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Veröffentlicht am 13.07.2023

Einhornfantasy für Adults

Die Quellen der Malicorn
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Kurz zur Geschichte: In der Welt der Einhörner geschieht ein Mord - etwas Undenkbares, denn es traf keinen Menschen, sondern eins der friedliebenden Wesen. Kanura, Prinz der Einhörner, macht sich auf, ...

Kurz zur Geschichte: In der Welt der Einhörner geschieht ein Mord - etwas Undenkbares, denn es traf keinen Menschen, sondern eins der friedliebenden Wesen. Kanura, Prinz der Einhörner, macht sich auf, um den Mörder seines besten Freundes zu finden. Was er stattdessen findet, ist eine Wassernymphe und jede Menge Probleme, die ihn in eine andere Welt - unsere Welt - ziehen. Dort trifft er auf Una, wird von seinen Widersachern jedoch weiterhin verfolgt und flieht mit dem Menschenmädchen aus Deutschland zurück in seine Welt. Allerdings landet er nicht dort, wo er es gern wollte. Er landet im Norden seiner Welt, wo die bösen Einhörner - die Mardoryx - herrschen. Getrennt wurden beide Gruppen während eines langen unerbittlichen Krieges durch ein plötzlich erschaffenes und undurchdringliches Gebirge. Wie soll er nun wieder nach Hause kommen und welche tödlichen Gefahren warten auf die beiden? Währenddessen versuchen seine Eltern, die Fürsten der Einhörner, alles, um den rätselhaften Mördern auf die Spur zu kommen und dem plötzlich drohenden Krieg zu verhindern.
Was wie ein Kinderbuch wirkt, ist es ganz und gar nicht. Es gibt Mord, philosophische Denkansätze zum Thema Krieg und Sklaverei, recht eindrückliche Sexszenen (jedoch sind diese nicht allzu lang beschrieben), den zuweilen grausamen Tod bekannter Charaktere... Ich kann mit Fug und Recht behaupten, diese Story ist eher für ältere Jugendliche und Erwachsene gedacht.
Ich schwanke ein wenig, wie viele Sterne dieses Buch verdient.
Zuerst einmal: Mich hat das Cover angesprochen. In meiner Ausgabe war schlicht die Nahaufnahme eines Einhornkopfes zu sehen. Der Titel passt im Nachhinein recht gut, aber gerade am Anfang ist man mit den ganzen neuen Worten ein wenig überfordert. In den ersten Kapiteln hätte ich es am liebsten weggelegt und habe eine ganze Weile gebraucht, um mich reinzufinden. Wir reden hier von Worten wie "Uruschge", "Hrya", "Thyrrfolin"... Es sind in meinen Augen eigentlich unnötige Wortneuschöpfungen für etwas, das es schon gibt.
Jedoch muss ich auch zugeben, dass sich die Geschichte sehr spannend und vielschichtig entwickelt. Schnell fühlt man sich mit allen Charakteren verbunden. Auch diejenigen, die man anfangs gar nicht mochte (Unas Mutter war in meinen Augen einfach nur eine dämliche Schwurbeltante), lagen einem sehr schnell am Herzen, sobald man die ersten Kapitel aus ihrer Sicht mitgemacht hatte. Ich finde die ganze Storyline intelligent erzählt und sie greift so wunderbar ineinander, dass man nach jedem weiteren Kapitel ein neues AHA-Moment erhält.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das Ende etwas enttäuschend und unbefriedigend fand. Daher schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen, weil ich mich aber doch gut unterhalten fühlte, tendiere ich wohlwollend zu 4 Sternen. Trotzdem ist dies kein Buch, dass ich ein zweites Mal lesen würde, auch wenn ich es mochte.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Eine Klasse voller Backfische auf großer Kaperfahrt

Backfischalarm
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Die Bewertung hier fiel mir etwas schwerer. Denn eigentlich mag ich die Bücher von Krischan Koch sehr.
Kommen wir aber zuerst zum Inhalt: Die zehnte Klasse des Theodor-Storm-Gymnasiums unternimmt ihre ...

