Solider Auftakt der Hells Raiders
Hells Raiders MC Teil 1: Vicious Cycle - TeuflischAls Fan der Serie Sons of Anarchy kann ich MC Romanen nur schwerlich widerstehen. Das Buchcover von Katie Ashley's 'Hells Raiders' macht jedenfalls wahnsinnig Lust sich in ein neues MC Abenteuer zu stürzen. ...
Als Fan der Serie Sons of Anarchy kann ich MC Romanen nur schwerlich widerstehen. Das Buchcover von Katie Ashley's 'Hells Raiders' macht jedenfalls wahnsinnig Lust sich in ein neues MC Abenteuer zu stürzen.
Story:
Bei den Hells Raiders hat David 'Deacon' Malloy seine Familie gefunden. Doch mit einem Schlag ändert sich sein Leben, als der Biker erfährt, das er Vater einer kleinen Tochter ist. Nun hat er sich um sein kleines Mädchen zu kümmern, obwohl er eigentlich auf Rache aus ist, nachdem sein Ziehvater von einem verfeindeten Club ermordet wurde. Als dann auch noch eines Tages Willows Lehrerin vor den Toren des Clubs auftaucht hat er das nächste Problem an der Backe....
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Handlung gefiel mir gut. Bereits auf den ersten Seiten ging es spannend zur Sache. Der verbale Schlagabtausch zwischen Alex & Deacon war richtig unterhaltsam. Ebenso die Szenen zwischen ihm und seiner kleinen Willow waren wirklich schön zu lesen. Auch wenn ihm die Vaterrolle doch einiges abverlangt und der Biker oftmals rüde herüberkommt. Dadurch entstanden allerdings auch humorvolle Einlagen, die dem Plot definitiv nicht geschadet haben.
Wie gesagt die erste Hälfte des Romans hat für mich gut funktioniert Auch wenn ich die ganz großen Emotionen zwischen den Protas nicht wirklich gespürt habe. Doch ab der Mitte ging es dann leider für mich bergab. Nicht nur das Deacon mal so mir nichts dir nichts eine krasse 180 Grad Wende hinlegt, und vom Badass zum Weichei mutiert. Auch die Heldin ist kaum noch wiederzuerkennen. Nicht nur durch ihr krasses Geheimnis, sondern ihre ganze Art und Weise. Aus der besorgten Lehrerin wird eine manipulative Rächerin. Dieser Schock musste tatsächlich erst mal verdaut werden.
Fazit:
Ich hatte mich sehr auf diesen Reihenauftakt gefreut, doch die Autorin lässt mich hier zwiehgespalten zurück. Die Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, sie wurden gut gezeichnet und ich konnte das knistern spüren. Doch auf emotionaler Ebene konnten sie mich trotz der dramatischen Berg- und Talfahrt leider nicht so recht abholen. Und dann diese Charakterentwicklung, die mich wirklich etwas ratlos zurückließ. Das war für meinen Geschmack etwas zu weit hergeholt.
Ich befürchte, wer die MC Stories von Madeline Sheehan oder Monica James weggesuchtet hat, könnte hier etwas enttäuscht sein. Allerdings sind ja zum Glück die Geschmäcker verschieden.
Zusammenfassend hat die Reihe durchaus Potenzial nach oben. Auf Grund der Kritikpunkte vergebe ich 3/5 Sternen.