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Veröffentlicht am 23.06.2021

Der turbulente und abenteuerliche Versuch, zurück nach Hause zu gelangen. Mit viel Witz und Charme erzählt und wunderschön illustriert.

Die hamsterstarken Drei
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Inhalt:

Hoppla! Gerade noch in Kunststücke und Proben vertieft, sitzen der Zirkushamster Harry und die Rennschildkröte Gerda unverhofft in einem Klassenzimmer.

Ach du heiliger Käse! Wie sind sie dort ...

Inhalt:

Hoppla! Gerade noch in Kunststücke und Proben vertieft, sitzen der Zirkushamster Harry und die Rennschildkröte Gerda unverhofft in einem Klassenzimmer.

Ach du heiliger Käse! Wie sind sie dort nur hineingeraten? Oder besser gesagt: herausgefallen. Denn die beiden Freunde sind Figuren in einem Buch und irgendwie aus der Zirkus-Geschichte herausgepurzelt.

Herkules, das Klassen-Meerschweinchen, nimmt die beiden unter seine Fittiche und hilft ihnen dabei, sich in der realen Welt zurechtzufinden.

Doch Eile ist geboten, denn Harry und Gerda möchten keinesfalls die wichtige Zirkusvorstellung verpassen. Aber wie gelangen die Freunde zurück in ihr Buch?

Ein ausgeklügelter Plan muss her!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

ab ca. 8 Jahre (zum Selberlesen)


Illustrationen:

Alle paar Doppelseiten finden sich kleine und größere farbenfrohe Illustrationen, die die Handlung widerspiegeln und ergänzen. Einige sind sogar ganzseitig und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet.

Das Spiel mit der Perspektive ist herrlich lustig anzusehen: winzige Charaktere in einer für sie riesigen Umgebung mit scheinbar unüberwindlichen Hindernissen.

Die Gestaltung der Tiere - allen voran natürlich Harry im Turnoutfit, Herkules mit Riesenbrille und Gerda mit ihrer Startnummer auf dem Panzer - ist ganz zauberhaft. Die niedlichen Figuren schleichen sich schnell ins Herz der Leser.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersgerecht und das turbulente Abenteuer wird warmherzig, humorvoll und spannend erzählt.

Was gleich zu Anfang auffällt, ist die Fantasie in diesem Abenteuer: Zirkushamster Harry und Rennschildkröte Gerda (allein das ist schon ausgefallen genug) purzeln kurzerhand aus einem Buch und landen mitten in einem Klassenzimmer. Und als wäre das noch nicht ungewöhnlich genug, gesteht Harry, dass ihm dies schon einmal passiert ist.

Die Charaktere sind ganz liebenswert gestaltet, so herzlich und charmant:

Der clevere und geschickte Artist Harry, die schüchterne und ängstliche Gerda und natürlich das Meerschweinchen Herkules. Ein gemütlicher und ruhiger Kerl, der seinen Heldennamen den Schulkindern verdankt und als äußerst unpassend empfindet, wo er doch (seiner Ansicht nach) gar kein richtiger Held sei.

Witzige Sprüche und abgewandelte Sprichwörter lockern das Abenteuer auf und ziehen sich durch die ganze Geschichte:

"Da wird ja der Hamster im Rad verrückt" (Hamster Harry, vgl. S. 25)

"Das war ja wohl die Spitze des Zirkuszelts!" (vgl. S. 65)

"Ach du heiliges Salatblatt" (Hamster Harry, vgl. S. 89)

Bei dem Versuch, in das Buch "Jonny, der Zirkushamster" zurückzugelangen, wachsen die drei Tiere mutig über sich hinaus.

Zudem beweist die bunte Truppe, dass man hin und wieder seine Komfortzone verlassen muss. Für jedes Problem findet sich eine Lösung. Denn kein Hindernis ist zu groß, wenn alle zusammenhalten.

"'Du kannst dich auf uns verlassen', sagte Gerda. 'Das macht wahre Freundschaft schließlich aus', meinte Harry" (vgl. S . 124)

Für das turbulente und phantasievolle Abenteuer dieser außergewöhnlichen Truppe geben wir von Herzen gerne 5 von 5 hamsterstarke Sternchen sowie eine (Vor-) Leseempfehlung!


Fazit:

Ein fantastisches und turbulentes Abenteuer:

warmherzig, witzig, ganz einfach wunderbar!

