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Veröffentlicht am 23.06.2021

Realität und Fiktion gekonnt miteinander verknüpft

Tage mit Gatsby
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Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und seine Frau Zelda verlassen die USA.
In Südfrankreich möchte Fitzgerald an seinem Roman arbeiten der wieder Geld in die Kasse spülen soll.
Zelda, die den Glamour ...

Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und seine Frau Zelda verlassen die USA.
In Südfrankreich möchte Fitzgerald an seinem Roman arbeiten der wieder Geld in die Kasse spülen soll.
Zelda, die den Glamour und die Partys vermisst fängt sich schnell an zu langweilen.
Ihre eigenen schriftstellerischen Ambitionen werden von ihrem Mann klein geredet.
So stürzt Zelda sich in den „Sommer der tausend Partys“und beginnt eine Affäre mit dem Piloten Édouard Jozan. 
Die Affäre und die Langeweile seitens Zelda führt zu viel Streit zwischen dem Glamourpaar.
Gleichzeitig bekommt F. Scott Fitzgerald dadurch auch Auftrieb und Inspiration für seinen berühmten Roman „Der große Gatsby“

Ich kann nur sagen „was für ein tolles Buch“.
In ihrem Roman „Tage mit Gatsby“ erzählt Joséphine Nicolas aus dem Leben des
Glamourpaares F. Scott und Zelda Fitzgerald.
F. Scott Fitzgerald ist wohl fast jedem bekannt. Von seiner Ehefrau Zelda wusste ich nichts, bis ich vor ein paar Jahren den Film Zelda gesehen habe.
Jetzt empfinde ich es fast wie ein Geschenk dieses Buch lesen zu dürfen.

Die Autorin beschränkt sich in ihrem Roman auf die Zeit, die das Paar in Südfrankreich gelebt hat und F. Scott Fitzgerald an seinem Roman „Der große Gatyby“ gearbeitet hatte.
Nach den Jahren in New York, wo Zelda der Star jeder Party war ist es ihr in Südfrankreich zu ruhig
So nimmt das Drama seinen Lauf.
Zelda wird auch in Südfrankreich immer mehr zum Partygirl und beginnt eine Affäre mit dem Piloten Édouard Jozan.
Im Hause Fitzgerald hängt der Haussegen schief. Streit und Alkoholkonsum stehen auf der Tagesordnung.
Dies nutzt F. Scott Fitzgerald aber auch als Inspiration für die Arbeit an seinem Roman „Der große Gatsby“.

Joséphine Nicolas erzählt die Geschichte des Paares aus der Sicht von Zelda.
Die Geschichte ist sehr authentisch und glaubwürdig geschrieben.
Gekonnt verwebt die Autorin Realität und Fiktion zu einem passenden Ganzen.
Der Schreibstil von Joséphine Nicolas ist leicht verständlich und flüssig so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.
„Tage mit Gatsby“ wird für mich zu den Lesehighlights 2021 gehören.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Die Soko St. Peter Ording ermittelt wieder

Nordwestzorn
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Endlich ist es offiziell, die Vermisstenstelle für alte und neue Vermisstenfälle ist gegründet.
So kehrt auch Anna Wagner als Leiterin der Vermisstenstelle nach St. Peter Ording zurück.
Ihr zur Seite gestellt ...

Endlich ist es offiziell, die Vermisstenstelle für alte und neue Vermisstenfälle ist gegründet.
So kehrt auch Anna Wagner als Leiterin der Vermisstenstelle nach St. Peter Ording zurück.
Ihr zur Seite gestellt wurde Nils Scheffler und auch Hendrik Norberg, der Dienststellenleiter der Polizei wird sie, immer wenn es seine Zeit erlaubt tatkräftig unterstützen.
Anna hat sich einen alten Fall vorgenommen.
Vor mehr als 15 Jahren ist ein Junge aus einem Sommercamp bei St. Peter Ording verschwunden.
Alles sah nach Kindesmissbrauch aus und es gab 3 Verdächtige.
Der Hauptverdächtige, der Leiter des Sommercamps wurde in einem Indizienprozess freigesprochen.
Doch den Verdacht und die Verachtung der Bewohner von St. Peter Ording konnte er nicht abstreifen.
So ist er für lange Zeit nach Mallorca ausgewandert. Jetzt ist er zurückgekehrt und sieht sich durch die Wiederaufnahme des Falles erneut im Fokus der Ermittlungen.

