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Veröffentlicht am 26.03.2022

Für mich diesmal leider nicht das richtige

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Die Werke von Matt Haig, die ich bisher gelesen habe, liegen mir alle ziemlich am Herzen. Der Autor behandelt in seinen Büchern viele ernste Themen, die in der Gesellschaft viel zu oft tabuisiert werden. ...

Die Werke von Matt Haig, die ich bisher gelesen habe, liegen mir alle ziemlich am Herzen. Der Autor behandelt in seinen Büchern viele ernste Themen, die in der Gesellschaft viel zu oft tabuisiert werden. Zudem sind viele seiner Werke Own-Voice Bücher. Ich mag seine Werke sehr, da sie den Lesern viel mit auf den Weg geben. Deswegen habe ich mich sehr auf das neuste seiner Bücher gefreut. Der Klappentext verspricht eine düstere, emotionale und herzzerreißende Geschichte über eine Familie, die viel Leid erlebt hat und einen Vater, der große Verlustangst verspürt.
Ich würde gerne sagen, dass dieses Buch genauso ein Highlight wie die anderen von Matt Haig für mich war. Jedoch kam ich hier leider nicht wirklich mit der Geschichte und dem Schreibstil zurecht.
Das Buch hat mich, mit seiner Atmosphäre richtig erdrückt und runter gezogen. Klar, die Handlung ist sehr emotional, aber das war nicht mein "Problem". Vielmehr war es diese permanente Trauer und erdrückende Stimmung, die durch den gesamten Erzählstil permanent aufrecht erhalten wurde.
Der Schreibstil ist so anders, als bei allen bisherigen Werken, die ich von diesem Autor kenne. Ich kam wirklich sehr schwer in die Geschichte rein und es war stellenweise für mich einfach zu wirr.
Ich finde, dass die Stimmung und die Figur des Vaters unfassbar gut zur Thematik passen. Generell war der Vater eine sehr intensive Figur, bei der man richtig spüren konnte, wie das Leid ihn immer mehr zerfressen und verändert hat, weil er einfach keinen Weg finden konnte, damit umzugehen. Was das betrifft war die Geschichte wirklich wahnsinnig stark. Es wirkte auf mich völlig real und authentisch, wie der Vater sich immer mehr in seiner Angst und Hilflosigkeit verloren hat und seine Tochter nicht loslassen konnte. Er klammerte sich so fest an sie, um sie nicht zu verlieren. Jedoch hat genau das dazu geführt, dass Byrony sich eingeengt fühlte und immer weiter von ihm entfernte. Byrony möchte einfach leben. Sie geht mit dem Verlust ihres Bruders auf ihre eigene Weise um. Sie möchte nach vorn blicken und sich weiterentwickeln, Dinge erleben, Fehler machen. Wie jeder Jugendliche. Doch ihr Vater sieht überall gefahren. Er kann nicht nachvollziehen, dass Byrony anders mit ihrer Trauer umgeht. Sie fängt an zu lügen und bald reden die beiden kaum noch miteinander. Die Handlung rund um die beiden wirkte wirklich sehr echt und hat mich an sich auch überzeugt. Jedoch war hier diesmal die Umsetzung nichts für mich. An den Schreibstil habe ich mich bis zum Schluss nicht richtig gewöhnen können und trotz der emotionsgeladenen Handlung kamen diese nicht zu 100% bei mir an. Zumindest nicht so, wie ich mir das erhofft hatte. Vielleicht habe ich das Buch zum falschen Zeitpunkt gelesen, ich weiß es nicht.
Für meinen Geschmack war es diesmal irgendwie nicht das richtige.
Mir haben Dialoge gefehlt und oft auch die ausführlicheren Beschreibungen, von dem was passiert. Es gab nur sehr wenige Dialoge und wenn, waren diese meist nach ein oder zwei Sätzen vorbei. Eigentlich haben wir die Geschichte fast komplett durch die Gedanken des Vaters gelesen. Dadurch hat mir einfach was gefehlt.
Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass ich manches, was passiert, gar nicht richtig verstehe. Es war, meiner Meinung nach, wirklich sehr wirr geschrieben.