Mit liebenswerten Figuren und vervollständigt durch zahlreiche wunderschöne, farbenfrohe Illustrationen.

Ein wunderbares (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Die hamsterstarken Drei" aus dem Jahr 2019

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2021

Drei lustige wie lehrreiche Dino-Abenteuer zum Mitlachen, Mutmachen und Lesen lernen. Mit vielen farbenfrohen Illustrationen.

Minus Drei - Die schönsten Abenteuer
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Inhalt:

Dieser Sammelband umfasst die ersten drei Abenteuer der Minus-Drei-Reihe:

- Minus Drei wünscht sich ein Haustier

- Minus Drei und die laute Lucy

- Minus Drei und der Zahlensalat

Der kleine ...

Inhalt:

Dieser Sammelband umfasst die ersten drei Abenteuer der Minus-Drei-Reihe:

- Minus Drei wünscht sich ein Haustier

- Minus Drei und die laute Lucy

- Minus Drei und der Zahlensalat

Der kleine Dinosaurier Minus Drei wünscht sich so sehr ein Haustier. Aber leider erlauben ihm seine Eltern keines, denn sie trauen es Minus einfach nicht zu, sich alleine um ein Tier zu kümmern.

Doch da haben sie nicht mit ihrem pfiffigen Sohn gerechnet, der versucht mit Tiersitting und Gassigehen die Eltern von seinem Verantwortungsbewusstsein zu überzeugen.

Mit Erfolg! Doch sein neues Haustier, das kleine Urzeitmädchen Lucy - so lieb es auch ist - hat eine nervenzerreißende Stimme.
Beim Gewitter-Spiel mag das ganz unterhaltsam sein, aber so kann es einfach nicht mehr weiter gehen.

Zum Schluss quält sich Minus Drei mit Rechenaufgaben. Zahlen sorgen in seinem Kopf immer wieder für Chaos.

Wie gut, dass Lucy bereits eine Lösung für das Matheproblem hat.


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

Minus Drei, seine "Haustiere" und die anderen Dinosaurier sind zeichnerisch ebenso zauberhaft gestaltet wie die prähistorische Landschaft.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen oder für Erstleser (große Fibelschrift, kurze und einfache Sätze, kurze Kapitel)


Mein Eindruck:

Das Leben als Dinokind unterscheidet sich scheinbar kaum von dem der Menschenkinder

Die Idee, dass auch Tiere gerne ein Haustier hätten und der Versuch Verantwortung zu übernehmen, werden unterhaltsam und mit viel Humor umgesetzt.

Während sich Minus' erstes Abenteuer um den großen Haustierwunsch dreht, werden die Ereignisse in der zweiten Geschichte nahtlos weitererzählt.

Der pfiffige Minus Drei hat seine kleine Freundin so ins Herz geschlossen, dass er nicht aufgibt. Und tatsächlich findet er - nach einigen Fehlschlägen - in der Tierschule die perfekte Lösung, die sogar seine Eltern überrascht.

Die vertauschten Rollen werden in dieser Geschichte konsequent weitergeführt und sorgen für ein unterhaltsames (Vor-) Lesevergnügen.

Das dritte Abenteuer widmet sich dem Thema Dyskalkulie, welches in Kinderbüchern weniger stark vertreten ist.

Die Idee des Zahlensalats im Kopf wird wunderbar anschaulich und einfühlsam umgesetzt. Für Lacher sorgen Minus' Versuche mit allen möglichen Vorhaben die Hausaufgaben hinauszuschieben: Prokrastination vom Feinsten. Ein Schelm wer hier Parallelen zu sich selbst/seinem Kind zieht

Die kleine Lucy aber zeigt Minus Drei nicht nur, dass Mathe gar nicht so kompliziert ist, sondern sogar Spaß machen kann. Kurzerhand wird mit Oliven, Würsten und Karotten gerechnet und die Angst vor Zahlen ist wie weggeblasen. Eine zauberhafte und pädagogisch wertvolle Mut-mach-Geschichte.

Dinosaurier-Geschichten punkten bei der Zielgruppe sowieso, aber diese sind zudem spannend, lehrreich und irre lustig.

Eine Leseempfehlung an alle Dinosaurier-Fans!


Fazit:

Ein wundervoller Sammelband mit drei spannenden, lustigen und zugleich lehrreichen Abenteuern.

