Profilbild von Fenny

Fenny

Lesejury Star
offline

Fenny ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fenny über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Weihnachtskrimi auf einsamer Insel

Mord kennt keine Feiertage
0

Zuerst, so ganz konnte mich der Krimi dieses Mal nicht überzeugen.
Aber gehen wir der Reihe nach: Das Cover ist unglaublich hübsch gehalten und gefällt mir wahnsinnig gut. Auch der Klappentext verspricht ...

Zuerst, so ganz konnte mich der Krimi dieses Mal nicht überzeugen.
Aber gehen wir der Reihe nach: Das Cover ist unglaublich hübsch gehalten und gefällt mir wahnsinnig gut. Auch der Klappentext verspricht einiges. Es geht um den Ermittler vom Yard Timothy Smart, der bereits in der Vergangenheit mit seinem Sidekick Chandler einige Kriminalfälle lösen konnte. Nun, kurz vorm Fest, wird er von seinem Autor - eben besagter Chandler - auf eine einsame Insel gerufen, auf der ein großes Herrenhaus steht. Dort befürchtet Chandler bald einen Mord und trotz Sturm macht sich Smart auf den Weg. Auch wenn daheim die Frau mit dem Weihnachtsbraten wartet. Und dann geschieht wirklich ein Mord in der Abgeschiedenheit der Insel.
Nun, an sich auf jeden Fall ein Grund für mich um zuzugreifen.
Nun kommen wir aber zu dem, was mich doch etwas stört. Anfangs in der Leseprobe fand ich es noch charmant, dass Smart und Chandler an Holmes und Watson erinnern. Der Ermittler und sein bester Freund, der dessen Geschichten aufschreibt. Oder dass Smart selbst auch Poirot-Szenen hat. Seine Art zu ermitteln und seine Liebe zum Essen. Doch mit der Zeit nervte es mich gewaltig. Denn auch andere Figuren erinnern mich massiv an ihre Originale. Marlowe zum Beispiel mit seiner Show Mister Mystery, der durch Raum und Zeit reist, um mit Aliens zu interagieren. Eine berühmte britische TV-Show. Ach, es ist ja Dr. Who! Oder auch Jessica Tandy, die einen ziemlich Verschnitt einer britischen Crime-Autorin darstellt. Fast eine moderne Agatha Christie. Auch andere Züge von traditionellen Krimis fand ich hier und da.
Sicherlich sind die Charaktere trotzdem sympathisch, im Großen und Ganzen. Aber ich fand diese Abklatsche mehr als nervig...
Doch das soll der Geschichte keinen Abbruch tun. Sie war spannend, reich an Wendungen... Eben alles, was ein guter Krimi braucht. Wer sich an den Figuren nicht stört, wird mit Sicherheit seine Freude haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.04.2022

Schöne Grundidee mit einigen Schwächen

Privileged - Class of Royals
2

Das Cover des Buchs hatte mich komplett in seinen Bann gezogen, aus diesem Grund musste ich es einfach lesen.
Zur Story: Nora, Tochter einer bodenständigen Amerikanerin, kommt nach England, da ihre Mutter ...

Das Cover des Buchs hatte mich komplett in seinen Bann gezogen, aus diesem Grund musste ich es einfach lesen.
Zur Story: Nora, Tochter einer bodenständigen Amerikanerin, kommt nach England, da ihre Mutter den englischen Prinzen heiraten wird. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen und ist nun mit den britischen Royals und dem Adel konfrontiert. Und wie diese geht auch sie zur Eliteschule. Dort trifft sie auf Asher Frederic, der ihr von Anfang an das Leben zur Hölle macht, ihr dennoch aber auch Avancen macht. Kurzum, er ist ein A***.
Es geht also um Noras und Ashers Beziehung und wie die sich entwickelt.
Alles in allem fand ich die Idee gar nicht so schlecht und auch der Beginn der Story war für mich sehr vielversprechend, denn Nora war mir unglaublich sympathisch. Asher war ebenso grandios beschrieben, sodass man ihn küssen und gleichzeitig erwürgen wollte. Neben dem doch vielversprechenden Anfang, fing das Buch aber schnell an zu schwächeln. Die Nebencharaktere blieben allesamt farblos und waren austauschbar. Ich bin ein Freund von sehr guten Nebencharakteren und war hier enttäuscht. Nicht einmal die Namen konnte ich mir wirklich merken. Außerdem war die wechselnde Perspektive zwischen Asher und Nora manchmal etwas störend. Am schlimmsten fand ich aber die vielen Zeitsprünge. Es wurden immer neue Szenen angeschnitten, als hätte die Autorin alles in das Buch quetschen wollen, ohne dass man die Szenen an sich wirklich auskosten konnte oder mal sacken lassen konnte. Auch war die Hintergrundgeschichte von Asher und seinem Vater in meinen Augen ein wenig schwierig... und unglaubwürdig...
Trotzdem hatte das Buch aber auch Szenen, die mir gut gefielen. Und auch zuweilen Beschreibungen von Orten oder Ashers Rudern, was mir sehr gut gefiel. Wie auch der erste Kuss zwischen den beiden. Schade fand ich es, was aber kein Stern Abzug bedeutet, dass es gefühlt mehr im Ausland spielte.
Das Ende des Buchs ließ mich etwas unbefriedigt zurück. Ich hatte generell das Gefühl, dass ich Noras Charakterentwicklung gar nicht mehr nachvollziehen konnte. Dennoch gebe ich dem Buch 3 Sterne. Denn der Schreibstil an sich (abgesehen von den plötzlichen und zahlreichen Zeitsprüngen) gefiel mir wirklich gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.06.2021

Kurzweilig, nette Geschichte

Tease me or Love me
1

Das Cover hatte mich zuerst angezogen, dazu noch der Klappentext. In dem Manga geht es um Asuna, seines Zeichens Privatdetektiv, der mit seiner Kanzlei kürzlich umgezogen ist. Im neuen Stadtviertel trifft ...