Die Bewertung hier fiel mir etwas schwerer. Denn eigentlich mag ich die Bücher von Krischan Koch sehr.
Kommen wir aber zuerst zum Inhalt: Die zehnte Klasse des Theodor-Storm-Gymnasiums unternimmt ihre Klassenfahrt im Zeichen des Deutschkurses auf Amrum. Ziel der Fahrt: Auf den literarischen Spuren vom Schimmelreiter und der Schatzinsel. Mit dabei sind natürlich Telje und Tadje, die beiden Töchter von POM Thies Detlefsen. Doch bei der stürmischen Überfahrt gibt es einen Toten. Ausgerechnet den Sohn einer erfolgreichen Hamburger Reederei, der Pläne hatte, als Konkurrenz im friesischen Wattenmeer zu fahren.
Natürlich müssen Thies und Nicole, die Kieler Kommissarin, sofort zur Ermittlung schreiten. Gemeinsam mit der Besetzung der Fredenbüller Hidden Kist verschlägt es sie wieder nach Amrum und auch nach Hamburg.
Der Titel - Backfischalarm - passt in meinen Augen hervorragend zu den pubertierenden Hühnern der Schulklasse. Wirklich hervorragend gewählt und Chapeau an Herrn Koch für die doch oft geniale Titelwahl.
Auch die bereits bekannten Personen sind klasse umgesetzt. Man kennt sie ja bereits und ich liebe sie und ihre Macken total. Inklusive Imbisshund Susi, der ja nun mittlerweile auch schon mächtig ins Alter gekommen sein muss.
Die neuen Figuren dagegen... Die Kinder der Klasse waren wirklich anstrengend, genauso wie der ständige Piratenslang. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jugendliche wirklich so reden würden. Und das war auch der Punkt, wo ich Schwierigkeiten hatte, dem ganzen die Komik abzugewinnen, die die Bücher sonst hatten. Daher kommen meine Punktabzüge eindeutig hiervon.
Sonst war der Fall anfangs etwas unspektakulär und hat sich auch mächtig gezogen wie Kaugummi. Aber das Wiedersehen mit bekannten Amrumer Figuren wie Happy Puttkammer oder den Mörder aus Band 2... Das gefiel mir wieder sehr. Und natürlich war das Ende echt sehr spannend und fesselnd. Das letzte Viertel habe ich das Buch nicht aus der Hand gelegt. Der Mörder und das Tatmotiv kam mir da auch erst kurz vor Auflösung in den Sinn, obwohl vorher schon leichte, feine Andeutungen kamen.
Ich denke, eine 3,5 ist durchaus gerechtfertigt, denn das Ende riss die Schwächen eindeutig wieder raus in meinen Augen. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch aber eben auch ein Teil der Reihe, den man nicht auslassen sollte. Und das Cover ist wie gewohnt auch wieder ein Hingucker.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Es geschehen noch Wunder im Christmas Camp

Das wunderbare Weihnachtshotel
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In diesem Buch geht es wieder sehr besinnlich zu.
Die Werbefachfrau Hailey will einen Großauftrag für ihre Firma an Land ziehen, um sich ihre Beförderung zur Partnerin des Geschäftsführers zu verdienen. ...