Humorvoll und mit Liebe zum Wort erzählt punkten die Geschichten zusätzlich durch einen sympathischen Protagonisten, sein pfiffiges Haustier und viele zauberhafte, farbenfrohe Zeichnungen.

Die Geschichten sind zudem aufgrund der großen Schrift und der kurzen, einfachen Texte sehr gut für Leseanfänger geeignet.


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Rezensiertes Buch: "Minus Drei - Die schönsten Abenteuer" dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2021

Das zweite Abenteuer der sympathischen Vampirin. Liebenswerte Charaktere, unterhaltsame Story und zauberhafte Illustrationen.

Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule!
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Inhalt:

Mirella ist ein ganz besonderes Mädchen.

Nicht nur, dass sie wie ihre Tante Elly eine Vampirin ist, sie kann sich obendrein in eine Fledermaus verwandeln. Zudem hat die Zehnjährige die seltene ...

Inhalt:

Mirella ist ein ganz besonderes Mädchen.

Nicht nur, dass sie wie ihre Tante Elly eine Vampirin ist, sie kann sich obendrein in eine Fledermaus verwandeln. Zudem hat die Zehnjährige die seltene Gabe, nach Sonnenuntergang mit Tieren sprechen zu können.

Als plötzlich ihr Kater Sir Lancelot mit pinker Farbe im Schwanz auftaucht und Königspudel Helmut mit blauen Ohren vor seinem Herrchen steht, machen sich Mirella und ihre beste Freundin Klara auf die Suche nach dem mysteriösen Sprayer.

Zu allem Unglück flattert den beiden Mädchen auch noch eine Eule mit Bindehautentzündung über den Weg. Wie gut, dass Mirellas Vater Tierarzt ist. Nur müssen die Mädchen auf der Hut sein, den der Vater ahnt nichts von den Talenten seiner Tochter.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre (kurze Kapitel, normale Schriftgröße, Blocksatz)


Illustrationen/Covergestaltung:

Auch das Cover des zweiten Bandes ist ein Hingucker und erneut ganz zauberhaft gestaltet: der pinke Namensschriftzug (passend zu Mirellas pinker Haarsträhne) ist erhaben und glitzert.

Im Innern unterstreichen vielen kleine tiefschwarze Zeichnungen die Handlung und es wimmelt dort nur so von Fledermäusen.

Passend zu den nächtlichen Szenen sind abermals einige Seiten schwarz, so dass sich Illustrationen und weiße Schrift ganz wundervoll vom dunklen Grund abheben.

Zusätzlich zu den kleinen Zeichnungen gibt es größere schwarz-weiß Illustrationen, die beinahe dreidimensional wirken. Gerade dieser Mix aus verschiedenen Stilen gefällt sehr.

Die Charaktere sind niedlich und sympathisch gestaltet. Ganz gleich ob Kater Sir Lancelot, Frau Eule oder Königspudel Helmut, die Figuren sind so goldig gezeichnet und wachsen einem direkt ans Herz.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Mirella-Abenteuer und auch wenn auf vorherige Ereignisse kurz eingegangen wird, empfiehlt es sich, den ersten Band zu kennen.
Mit viel Humor und Spannung erzählt Mirella ihre Geschichte:
Während ihre Eltern ganz "normal" sind, ist ihre Tante Elly ebenfalls eine Vampirin und eine große Unterstützung für ihre Nichte. Der Ausruf "Holy Moly!" ist seit dem ersten Abenteuer geflügeltes Wort.

In dem geheimnisvollen Vampirjungen Manolo hat Mirella einen weiteren Freund gefunden, gemeinsam gehen sie auf eine nächtliche Entdeckungsreise.

Immer im Schlepptau Sir Lancelot. Der Kater beschützt seine Mademoiselle Flederella - wie er Mirella liebevoll nennt - und beim Vorlesen kann man den französischen Akzent herrlich weiterspinnen, mon chérie! Seine frechen Sprüche sorgen immer wieder für ein Schmunzeln.

Mirella ist ein herzensguter Mensch, der am liebsten allen Tieren in Not helfen möchte. Diese wird von Zwei- und Vierbeinern aller Art im Laufe des Abenteuers immer wieder gerne angenommen.

Neben Tierliebe stehen Freundschaft und Zusammenhalt im Fokus dieser bezaubernden und phantasievollen Buchreihe.