Fazit:

Insgesamt war es thematisch sehr interessant und auch an sich mal was völlig neues, mit sehr intensiven Charakteren. Generell aber leider nicht wirklich mein Fall. Mir haben die zwischenmenschlichen Beziehungen gefehlt. Zudem war die Stimmung für mich zu erdrückend. Der Aspekt passt zwar thematisch super, jedoch hatte ich dadurch einfach kein so schönes Leseerlebnis, da mich das Buch doch sehr runter gezogen hat, aber eben nicht auf eine "gute" Art. Auch der Schreibstil hat mir in diesem Fall nicht so richtig zugesagt. Insgesamt war dieses Buch einfach nicht so richtig mein Fall, auch wenn ich den Handlungsverlauf an sich super spannend fand und auch den Vater als Figur unfassbar gut dargestellt finde.
Generell denke ich, dass diese Geschichte viele Leser
innen von sich überzeugen kann, wenn man sich auf diese intensive Atmosphäre einlassen kann und damit gut zurecht kommt.
Schlussendlich war dieses Buch ein kleiner Flop für mich persönlich. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Netter Read

Wave of Lies
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Jugendthriller haben eine richtige Faszination auf mich ausgeübt, weswegen ich eine riesen Vorfreude für dieses Buch empfunden habe!
Die Geschichte dreht sich um Chloe, die ihren besten Freund, Henry, ...

Jugendthriller haben eine richtige Faszination auf mich ausgeübt, weswegen ich eine riesen Vorfreude für dieses Buch empfunden habe!
Die Geschichte dreht sich um Chloe, die ihren besten Freund, Henry, verloren hat. Vor drei Monaten ist Henry in einer Sturmnacht verschwunden und wurde nie wieder gesehen. Dieses Ereignis ist für Chloe und ihre 5 Freunde nur schwer zu verkraften, denn eins ist klar: irgendjemand muss etwas wissen.
Chloe fängt an Hinweisen nach zu gehen und plötzlich geraten all ihre Freunde in ihr Visier. Doch wer von ihnen steckt wirklich dahinter und wieso?
Der Schreibstil von Sarah Epstein wirkte auf mich sehr ruhig. Jedoch waren die Szenen immer sehr detailliert beschrieben, ebenso wie die Umgebung in Australien. Hierdurch kann man sich schnell ein Bild von der Kleinstadt machen und hatte die Handlungen gut vor Augen.
Die Handlung ist aus der dritten und ersten Person und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zudem spielt sie mal in der Gegenwart und mal ein paar Wochen vor der vermeintlichen Sturmnacht. Für meinen Geschmack gab es jedoch zu viele Zeitsprünge und Perspektivenwechsel, besonders in Kombination mit den meist kurzen Kapiteln. Dadurch hat sich die Spannung irgendwie nicht so gut aufbauen lassen. Es gibt auch einige Chat-Nachrichten zwischen Henry und einer weiteren mysteriösen Person. Diese haben mir besonders gut gefallen, da ich stets mit gerätselt habe, wer hinter dem Account stecken könnte.
Neben Chloe lernen wir noch Sabeen, Raf, Mason und Tom und ein wenig über Henry kennen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich bei keiner der Figuren das Gefühl hatte, dass sie richtig greifbar wurden. Ich konnte mich nicht in sie versetzen und auch nicht richtig nachempfinden, was sie gespürt haben. Die Charaktere blieben meiner Meinung nach sehr blass. Die Geschichte rund um Mason, Henrys Bruder hat mir am besten gefallen, da die Autorin hier schon in die Tiefe ging und die Geschichte sehr bewegend und auch traurig war.
Für mich war dieser Jugendthriller sehr ruhig. Ein wenig zu ruhig für meinen Geschmack. Hierzu muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass immer wenn die Handlung so richtig Fahrt aufnahm, entweder alles weitere zu detailliert beschrieben, oder es zu schnell abgetan wurde, wodurch die Spannung nie richtig ihren Höhepunkt erreichte. Für mich war der Einstieg sehr interessant, dann nahm die Spannungskurve stark ab und es zog sich etwas. Jedoch kam gegen Ende noch mal Schwung in die Geschichte.
Die Auflösung des Buches hat mir ganz gut gefallen, da es gegen Ende dann doch noch mal spannender wurde und mich das Ende überzeugen konnte. Es wirkte nicht unrealistisch oder übertrieben und hat zur Handlung gut gepasst.