In diesem Buch geht es wieder sehr besinnlich zu.
Die Werbefachfrau Hailey will einen Großauftrag für ihre Firma an Land ziehen, um sich ihre Beförderung zur Partnerin des Geschäftsführers zu verdienen. Als echter Workaholic setzt sie alles daran, doch sie ist auch bekennender Weihnachtsmuffel. Grund genug für ihren Chef Larry, sie mal ins Christmas Camp zu schicken. Immerhin soll sich der neue Großauftrag um eine Weihnachtskampagne eines namenhaften Spielzeugherstellers drehen. Und nun zieht Larry ausgerechnet auch noch den weihnachtsliebenden Kollegen bei der Ausarbeitung einer Idee vor! Für Hailey steht fest, sie muss sich so schnell wie möglich eine weihnachtliche Präsentation überlegen. Und noch dazu muss sie das Christmas Camp bestehen, damit Larry ihre Idee überhaupt in Erwägung zieht!
Auf sie wartet nun eine Woche voller Wunder.
Ich muss sagen, das Buch hatte mir im Groben schon gefallen. Leider verriet der Klappentext ja bereits 90 % des Buchs und die letzten 30 Seiten, die für mich damit neu waren, waren auch nicht sehr überraschend und eher zu glatt als Happy End. Das fand ich sehr schade. Vermutlich hätte ich an der ganzen Geschichte deutlich mehr Spaß gehabt, hätte ich die Romanbeschreibung vorher nicht gelesen.
Die Figuren jedoch waren größtenteils sehr gut umgesetzt. Insbesondere die Nebenfiguren hatten mal mehr und mal weniger Tiefe. Mit manchen taute ich leider nicht so sehr auf, wie es der Autorin wohl lieb gewesen wäre. Mit Hailey selbst hatte ich öfter mal meine Probleme, fand ich sie in ihrem Verhalten oftmals lächerlich oder befremdlich. Das machte es mir auch recht schwer. Am Ende habe ich mich doch ein wenig durch das Buch gekämpft. Der Schreibstil aber und die Ideen, wie dieses Christmas Camp aufgebaut ist, das fand ich wirklich großartig. Ich konnte es kaum erwarten, mir die nächsten Aktivitäten anzusehen. Und auch Ben, der Besitzer des Inns, in dem das Camp veranstaltet wird, war für mich immer ein Lichtblick. Auch seinen Sohn fand ich, bis auf das Ende, doch sehr authentisch dargestellt. Kleines Highlight war auch Max, der Hund der Besitzer, der sich auch auf dem Cover wiederfindet. Ein unglaublich süßes Detail auf einem noch hübscheren Cover!
Mein Fazit: Ich bin doch recht zwiegespalten. Die Geschichte um Hailey hatte an sich Potential, aber die Hauptfigur schoss sich in meinen Augen ein paar Mal doch ins Aus. Ich denke einfach, man mag sie oder eben nicht. Gerettet hat für mich die Geschichte die ganze Story um Gail, das Christmas Camp, das Zusammenwachsen der Arztfamilie. Das hatte mir den Roman noch gerettet.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Die Legende von Cooper und Rebecca

Just One Heartbeat – Mein Verlangen nach dir
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Nachdem mich die Leseprobe wirklich begeistert hat, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ich mochte die Idee sehr von der einsamen Farmerin, die sich plötzlich mit einem arroganten Hollywood-Celebrity ...

