folgen, zumal ich es mochte, wie sie die Stimme anpasst - nuscheln, flüstern und Akzente.

Veröffentlicht am 31.03.2017

[5+/5] WOW, einfach wow!!! Unkonventionell und großartig

Hexenherz. Eisiger Zorn
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Grandioser Roman, historisch, phantastisch und dystopisch zugleich, voller Stärke und Unkonventionalität - sowohl bei Handlung und Aufbau, als auch bei den Charakteren. Unbedingt lesen!!!

Immer auf der ...

Grandioser Roman, historisch, phantastisch und dystopisch zugleich, voller Stärke und Unkonventionalität - sowohl bei Handlung und Aufbau, als auch bei den Charakteren. Unbedingt lesen!!!

Immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Büchern, konnte ich dem Rezensionsangebot der Autorin unmöglich widerstehen! Und ja, dieses Buch ist grandios, besonders und unkonventionell!! Warum?


- wegen der scheinbar "verkehrten" Welt - Matriarchat statt Patriarchat
- Vielfalt und Diversität der Charaktere - ohne, dass es thematisiert wird oder Hauptaugenmerk des Buches ist, sind die Figuren unterschiedlichster Nationalität und Hautfarbe
- Bi- und Homosexualität wird als die Normalität dargestellt, die sie ist
- endlich mal ein Fantasyroman, der ohne Lovestory auskommt!
- ungewöhnlich taffe Protagonistin, bei der die beinahe grausamen Seiten die meiste Zeit überwiegen und die dennoch für das Richtige kämpft
- kein typischer Handlungsverlauf mit fulminantem Endkampf und Sieg über "das Böse"
- kein klassisches Happy End


Ganz ehrlich, dieses Buch sollte einfach jeder Fantasy-, Dystopie- und Jugendbuchleser lesen!!! Nicht nur erschafft Monika Loercher eine vollkommen neue Welt, sie arbeitet sie detailverliebt° und bis ins Kleinste aus - Einträge aus den Geschichtsbüchern des Goldenen Reiches, ja sogar Gesetzesartikel ergänzen die Geschichte, immer wieder schafft sie eine geniale Verdrehung unserer Geschichte, eine Art "was wäre wenn". Auch, wie die Unterdrückungen, Vorurteile und Ausbeutungen der Frauen in jahrtausendelanger Geschichte umgedreht und auf Männer projiziert werden, dabei aber nur beiläufig angesprochen werden... großartig!

Mit Helena haben wir eine regimetreue Soldatin, die im Laufe des Buches zwar Ungerechtigkeiten im System erkennt und beheben möchte, dennoch nicht von ihren Maximen weicht und somit nicht zur Widerstandskämpferin (wie man sie aus unzähligen Dystopien kennt) wird. Ich fand es unheimlich faszinierend, wie kämpft, zweifelt und zerbricht, dabei jedoch stets ihre bewundernswerte Stärke behält und eine feministisches Vorbild ist. Begeistert war ich vom Ende, von ihren Entscheidungen...

Die Autorin hat übrigens verraten, dass sie grundsätzlich noch mehr aus dem Goldenen Reich erzählen möchte, Helenas Geschichte aber vorerst abgeschlossen ist und sie frühestens in einem dritten Band wieder zur Protagonistin werden könne. Finde ich klasse, denn dieses Ende ist aussagestark und bedarf erstmal keiner weiteren Ausführungen, andere Charaktere (z.B. was aus Marzenna wird) hätten jedoch bestimmt viel zu erzählen...

Faszinierend an diesem Buch ist auch der Aufbau, bzw. die Art, wie sämtliche Handlungsfäden zusammenlaufen: Zu Beginn wird viel geschildert und erzählt, wenig erklärt. Selbst vermeintliche "Kleinigkeiten", wie warum Helenas Mutter lieber einen Sohn wollte oder wie Helena doch noch zu ihrer Magie kam, werden zuerst einmal nur in den Raum gestellt, im Laufe der Geschichte aber geschickt eingewebt und aufgelöst, sodass nicht nur der Haupthandlungsverlauf Spannung aufbaut, sondern zugleich auch eine diffuse Hintergrundspannung. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und wurde immer wieder überrascht, irregeleitet und geschockt.

Und ja, das Goldene Reich ist brutal, grausam und ungerecht... und dennoch hat es etwas befriedigendes, wie Frauen nun das Sagen haben, Männern ihre Grenzen aufzeigen und beweisen, wie viel sie drauf haben. Die Autorin hat es hier gekonnt vermocht, die Ungerechtigkeit der Ungerechtigkeit aufzuzeigen und dennoch ein starkes, bestärkendes Buch zu schreiben. Hut ab!!!