Fazit:

Ein netter Jugendthriller, der mich aber leider nicht richtig abholen konnte.
Für mich war die Geschichte zu ruhig und die Charaktere blieben mir zu blass.
Jedoch hat die Autorin ein tolles Setting beschrieben und das Buch hatte viel Potenzial. Ich würde die Geschichte jüngeren Leser*innen empfehlen oder Anfängern des Jugendthriller Genres, da ich denke, dass die Geschichte und die Geheimnisse der Figuren dann noch viel überraschender wirkt.
Insgesamt ein netter Read für zwischendurch, dem ich 3 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Düsteres Nimmerland

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Eine düstere Peter Pan Geschichte? I'm in!
Mich hat dieses Buch wahnsinnig angesprochen und ich habe es direkt angefangen, als es bei mir ankam.
Man könnte meinen, dass wir ja schon alles über Peter Pan ...

Eine düstere Peter Pan Geschichte? I'm in!
Mich hat dieses Buch wahnsinnig angesprochen und ich habe es direkt angefangen, als es bei mir ankam.
Man könnte meinen, dass wir ja schon alles über Peter Pan und seine Gefährten wissen, jedoch wird hier vieles auf den Kopf gestellt und eine ganz neue Version über Peter erzählt. Die Grundidee hat mir enorm gefallen.
Der Schreibstil von Christina Henry ist sehr atmosphärisch. Die Leserinnen können sich schnell Nimmerland vorstellen und auch die Karte am Anfang des Buches erleichtern dies. Zudem werden einige Szenen sehr detailliert beschrieben. Was an sich ja wirklich toll ist, jedoch sollte man sich vorab bewusst sein, dass es einige wirklich blutige, gewaltintensive und auch eklige Szenen gibt. Also nichts für allzu schwache Nerven.
Der Einstieg in die Geschichte konnte mich sehr überzeugen, da wir einen Peter kennenlernen, bei dem Tinkerbell noch keine offensichtliche Rolle spielt und bei dem Captain Hook noch Jaime ist. Schnell merken wir, das Peter eigentlich ziemlich gemein und egoistisch ist und nur an sich und seine Bedürfnisse denkt. Er lügt und stachelt die Kinder gegeneinander auf und lässt sie sterben, ohne eine Träne zu vergießen. Lediglich Jaime scheint ihm etwas zu bedeuten, doch der muss bald feststellen, wie grausam Peter eigentlich wirklich ist.
Wir begleiten also Jaime auf seiner Reise in der Peter vom besten Freund zum Feind wird und er sich fragen muss, ob er nicht doch gern erwachsen wäre. Denn immer nur Spaß haben kann auch schwierig sein, oder?
Die Charaktere sind mir insgesamt etwas zu blass geblieben, denn so wirklich lernen wir nur Jaime kennen. Es werden zwar zahlreiche Charaktere namentlich genannt, aber wirklich eine Rolle spielen sie nicht. Ich hatte das Gefühl, dass wir selbst über Peter doch recht wenig erfahren und hätte mir hier mehr Dialoge und Hintergrundgeschichte gewünscht. Es blieb einfach die Interkation zwischen den Hauptfiguren auf der Strecke.. Dementsprechend konnte ich auch keine Bindung zu den Charakteren aufbauen und generell blieben mir die Emotionen zu viel auf der Strecke. Lediglich an einer Stelle habe ich so richtig mitgefühlt..
Insgesamt hat sich für meinen Geschmack die Handlung auch ziemlich gezogen. Es ist so viel nebensächliches passiert was keine Spannung aufgebaut hat, weil es entweder super knapp beschrieben wurde oder viel zu detailliert. Ich fand die ersten paar Seiten super, dann hat es in meinen Augen spannungstechnisch sehr nachgelassen und wurde erst kurz vor Schluss wieder richtig fesselnd. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber mir war es etwas zu zäh.
Das Ende macht deutlich, wieso Jaime Peter so hasst und als Leser
in kann man diese Gefühle nach dieser Schilderung doch recht deutlich nachvollziehen.