Das Cover hatte mich zuerst angezogen, dazu noch der Klappentext. In dem Manga geht es um Asuna, seines Zeichens Privatdetektiv, der mit seiner Kanzlei kürzlich umgezogen ist. Im neuen Stadtviertel trifft er in einem Café auf Seiji, der ihn mit seiner etwas unfreundlichen Art (manche würden vielleicht liebevoll norddeutsch dazu sagen ) in den Bann zieht. Fortan kommt Asuna jeden Tag in das Café und bestellt auch immer das gleiche Essen. Man könnte sagen, er nervt Seiji solange, bis es zwischen den beiden knistert. Doch Asuna hat im Grunde ganz andere Probleme als eine Beziehung einzugehen.
Nun, ich fand den Klappentext vielversprechend. Die Zeichnungen waren mir aber an mehreren Stellen zu Chibi, insbesondere bei Asuna. Man konnte seinen schwierigen Charakter nicht so einfach fassen, erst zum Schluss löste sich das auf. Das war ein Manga nach dem Motto: "Nur redenden Menschen kann geholfen werden." Ich hatte für kurze Zeit schon Spaß am Lesen, aber das ist kein Manga, zu dem ich noch einmal greifen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2021

Eine sehr schöne Geschichte, nur leider am Original vorbei...

Mörderhotel
1

3 Sterne heißt... nicht schlecht.
In der Tat ist dieses Buch nicht schlecht. Die Geschichte ist spannend und gerade Mudgetts jüngere Jahre sind wirklich interessant. Trotzdem ist das hier eine sehr freie ...

3 Sterne heißt... nicht schlecht.
In der Tat ist dieses Buch nicht schlecht. Die Geschichte ist spannend und gerade Mudgetts jüngere Jahre sind wirklich interessant. Trotzdem ist das hier eine sehr freie Interpretation des geschichtlichen Stoffs, was mich dann doch enttäuschte.
Hieße der Protagonist nicht Mudgett, sondern meinetwegen Miller, ich wäre begeisterter gewesen. So hatte ich eine Erwartungshaltung, der das Buch leider nicht gerecht wurde, was es aber nicht schlecht macht!
Der Schreibstil ist typisch Hohlbein und damit detailliert und das Ende ist überraschend und war so nur schwerlich vorhersehbar! So kann man das Buch kaum aus der Hand legen! Allerdings hätte ich mir wirklich mehr Nähe zum Original gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Landluft meets Tv-Show

Landliebe
1

Die Story an sich halte ich für eine gute Idee. In den Regieanweisungen am Anfang der Kapitel und auch wenn der Moderator der TV-Show "Landliebe" zur Sprache kommt, finden sich die berühmt-nervigen Alliterationen, ...

Die Story an sich halte ich für eine gute Idee. In den Regieanweisungen am Anfang der Kapitel und auch wenn der Moderator der TV-Show "Landliebe" zur Sprache kommt, finden sich die berühmt-nervigen Alliterationen, die das Original im Privatfernsehen schon von einem Jahr ins nächste schleppt. Das fand ich jedoch schon recht charmant, auch wenn ich jedes Mal ein wenig mehr mit den Zähnen knirschte dabei.
Sonst kann ich nur sagen, dass die Story leider recht seicht und wenig tiefgründig verläuft. Auch ist vieles vorhersehbar. Gerade der Konflikt mit dem Vorsitzenden der Winzervereinigung hätte für mehr Spannung ausgebaut werden können. Die Auflösung des Konflikts war geradezu lachhaft und enttäuschend. Das hat die Figur eigentlich nicht verdient, da mich der charmante, schmierige Marcus in diesem Moment mehr an ein tobendes Rumpelstilzchen erinnerte.
Sehr sympathisch waren mir aber trotzdem die Figuren, insbesondere die Nebencharaktere. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren versprach anfangs sehr interessant zu werden, insbesondere mit Nebenbuhlerin. Auch die gegenseitigen Vorurteile und der Abbau derselben war eigentlich recht interessant. Nur hatte ich nicht das Gefühl, dass sich die beiden dabei sonderlich entwickelten. Es ist sehr schwierig, dieses Buch zu bewerten. Denn einen anderen Geschmack trifft es sicher hundertprozentig. Und ich wollte ja auch wissen, wie es weitergeht und auch endet. Daher drei Sterne. Es ist mittelmäßig in meinen Augen, aber mir gefiel die Idee an sich, nur die Umsetzung schwächelte ein wenig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere