Die Tote im Brunnen
Schöner Sterben in FrankenDarum geht es:
Felicitas (Feli) Reichelsdörfer und ihr bester Freund Boschi wollen sich einen lang gehegten Traum erfüllen. Einmal Gast sein beim Erlanger Schlossgartenfest. Und es hätte auch so schön ...
Darum geht es:
Felicitas (Feli) Reichelsdörfer und ihr bester Freund Boschi wollen sich einen lang gehegten Traum erfüllen. Einmal Gast sein beim Erlanger Schlossgartenfest. Und es hätte auch so schön sein können, hätte Feli nicht ausgerechnet dort die Leiche einer Frau in der Skulptur des Hugenottenbrunnens entdeckt. Das Fest wird sofort abgesagt. Doch in Feli erwacht (mal wieder) der Ermittlerinstinkt. Sehr zum Leidwesen von Kommissar Sartorius, der Feli noch von seinem letzten Fall kennt. Schnell wird klar, dass Feli die Frau kennt, die dort ermordet im Brunnen liegt. Es ist die Schwester ihrer Freundin. Doch wer hatte etwas gegen die junge Frau? War sie doch, jedenfalls dem ersten Anschein nach, bei allen und jedem sehr beliebt. Wer also hatte einen Grund, sie umzubringen? Und welchen? Feli kann es nicht lassen und durchkreuzt mit ihren „privaten Ermittlungen“ mehr als einmal die Arbeit der Polizei, was Kommissar Sartorius immer wieder Nerven kostet. Bis sie sich selbst in höchste Gefahr begibt.
Meine Meinung:
„Schöner Sterben in Franken“ ist ein Regional-Krimi, der mit viel Spannung daherkommt, bei dem man aber das ein oder andere Mal durchaus schmunzeln muss. Der Leser wird immer wieder gekonnt auf die falsche Fährte gelockt. Jedes Mal, wenn man denkt, man ist dem Täter auf die Schliche gekommen ... Ja was gepfiffen ... nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und man fängt von vorne an zu rätseln. Sämtliche Figuren sind super beschrieben. Man hat sofort zu jedem ein Bild im Kopf. Auch die Handlungsorte sind toll gewählt und dargestellt. Das Kopfkino arbeitet von der ersten Seite an auf Hochtouren. Das Buch ist in sich abgeschlossen, lässt aber trotzdem auf eine Fortsetzung hoffen.
Der Schreibstil in leicht und flüssig. Man kommt zügig voran. Das insgesamt 286 Seiten lange Werk ist in Tage und Uhrzeiten unterteilt. So kann man es auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen, wenn man es schafft, das Buch aus der Hand zu legen. Mir ist das kaum gelungen.
Mein Fazit:
Das ist ein Krimi, wie ich ihn liebe. Spannend bis zur letzten Seite mit einem Schuss Humor. Das Buch sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen und gebe ich verdiente 5 Sterne.