Fazit:
Die Handlung war mir etwas zu zäh. An einigen Stelle habe ich die Brutalität als too much empfunden, da sie meiner Ansicht nach nicht unbedingt notwendig war. Ich hätte mir viel mehr Interaktion und Informationen zu Peter und der Beziehung zu Jaime gewünscht. Generell blieben mir die Charaktere zu blass und ich konnte kaum mitfiebern.
Die Grundidee finde ich klasse und auch die Endsituation hat mir gefallen. Jedoch war das Buch einfach nicht zu 100% mein Fall.
Abschließend würde ich dieses Buch allen Peter Pan Fans empfehlen, um einfach diese neue Sichtweise mal zu genießen und Leser*innen, die es gern mal etwas blutiger und düsterer mögen.

Doch Achtung, danach ist nichts mehr so, wie es einmal war!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Ganz nett aber irgendwie nicht so meins

Don't LOVE me
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Ich habe die Ophelia Scale Reihe geliebt und habe mich wahnsinnig auf Don't love me gefreut.
Der Schreibstil war wie gewohnt wirklich angenehm. Doch die Handlung konnte mich hier eher weniger überzeugen. ...

Ich habe die Ophelia Scale Reihe geliebt und habe mich wahnsinnig auf Don't love me gefreut.
Der Schreibstil war wie gewohnt wirklich angenehm. Doch die Handlung konnte mich hier eher weniger überzeugen. Kenzie und Lyall kommen sich während der Handlung andauernd näher und weichen sich dann wieder aus. Dieses ewige Hin & Her war für mich ziemlich ermüdend.. Zudem habe ich die Gefühle zwischen den Beiden kaum gespürt und es hat mir einfach das Gewisse etwas gefehlt. Es ist einfach kein Knistern zu spüren gewesen und wie sich die Gefühle zwischen beiden entwickelt haben, konnte ich auch nicht wirklich nachempfinden, besonders da Kenzie teils ziemlich negativ über ihn denkt.
Über das Design Praktikum von Kenzie erfahren wir sehr viel, für mich war es etwas zu viel.. Ich finde den Bereich ziemlich interessant und konnte mir die Arbeit gut vorstellen, jedoch hat es die Handlung nicht wirklich voran getrieben und war mir einfach zu viel. Kenzie ist eine sehr starke und toughe Protagonistin und Lyall der klassische Bad Boy mit einem Geheimnis.
Mir hat der Einstieg in die Geschichte richtig gut gefallen, aber es hat sich irgendwann so gezogen und ich hatte das Gefühl, als würde ich null voran kommen.. Ich glaube 150 Seiten weniger hätten es spannender gemacht. Das Setting konnte ich mir richtig bildlich vorstellen und habe ein bisschen Fernweh nach einem Campingtrip bekommen. Schottland an sich lernen wir leider weniger als erhofft kennen. Des Weiteren hatten wir leider oft inhaltliche Dopplungen, da nach Kenzies Sicht Lyalls Sicht des Erlebten folgte.
Das Ende der Handlung hat mich zwar neugierig auf die Fortsetzung gemacht, jedoch hat es mir Lyall deutlich unsympathischer gemacht, als er mir sowieso schon war und ich habe hinsichtlich der Thematik einige Bedenken..
Ich werde Band 2 lesen, aber ich bin unsicher, ob diese Reihe das richtige für mich ist.
Insgesamt fand ich einige Nebenfiguren einfach seltsam und die gesamte Handlung konnte mich nicht richtig bewegen. Dennoch war es unterhaltsam. Für mich war die Geschichte eine nette zwischendurch Lektüre, die mir aber vermutlich nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Diese Atmosphäre war der Wahnsinn!

Das Lied der Nacht
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Mit dem Klappentext zu "Das Lied der Nacht" hat mich die Autorin direkt gefesselt, denn irgendwie sagt der Klappentext zwar nicht viel inhaltlich aus, aber es klang für mich so mystisch und besonders. ...