„Nordwestzorn“ ist der 2. Band der Krimireihe Soko St. Peter Ording von Svea Jensen.
Die Autorin schreibt schon lange unter ihrem realen Namen Kriminalromane.
Für ihre neue Krimireihe hat sie sich ein Pseudonym zugelegt.

Die Protagonisten sind mir schon im ersten Band „Nordwesttod“ sympathisch gewesen und ich freue mich sie wiederzutreffen.
Besonders freut es mich für Anna, dass ihr Wunsch zurück nach St. Peter Ording zu kommen in Erfüllung gegangen ist.

Kommissarin Anna Wagner arbeitete erfolgreich bei der Vermisstenstelle München.
Nach einer schmutzigen Scheidung brauchte sie eine Veränderung und kam für einen Vermisstenfall nach St. Peter Ording.
Jetzt wird sie Leiterin der neu gegründeten Vermisstenstelle für alte und neue Fälle die auf St. Peter Ording angesiedelt ist.

Hendrik Norberg war als Ermittler bei der Mordkommission Itzehoe.
Nach dem Tod seiner Frau wollte Hendrik mehr Zeit für seine Söhne haben und wechselte als Dienststellenleiter zur Schutzpolizei St. Peter Ording.
Für Hendrik der mit Leib und Seele Kommissar bei der Mordkommission war ist das kein leichter Schritt gewesen.

Nils Scheffler ist ein junger, sehr sympathischer Polizeibeamter, der seine Arbeit mit Leib und Seele verrichtet.
Er ist äußert motiviert und immer bereit von der Erfahrung seiner Vorgesetzten zu lernen.

Der Fall ist spannend und interessant erzählt.
Allen ist klar, dass der verschwundene Junge nicht mehr am Leben ist.
Es werden alle Personen die in dem Fall involviert waren noch einmal befragt.
Anna und Hendrik haben das Gefühl, dass die damaligen Ermittler etwas verschweigen.
Es gestaltet sich schwierig einen Täter nach über 15 Jahren zu finden, zumal die Leiche des wahrscheinlich toten Jungen nie aufgetaucht ist.

Der Schreibstil von Svea Jensen ist flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin schafft beim Schreiben mühelos den Spagat zwischen den Ermittlungen, dem Privatleben der Ermittler und der Beschreibung der Handlungsorte.
Es ist genau die richtige Mischung.
Jetzt freue ich mich auf den 3. Band

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Auftakt einer spannenden Provinzkrimi-Reihe gewürzt mit einer Portion Humor

Prost, auf die Wirtin
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Die Wirtin des idyllischen Örtchens Brunngries wird tot im Wald aufgefunden.
Und das ausgerechnet an einem Sonntag.
Hauptkommissar Tischler ist gerade erst von München nach Brunngries gezogen,
wo er am ...

Die Wirtin des idyllischen Örtchens Brunngries wird tot im Wald aufgefunden.
Und das ausgerechnet an einem Sonntag.
Hauptkommissar Tischler ist gerade erst von München nach Brunngries gezogen,
wo er am Montag seine neue Stelle als Leiter der örtlichen Dienststelle antreten soll.
Am Tatort lernt er auch gleich seinen Kollegen Polizeiobermeister Fink kennen.
Auch Spusi und Gerichtsmedizin ist vor Ort und so wird Tischler gleich mit dem Ur-Bayrischen Menschenschlag bekannt an den er sich noch gewöhnen muss.
Schnell gerät der Ehemann des Opfers in Verdacht.
Nur war der Wirt wirklich der Täter?

„Prost, auf die Wirtin“ ist der 1. Fall der Provinzkrimi-Reihe von Friedrich Kalpenstein.

Nachdem ich den 2. Band Prost, auf die Erben schon gelesen habe, musste ich einfach wissen wie die Reihe mit Hauptkommissar Tischler begann. Wollte gerne wissen wie sein Start in Brunngries war.