Nachdem mich die Leseprobe wirklich begeistert hat, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ich mochte die Idee sehr von der einsamen Farmerin, die sich plötzlich mit einem arroganten Hollywood-Celebrity auseinandersetzen muss, der ihr auf der Ranch helfen soll.
Beim Lesen dann fiel mir aber auf, dass nicht Cooper den Reibungspunkt der Geschichte darstellt, sondern Rebecca. Schon im dritten Kapitel war sie mir auf einen Schlag absolut unsympathisch! Während Cooper sich von Herzen bemühte, anzukommen und eine Hilfe zu sein, stößt sie ihn zurück. Ganz besonderes deutlich wurde mir das in der Szene mit der Stute Stormy, die Cooper nur kennenlernen wollte. Sofort bekam er einen Rüffel von Rebecca, ohne zu wissen, wofür.
Nach und nach lernte man natürlich mehr über Rebecca, ihre schwere Vergangenheit, der Schicksalsschlag… Dennoch ist das alles keine Entschuldigung dafür, die Menschen, die sich um einen bemühen, so wegzustoßen. Ich bewunderte Coopers Engelsgeduld, wie er da über Wochen versucht, ihr langsam näher zu kommen und langsam ihre Mauern einzureißen. Dabei hat er selbst genug Probleme. Er war für mich hier eindeutig der Sympathieträger, ohne den die Geschichte niemals funktioniert hätte. War ich anfangs begeistert, zog sich die Mitte der Geschichte für mich doch etwas zäh dahin, eben weil ich Rebeccas dauernde Zurückweisungen und ihre Art nicht verstehen konnte und wollte. Mehrfach dachte ich mir: „Mädchen, reiß dich endlich zusammen!“
Ihre Freunde bewundern ihre Stärke. In meinen Augen zeigt sie eine ganz falsche Art von Stärke. Denn das ist nicht stark, jeden wegzustoßen und alles allein machen zu wollen. Das ist dumm und halsstarrig. Ware Stärke wäre es gewesen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, auch bezugnehmend auf das gesellschaftliche Leben.
Zum Glück gab es Cooper. Er wuchs mir sofort ans Herz mit seiner Art! Er brauchte genau die richtige Form von Geduld, Gefühl und auch Mitgefühl auf, um diese Geschichte voranzutreiben. Und je mehr Rebecca endlich heilte, desto mehr wurde sie mir wieder sympathisch. Sie entwickelte sich wieder zu dem Charakter, der sie wohl schon immer war. Ich hätte so jemanden gern als Freundin gehabt. Und dann konnte ich auch Brooke verstehen, die immer an dieser Freundschaft festhielt. Oder die Whitmanns, die sich auch weiterhin um Rebecca bemühten. Es war, als hätte Cooper einen Diamanten inmitten eines dicken Kohlepanzers gefunden und schon immer gewusst, was der wahre Kern der Sache ist.
So bekam dieses Buch für mich gegen Ende wieder den Twist, dass ich es sehr gern in die Hand nahm und mit deutlicherer Begeisterung weiterlesen wollte. Auch der Bruch gegen Ende war für mich und die Geschichte wichtig. Denn ewig hätte Coopers Geduld niemals reichen können. Und beide mussten sich über ihre Situation klar werden. Das doch recht dramatische Ende war in meinen Augen passend und schön geschrieben. Ich hatte wirklich großen Spaß beim Lesen.
Doch es gibt auch einige Kritikpunkte…
So sehe ich zum Beispiel nicht, dass sich die Autorin wirklich mit der Landwirtschaft auskennt. Es kommt mir so vor, als hätte sie für ein Wochenende eine Farm besucht, kurz zugesehen und ein paar Fragen gestellt, und das war es dann auch schon. So habe ich beim Lesen einige Male doch die Nase gerümpft. Jedoch soll das der Geschichte keinen Abbruch tun, es ist nun einmal das Setting, das gewählt wurde. Da braucht man nicht über Viehhaltung oder Heuernte oder dergleichen zu diskutieren. Insbesondere wenn man sich als Leser nicht gut damit auskennt, wirkt alles passend und romantisch. Die Übersetzung aus dem Englischen hatte für mich aber auch den groben Fehler, dass Kühe und Ziegen als „schwanger“ bezeichnet wurden. Das hätte man als Übersetzer definitiv ausbessern müssen.
Auch habe ich immer eine große Schwäche für Nebencharaktere. Hier hatte Jordan, Rebeccas Bruder, schon einiges an Potential, er kam aber definitiv zu kurz. Auch Brooke konnte wieder als beste Freundin wochenlang ohne Rückmeldung in der Versenkung verschwinden…
Die möglichen Konfliktpunkte, Streit mit der Exfrau, Betrug des verstorbenen Mannes, Streit um die Flächen mit einem weiteren Farmer, kamen mir hier doch leider zu kurz.
Im Vordergrund stand die aufkeimende Liebe zwischen Cooper und Rebecca, was es eben mittig sehr langatmig machte in meinen Augen. Trotz allem ist das ein Buch, das sicher nicht perfekt ist, aber durchaus Spaß macht. In meinen Augen macht das stimmige Ende die langatmige Mitte wieder wett. Und das Cover ist ganz nebenher ein wahrer Eyecatcher. Es gefiel mir in den Farben, seiner Einfachheit, mit den dargestellten Charakteren, die für meine Begriffe doch sehr gut zu Cooper und Rebecca passen. Ich stellte mir Cooper als arroganten Schnösel vor, der bekehrt werden müsse. Dass er ein wahrer Engel war, habe ich nicht kommen sehen. Doch er eroberte mein Herz förmlich im Sturm.
Alles in allem kann ich dieses Buch all jenen empfehlen, die Spaß an einer schönen Lovestory mit komplizierter und vielschichtiger Protagonistin haben und die sich auch für das Setting: „Hübscher, reicher Filmstar trifft armes, fleißiges Landmädel“ interessieren. Und natürlich auch all jenen, die explizite romantische Szenen sehr mögen und denen etwas Herzschmerz ab und an wirklich gut tut!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Die Moriarty-Lüge

