absolutes Lesehighlight
Be My TomorrowZelda hat alles auf eine Karte gesetzt und ist in New York, um ihre Grafic Novel, in der sie Erlebnisse ihrer Kindheit verarbeitet hat, bei Verlagen vorzustellen. Als sie jedoch nirgendwo angenommen wird, ...
Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und ist in New York, um ihre Grafic Novel, in der sie Erlebnisse ihrer Kindheit verarbeitet hat, bei Verlagen vorzustellen. Als sie jedoch nirgendwo angenommen wird, und auch ihr Zimmer im Hostel ausgeraubt wird, steht sie plötzlich verzweifelt auf der Straße und weiß nicht mehr weiter. Da lernt sie Beckett kennen, und überredet ihn, sie als Untermieterin bei ihm aufzunehmen - eine win-win-Situation: er braucht das Geld, und sie ein Dach über dem Kopf. Was sich dann entwickelt, ist eine Geschichte, die noch viel mehr als eine Liebesgeschichte ist - es ist eine Geschichte über Hoffnungen und Träume, Trauer, Verlust, Vergebung und Freundschaft.
Die Autorin erzählt die Handlung abwechselnd aus Zeldas und Becketts Sicht. Sie hat es geschafft, die beiden sehr vielschichtig zu zeichnen, sodass sie von Beginn an sehr lebensecht wirken und man das Gefühl hat, Freunde auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Der fesselnde Schreibstil hat dazu geführt, dass ich das Buch nur sehr schwer zur Seite legen konnte, weil ich immer nur wissen wollte, wie es weitergeht mit den beiden.
Bei Abschnittwechseln wurden Ausschnitte aus der Grafic Novel eingefügt, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung ging mir unter die Haut, hat mich tief berührt, und hat mich immer wieder auch zu Tränen gerührt. Zelda und Beckett sind beides verlorene Seelen, die sich gefunden haben, und bei denen es vom ersten Moment an funkt. Sie sind von Beginn an ehrlich zueinander, und waren mir beide sehr sympathisch. Sie sind Protagonisten mit Ecken und Kanten, und genau das hat sie so liebenswert gemacht - denn das, was sie erlebt und getan haben, kann jedem passieren, denn niemand ist unfehlbar.
Das Buch war jedenfalls eines meiner Lesehighlights und ich vergebe eine Leseempfehlung.