In diesem 1. Band lernt man alle Charaktere kennen. Erfährt wie die ersten Zusammentreffen gelaufen sind.
Auch das Geheimnis eines gefalteten Kranichs, den Tischler immer wieder auf seiner Fußmatte findet nimmt hier seinen Anfang.

Die Protagonisten sind einfach genial.
Tischler, der von München nach Brunngries gekommen ist, ist ein Liebhaber guten Kaffees.
So hält auch als erstes eine Kaffeemaschine mit Siebträger, mit der man guten Espresso zubereiten kann Einzug in sein Büro. Mit seinem Espresso zaubert er sogar der Sachbearbeiterin Luise ein Lächeln auf die Lippen.
Tischler ist auch ein Liebhaber von Oldtimer. So fährt et einen alten Jaguar mit 265 PS.
Manch einer wird sich fragen, wie sich ein Hauptkommissar so ein teures Auto leisten kann.

Polizeiobermeister Fink ist genauso sympathisch.
Er wohnt noch bei Mama, die über alles und jeden im Ort bestens informiert ist.
Er trägt gerne sein Trachtenjankerl, weswegen ihn Tischler gerne aufzieht.
An seinen Vernehmungsmethoden muss er noch etwas arbeiten und auch in der Gerichtsmedizin fühlt er sich recht unwohl.
Auch wenn ich aus dem 2. Band schon wusste wer
hier der Täter ist, war das Buch für mich spannend zu lesen.
Die Ermittler hatten schnell einen Verdächtigen aber keine handfesten Beweise.
So nahmen die Befragungen im Ort ihren Lauf.
Man lernte einige Bewohner näher kennen, die man bestimmt in einem der nächsten Bände wieder trifft.
So zieht sich der Spannungsbogen von Anfang bis Ende.
Die Auflösung ist dann stimmig und ich bin rundum zufrieden.

Gewürzt ist das Ganze mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Unterhaltungen ein.

Auch das Kauzige der Bayern vermittelt Friedrich Kalpenstein, der ja selbst Bayer ist sehr gut.

„Prost, auf die Wirtin ist ein super gelungener Auftakt für eine vielversprechende Krimireihe.
Jetzt freue ich mich schon auf den 3. Band Prost, auf die Jugend der Ende August erscheinen wird und hoffe, dass danach noch viele weitere Bände mit Tischler und Fink folgen.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Die Geburtsstunde Hollywoods und einer großen Liebe

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe
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1916 ist die Geburtsstunde Hollywoods.
Mit dabei ist der große Stummfilmstars Mary Pickford.
Mary steht, angetrieben von ihrer Mutter seit ihrer Kindheit auf der Bühne.
Erst Theater und dann Film.
Mittlerweile ...

1916 ist die Geburtsstunde Hollywoods.
Mit dabei ist der große Stummfilmstars Mary Pickford.
Mary steht, angetrieben von ihrer Mutter seit ihrer Kindheit auf der Bühne.
Erst Theater und dann Film.
Mittlerweile ist sie neben Charlie Chaplin der bekannteste und beliebteste Stummfilmstar Amerikas.
Die Menschen lieben ihre zierliche Gestalt und ihre blonden Locken, liebevoll wird sie Goldlöckchen genannt.
Als Mary den beliebten Schauspieler Douglas Fairbanks kennenlernt verliebt sie sich in ihn.
Die Liebe der beiden Stars muss geheim bleiben, den beide sind verheiratet und wollen ihre Karriere nicht aufs Spiel setzten.

Mit ihrem Roman „Miss Hollywood-Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ entführt uns Emily Walton nach Hollywood.
1916 beginnt die Geburtsstunde der Traumfabrik Hollywood.
Wurde bisher primär in New York gedreht, entdecken immer mehr Filmproduzenten und Regisseure den kleinen Ort in der Nähe von Los Angeles.
Mit dabei die drei bekannten Stummfilmstars Mary Pickford, Charlie Chaplin und Douglas Fairbanks.
Es ist spannend zu lesen wie Hollywood immer mehr zum Mittelpunkt des Films wird.
In ihrem Roman lässt Emily Walton ihre LeserInnen hinter die Kulissen der Traumfabrik schauen.
Die Schauspieler waren zu dieser Zeit bei einer Filmgesellschaft unter Vertrag und haben Filme am Fließband abgedreht.
So auch Mary Pickford, die sich in ihren Schauspielkollegen Douglas Fairbanks verliebt.
Um ihre Karriere nicht zu zerstören müssen sie ihre Beziehung geheim halten. Passt doch eine außereheliche Beziehung nicht zu ihrem Image.