Sherlock Holmes Chronicles 01
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Dieses Buch gibt es auch als Hörspiel unter gleichem Titel, ich habe mir beides zu Gemüte geführt, würde aber mehr auf das Buch eingehen.
Das Cover war düster und zeigt einen Gentleman im Frack und Zylinder ...

Dieses Buch gibt es auch als Hörspiel unter gleichem Titel, ich habe mir beides zu Gemüte geführt, würde aber mehr auf das Buch eingehen.
Das Cover war düster und zeigt einen Gentleman im Frack und Zylinder von hinten. Aufgrund des Spazierstocks und des Titels kann man davon ausgehen, dass er Moriarty darstellen soll. Es ist passend gewählt und in meinen Augen sehr atmosphärisch.
Nun zum Inhalt: Dr. Watsons Frau wurde entführt und der Doktor liegt im Fieber. Vier Jahren sind seit Holmes' Verschwinden an den Reichenbachfällen vergangen, als dieser alarmiert durch den Zustand seines Freundes wieder auftaucht und sich zu erkennen gibt. Gemeinsam untersuchen sie das Verschwinden von Mary Watson, ehemalige Morstan. Niemand anderes als Moriarty selbst und dessen Handlanger Moran stecken dahinter. Nun ist es an der Zeit für Holmes endlich den finalen Kampf mit Moriarty zu bestreiten. Denn dieser hat England mehr und mehr in seinem Würgegriff, indem er bereits namhafte Zeitungen unter seiner Kontrolle hat und seine Fühler bis ins Königshaus ausstreckt. Die Lage wird brenzlig!
Alles in allem fand ich das Buch teilweise etwas verwirrend, insbesondere am Anfang, da man nicht wusste, ob Holmes tatsächlich da war oder nur ein Fiebertraum. Watson neigt ab und an zur Illoyalität, die Holmes schaden könnte und auch seine erste Vermutung, Holmes sei in Wahrheit Moriarty, fand ich aufgrund der langen Freundschaft mehr als seltsam. In dem ganzen Buch dreht es sich um Informationsbeschaffung zu Moriartys Vergangenheit, die ab der Hälfte des Buches durchaus endlich Spaß bringt! Dort weiß man dann, wie alles zusammenhängt. Mycroft fand ich gar nicht gut getroffen... Das ist dann aber wohl künstlerische Freiheit.
Das Ende dagegen war sehr spannungsgeladen und ein richtiger Showdown. Für den ersten Teil der Serie also ein durchaus gelungener Einstieg, mit dennoch recht verwirrendem Anfang, durch den man sich erst einmal kämpfen muss. Daher doch etwas Punktabzug in meinen Augen.

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