Mit dem Klappentext zu "Das Lied der Nacht" hat mich die Autorin direkt gefesselt, denn irgendwie sagt der Klappentext zwar nicht viel inhaltlich aus, aber es klang für mich so mystisch und besonders. Ich habe die Palace Saga bisher leider nicht gelesen, weswegen diese Geschichte für mich auch die erste der Autorin war.
Vor ab direkt mein größter Kritikpunkte - eine Triggerwarnung wäre hier sicherlich nicht verkehrt gewesen..
Ich werde inhaltlich auch nur sehr begrenzt etwas zu der Geschichte sagen, um niemanden zu spoilern, da der Klappentext ja absichtlich so gewählt wurde.
Also kurz gesagt: wir begleiten in der Geschichte Weyd, einen Wanderer und eine Bardin namens Caer. Die beiden beschreiten einen aufregenden Weg in einem Kampf, der teils sehr aussichtslos erscheint, doch die beiden riskieren viel!
Die Geschichte spielt in einem sehr spannenden Setting voller Magie und Dunkelheit. Sie ist ebenso blutig und gewaltig wie fantastisch und voller Geheimnissen.
Der Schreibstil der Autorin war Anfangs unfassbar ungewohnt für mich und ich hatte gleichzeitig das Gefühl hier etwas grandioses, wortgewaltiges zu lesen und auf der anderen Seite kam ich nicht voran und musste mich wirklich konzentrieren. Doch dann war ich völlig in der Handlung drin und die Seiten flogen schnell vorbei. Jedoch hat dieser "Wendepunkt" gute 230-250 von knappen 400 Seiten gedauert.. Viele Geschichten hätte ich zu dem Zeitpunkt deswegen abgebrochen, aber irgendwie hat mich die Handlung einfach gereizt und mich immer wieder danach greifen lassen.
Zudem wechseln die Perspektiven auch immer wieder, was ich aber dennoch gut fand.
Ich kann euch wirklich sagen, lest diese Geschichte wenn ihr euch wirklich darauf konzentrieren könnt, denn dann ist sie wirklich etwas ganz neues und super spannend! Wenn man hier nicht richtig aufmerksam liest geht einem so viel durch die Lappen, dass ist wirklich schade.
Ich konnte nicht zu allen Charakteren eine Verbindung knüpfen aber zu einigen und gerade hier konnte ich dann besonders intensiv mitfiebern. Einige hiervon drängeln sich eher negativ in den Vordergrund und sie alle sind wirklich seeehr verschieden.
Was man keineswegs unbeachtet lassen sollte ist die Art, wie hier detailliert hier brutale Szenen beschrieben wurden. Ich habe mich wirklich einige Male sehr geekelt und war oft schockiert von den Bildern, die die Autorin hier erzeugt hat und wie deutlich ich sie vor Augen hatte - ob ich wollte oder nicht😅 Das spricht natürlich auch für ihren Schreibstil, aber man muss es einfach "mögen".
Besonders fesselnd und magisch fand ich die Abschnitte, in denen der Leser direkt angesprochen wurde, denn dadurch hat man sich wirklich gefühlt, als würde man an einem Lagerfeuer eine unglaubliche Geschichte erzählt bekommen.
Mir hat besonders gut gefallen welcher Mut hier hinten den Charakteren steht und wie Loyal sie waren. Freundschaft und Zusammenhalt trotz drohender Gefahren waren hier ganz obere Priorität.
Das Ende lässt natürlich einiges offen, wodurch wie gespannt warten dürfen wie es im zweiten von drei Bänden weiter gehen wird.

Fazit:
Eine außergewöhnliche High Fantasy Geschichte mit einem sehr wortgewaltigen Schreibstil! Spannung, Hoffnung, eine gewisse Brutalität, Loyalität, Humor, Magie - all das erwartet euch hier. Seid ihr bereit für eine Lagerfeuergeschichte wie ihr sie bisher noch nie gelesen habt?

Eine spannende Geschichte mit vielen verschiedenen Charakteren und einigen unerwarteten Wendungen! Mir hat die Handlung gut gefallen, aber ich hatte wirklich einige Startschwierigkeiten durch den außergewöhnlichen Schreibstil und auch einige Szenen war mir fast zu heftig.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sterne.

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