Mary ist auf dem Höhepunkt ihrer Kariere. Von ihrem Geld leben nicht nur sie und ihr Mann, der weniger bekannte Schauspieler Owen Moore sondern auch ihre Mutter und ihre Geschwister.
Mary schafft es vom einstigen Kinderstar am Theater zur großen Filmikone und schließlich zur Filmproduzentin.

Ein Stück ihres Weges dürfen wir Mary Pickford in diesem wunderschönen Roman bekleiden.
Wir erleben eine große Liebesgeschichte zwischen Mary und Douglas.
Auch die Freundschaft zwischen Douglas Fairbanks und Charlie Chaplin findet ihren Weg in die Geschichte.
Und natürlich die Geburtsstunde Hollywoods, das erste Anwesen in Beverly Hills und die Gründung von United Artists.

Der Schreibstil von Emily Walton ist flüssig und leicht verständlich. Sie vermittelt all die spannenden Hintergrundinformationen authentisch, ehrlich und auf eine sehr unterhaltsame Weise.
Der Roman mit 540 Seiten hat sich in nur wenigen Tagen gelesen, ich hätte ewig weiterlesen können.
„Miss Hollywood“ war mein erstes Buch von Emily Walton und ich hoffe, dass ich noch mehr von der Autorin zu lesen bekomme.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Ein glamouröses Ende der Gut Greifenau Reihe

Gut Greifenau - Sternenwende
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„Gut Greifenau – Sternenwende“ ist der 6. und letzte Band der erfolgreichen Buchreihe rund um das Gut Greifenau und dessen Bewohner von Hanna Caspian.

Der 6. Band schließt unmittelbar an den 5. Band an, ...

„Gut Greifenau – Sternenwende“ ist der 6. und letzte Band der erfolgreichen Buchreihe rund um das Gut Greifenau und dessen Bewohner von Hanna Caspian.

Der 6. Band schließt unmittelbar an den 5. Band an, so war ich nach wenigen Seiten wieder mitten in der Geschichte drin. Es ist so schön die liebgewonnenen Charaktere wieder zu treffen. Es ist fast schon wie ein nach Hause kommen, nach Hause auf Gut Greifenau.

Die Kapitel wechseln zwischen den Bewohnern von Gut Greifenau und Berlin wo Katharina mit ihrer Familie lebt ab.
Auf Gut Greifenau ist es natürlich auch wieder ein Wechsel zwischen Downstairs und Upstairs.

Auch in diesem Band tut sich wieder so einiges auf Gut Greifenau, sowie auch in Berlin.
Schon nach wenigen Kapiteln flossen bei mir die ersten Tränen.
Die Atmosphäre in Deutschland verändert sich zusehend immer mehr.
Hanna Caspian bringt ihren LeserInnen nicht nur die historischen Begebenheiten sondern auch die wirtschaftliche und politische Situation im Lande auf eine unterhaltsame und leicht verständliche Art nahe.
Vieles was damals in Deutschland geschehen ist verstehe ich jetzt besser.

Und dann ist es soweit, das Ende rückt näher und das ist dann noch einmal ganz schön aufregend.

Jetzt schließe ich das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Der Abschied fällt mir richtig schwer.
Die Charaktere sind mir seit dem 1. Band ans Herz gewachsen.
Viel ist im Laufe der 6 Bände geschehen und alle haben eine große Entwicklung durchlebt.
Wie oft habe ich die letzten Jahre mit den Charakteren gelitten. Habe mit ihnen gelacht und geweint, habe mich mit ihnen gefreut und mit ihnen getrauert.

Jetzt beleibt mir nur noch, mich bei Hanna Caspian für die vielen schönen Lesestunden zu bedanken.
Und für ihre Entscheidung nach der geplanten Trilogie in die Verlängerung zu gehen.

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