°Sogar kleinste Anpassungen in Sprichwörtern und Redensarten ("ach Frau...") und Verweiblichung vieler Dinge (die Mondin) nimmt die Autorin vor.

Veröffentlicht am 31.03.2017

[4.5./5] Wundervoll, aber etwas überdramatisiert

Rache und Rosenblüte
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Atemberaubende Spannung, magisches Knistern, Herzschmerz und Tränen, Verrat und Liebe vor bezaubernder orientalischer Kulisse. Ein durch und durch wundervoller Roman - mir nur leider in den Endkapiteln ...

Atemberaubende Spannung, magisches Knistern, Herzschmerz und Tränen, Verrat und Liebe vor bezaubernder orientalischer Kulisse. Ein durch und durch wundervoller Roman - mir nur leider in den Endkapiteln zu dramatisch aufgebauscht.

Hach, wohl meine am heißesten erwartete Neuerscheinung des Jahres!!! Endlich zurück in die Wüste Chorasans, an den Hof Rays und zu Chalid und Sharzad ♥♥♥

Wie im ersten Band konnte mich Renée Ahdieh wieder durch ihren wundervollen Schreibstil und die magisch orientalische Atmosphäre begeistern. Das Flimmern der Hitze, der Geruch nach Kamelen und Ziegen, das Fliegen auf dem Teppich... ich hatte das Gefühl, dabei zu sein, Sharzad und all die anderen Charaktere zu begleiten. Und auch wenn ich mich nur noch schwach an die Ereignisse des ersten Buchs erinnern konnte und die Autorin eher sparsam mit Rückblicken und Erinnerern umgegangen ist, hatte ich das Gefühl, nach Hause zu kommen.°

Überhaupt liebe ich die vielschichtigen, komplexen Charaktere, die niemals nur gut oder böse sind, sondern beeindruckend facettenreich. Da ist natürlich Chalid selbst, mit all seinen Geheimnissen, dem Fluch und seinen Taten, aber auch Jahandar, vom Ehrgeiz zerfressen und doch voller Liebe zu seinen Töchtern, Tariq, gequält durch unerwiderte Liebe. Vor allem aber die Frauen glänzen. So stark, so mutig, so mächtig - Despina, Yasmin, Sharzad... einfach großartig, wie die drei letztendlich Fluch und Despoten brechen, schaffen, was kein Mann gekonnt und dabei doch auch Schwächen zeigen. Zeigen dürfen.

Gelungen ist auch die Einflechtung von Märchenelementen aus 1001 Nacht, sowie der gestiegene Anteil an Magie, Fantasie und Phantastik. Einige neue Charaktere, ein weiteres wahrgewordenes Märchen und übersinnliche Kräfte, die am Ende ganz anders wirken, als Sharzad oder der Leser es sich gedacht hätte.

Mir blutet noch jetzt das Herz wegen so manch eines Verlustes und doch waren oft gerade diese tränenreichen Szenen die schönsten, die berührendsten. Jeder Tod ist auf seine eigene Art faszinierend, ja wunderschön inszeniert, bricht und flickt die Charaktere, macht sie stärker und menschlicher...

Gekennzeichnet ist das Buch auch von einem stetigen auf und ab, hin und her. Die Spannung steigert sich ins schier unerträgliche, das Herz stoppt, zaghaft beginnt es wieder im Rhytmus zu klopfen, dann der nächste Schock. Herzschmerz! Lichtblick? Hoffnung? Nein, alles verloren. Kampf. Verrat! Verrat am Verrat. Betäubende Leere... Die Autorin meistert es hier gekonnt, eine stetige Hintergrundspannung durch Atmosphäre und Andeutungenaufrechtzuerhalten und mit dem Haupthandlungsstrang zu spielen. Leider muss ich sagen, dass mir das am Ende zu viel wurde - war ich noch bis zum drittletzten Kapitel unsterblich verliebt in dieses Buch und hätte es wieder mit dem goldenen Anker ausgezeichnet, "ruinierten" die letzten beiden Kapitel (und der doch recht kitschige Epilog) es mir. Das war einfach zu viel des Guten, die Geschichte war doch schon so dramatisch, warum noch einen drauf setzen?

Ein paar Worte möchte ich auch noch zur Übersetzung sagen: Leider empfand ich diese stellenweise als irritierend. Über so manch eine Phrase stolperte ich und gerade Adeshirs Spitznamen "Schnepfe" für Shazi fand ich befremdlich. Der Charme, die Poesie, die Wortgewaltigkeit der Autorin wurde definitiv beibehalten, nur waren die Sätze teilweise unrund.

°Ich musste aber doch noch Mal die letzten 20-30 Seiten vom ersten Band lesen und die Kurzgeschichten samt Leseprobe, um wieder vollständig folgen zu können ^^