Frrrränkisch, witzig, spannend
Nach Frankenstich also der zweite Krimi um die Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer und Clemens Sartorius, Polizeihauptkommissar in Erlangen. Die Bände können problemlos unabhängig voneinander gelesen ...
Nach Frankenstich also der zweite Krimi um die Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer und Clemens Sartorius, Polizeihauptkommissar in Erlangen. Die Bände können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden, aber es hat Spaß gemacht zu lesen, wie sich die „Beziehung“ der beiden entwickelt hat.
Schon das Cover mit dem Fachwerkhaus, welche es in Erlangen und anderen kleinen Städtchen der fränkischen Schweiz zu bewundern gibt, hat mir gut gefallen.
Wie es der Zufall wollte, war ich erst kürzlich in Erlangen und wo könnte man diesen Krimi besser lesen als am Ort des Geschehens?
Ich bin im Schlosspark spaziert und habe den Hugenottenbrunnen gesehen, in dem Feli eine Leiche entdeckt. Sehr zum großen Ärger von Clemens, der es nicht leiden kann, wenn diese rothaarige Heimsuchung mal wieder seine Ermittlungen stört und womöglich sogar schneller erste Erkenntnisse gewinnt und das ganz ohne Polizeiapparat.
Bei ihren getrennten Ermittlungen stoßen Feli und Clemens auf Neid und Missgunst, Lügen und Betrug und es bleibt nicht bei einer Leiche. Ich habe wieder herzlich gelacht, mich über Felis besten Freund Boschi amüsiert, eine wunderbare Diva, die das Buch noch bunter macht und weswegen "Schöner sterben in Franken" wohl auch nicht auf Ungarisch übersetzt werden wird 😉
Die Protagonisten haben Ecken und Kanten und sind doch liebenswert. Ich habe mit ihnen gelitten und gelacht, trotzdem blieb die Spannung erhalten und ich wurde immer wieder in die Irre geführt bis zur finalen Auflösung. Der Mörder ist….. hahaha, lest es doch selbst 😉
Eine wunderbare Auszeit vom Alltag, die auch Lust auf einen Besuch in Erlangen macht.
5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 3!