Auftakt einer neuen Lieblingsreihe
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und RosenWorum geht es?
Nachdem Feyres Familie all ihren Reichtum verloren hat und nun in Armut lebt, fühlt sich Feyre als jüngste Tochter dafür verantwortlich, jagen zu gehen, um ihren Vater sowie ihre beiden ...
Worum geht es?
Nachdem Feyres Familie all ihren Reichtum verloren hat und nun in Armut lebt, fühlt sich Feyre als jüngste Tochter dafür verantwortlich, jagen zu gehen, um ihren Vater sowie ihre beiden Schwestern, die schüchterne Elain und die mürrische Nesta zu versorgen. Der Wald, in dem Feyre jagen geht, grenzt an die Mauer zum Land Prythian, in dem die gefürchteten Fae leben. Als Feyre eines Tages auf der Jagd einen solchen Fae in Gestalt eines Wolfs tötet, erscheint kurz Zeit später ein Biest in ihrem Haus, das sie als Ausgleich für seinen getöteten Freund nach Prythian verschleppt. Dort lernt Feyre das Land und die Fae, vor denen ihr von Kindheit an Angst gelehrt wurde, immer besser kennen. Sind Prythian und die Fae wirklich so schrecklich, wie es ihr beigebracht wurde? Und kommen vielleicht sogar Gefühle ins Spiel?
Wie fand ich das Buch?
Der Anfang erinnerte mich ein bisschen an „Die Tribute von Panem“ mit der jungen Jägerin, die ihre Familie versorgen möchte. Ich fand es unglaublich spannend, Prythian und seine magischen Bewohner kennenzulernen und habe es einfach geliebt, in diese Welt eintauchen zu können. Sarah J. Maas hat einfach einen tollen Schreibstil, der es einem erlaubt sehr tief in die von ihr erschaffene Welt einzutauchen und sich alles bildlich vorzustellen. Den Schreibstil fand ich außerdem sehr flüssig und gut zu lesen, aber dennoch recht anspruchsvoll; für mich jedenfalls perfekt! Auch das Worldbuilding fand ich toll, man lernt Prythian sehr detailliert kennen und es gibt immer neues zu entdecken. Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach sehr gut gestaltet, man hatte das Gefühl, sie richtig kennenzulernen, mit all ihren Eigenschaften und auch Macken. Die einzige Ausnahme, die ich hier machen möchte, ist Feyres Vater, der hier leider sehr flach bleibt. Ansonsten zu den Charakteren: Feyre fand ich wirklich toll! Sie ist eine absolute Powerfrau, auch wenn das in diesem Buch manchmal noch verborgen und unterdrückt bleibt. Etwas unverständlich fand ich Feyres Beziehung zu Elain und vor allem zu Nesta und warum Feyre als jüngste der Schwestern alleine für die Jagd verantwortlich ist. Tamlin mochte ich ebenfalls recht gerne, wobei mir sein Beschützerinstinkt teilweise zu viel war und er damit eben die Powerfrau in Feyre etwas unterdrückt hat. Einer meiner Lieblingscharaktere war neben Feyre definitiv Lucien. Ich fand, er wollte immer für das richtige kämpfen und auch seine manchmal etwas freche Art fand ich sehr erfrischend und schön! Rhysand fand ich zunächst ganz schlimm, hatte jedoch auch Mitleid mit ihm und seiner Situation und war am Ende auch richtig neugierig, wie es mit ihm weitergeht. Außerdem gibt es eine toll gestaltete Antagonistin, zu der ich hier jedoch nicht zu viel verraten möchte; sie füllt ihre Rolle aber wirklich toll aus! Nachdem ich zu Beginn erstmal in die Geschichte reinkommen musste, entwickelte sich das Buch zu einem richtigen Pageturner und ich habe teilweise bis tief in die Nacht gelesen und morgens als erstes sofort wieder das Buch in die Hand genommen (wie gut, dass ich Urlaub hatte ). Die Handlung wurde richtig spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Vor allem im letzten Drittel nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf und es folgt ein Highlight auf das andere, sodass man nur noch mitfiebert! Ich kann euch wirklich sagen, ich habe beim Lesen geschmunzelt, laut gelacht, kopfschüttelnd „Nein!“ durch die Gegend gerufen und hatte auch Tränen in den Augen.
Mein Fazit:
Mit „Dornen und Rosen“ schafft Sarah J. Maas einen tollen Auftakt für „Das Reich der sieben Höfe“ und bildet eine tolle Ausgangslage für weitere Erlebnisse in Prythian in den Folgebänden. Ich würde das Buch definitiv jedem Fan von High Fantasy empfehlen! Die Reihe ist für mich auf jeden Fall mindestens ein Jahreshighlight und hat sich mit den Folgebänden sogar zu meiner Lieblingsreihe gemausert (und ich hätte nicht gedacht, dass in diesem Leben noch etwas „Die Tribute von Panem“ vom Thron stoßen würde). Ich habe mich in den Schreibstil und das Worldbuilding von Sarah J. Maas verliebt und auch gleich ihre anderen Bücher auf meine Liste gesetzt. Absolute Liebe für diese Reihe!