Wie auch der erste Band macht dieses Abenteuer Lust auf mehr und endet mit einem kleinen Cliffhanger (und einem Backrezept).

Wir sind gespannt auf weitere Mirella-Abenteuer und geben eine Leseempfehlung!


Fazit:

Eine phantasievolle Geschichte über ein zehnjähriges Vampir-Mädchen mit einem großen Herz für Tiere.

Spannend und mit viel Witz erzählt und ergänzt durch zauberhafte und atmosphärische schwarz-weiß Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Mirella Manusch - Achtung, hier kommt Frau Eule!" aus dem Jahr 2021

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2021

Zehn humorvolle und warmherzige Geschichten voller Phantasie und mit liebenswert schrulligen Charakteren. Zauberhaft illustriert.

Katze mit Hut
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Inhalt:

Die Katze mit Hut verreist mit dem Zug und statt in Hamburg landet sie versehentlich in Stakeln an der Kruke. Wo sie schon einmal dort ist, kann sie sich auch ein wenig umsehen.

Es gefällt ihr ...

Inhalt:

Die Katze mit Hut verreist mit dem Zug und statt in Hamburg landet sie versehentlich in Stakeln an der Kruke. Wo sie schon einmal dort ist, kann sie sich auch ein wenig umsehen.

Es gefällt ihr sogar so gut, dass sie in der Backpflaumenallee ein Haus mietet und nach und nach um sich lauter Außenseiter versammelt: Waisenkinder, Pensionäre und Sonderlinge.

Unter den neuen Mitbewohnern sind u.a. ein alter Hund, ein Hundertfüßler, ein Huhn und sogar ein Lama.

Die Katze mit Hut nimmt jeden von ihnen herzlich auf und kümmert sich um deren Wohlergehen.

Langweilig wird es in dieser Wohngemeinschaft nie, denn Häkelfieber und Schatzsuche sowie ein Rhabarberwald in der Backpflaumenallee sorgen für Unterhaltung.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Illustrationen:

Die Neuauflage wurde von Reinhard Michl farbenfroh und ganz zauberhaft illustriert.

Zahlreiche detaillierte Zeichnungen ergänzen das Abenteuer und besonders gut gefällt die Gestaltung der Charaktere: naturgetreu und mit viel Liebe zum Detail.

Die Katze mit Hut ist ein wundervoll dargestellter Stubentiger, der sich von der ersten Illustration an in das Herz kleiner und großer Leser schleicht.

Zu unseren Lieblingsillustrationen zählen die Kartenspielabende von Katze, Hund und Huhn sowie die Katze an der uralten "Straff"-Nähmaschine und natürlich das Gruppenfoto der außergewöhnlichen Wohngemeinschaft.

Die ursprüngliche Buchfassung und die Erstillustrationen von Helga Gebert kenne ich nicht und vermag daher nicht zu beurteilen, ob die Originalausgabe aus den 1980ern dieser Neuauflage aufgrund ihrer Bebilderung vorzuziehen wäre.



Mein Eindruck:

Einigen sind die Abenteuer vielleicht durch die Augsburger Puppenkiste bekannt.

Wir kannten weder die Verfilmung noch das Buch und ich war überrascht, wie es in meiner Kindheit völlig an mir vorbei gehen konnte.

Die Geschichte ist in insgesamt zehn Erzählungen unterteilt, die sich verschiedenen Erlebnissen der Wohngemeinschaft widmen. Die Abenteuer bestechen durch Wortwitz und sympathische und ganz eigene Charaktere.

Die warmherzige und charmante Katzendame mit Hut und Handtasche, das Dudelhuhn Marianne und der Hund Knaak, ein alter Kapitän im Ruhestand, bilden den Kern einer sonderbaren wie lustigen Wohngemeinschaft.

Immer neue Bewohner kommen im Laufe der Geschichte hinzu: die "Findelkinder" Puddingbrumsel (eine Hummel, die von Pudding träumt) und das Wildschwein Baby Hübner mit einer großen Leidenschaft für's Klavierspielen, der Zappergeck, der Stolpervogel, ein Glühbirnen sammelnder Hundertfuß, ein verwaistes und obdachloses Lama uvm.

"Jetzt guckt die Katze aus dem Küchenfenster und lacht. >>Hopp, meine Lieben!<<, ruft sie. >>Alles, was Beine hat, rein ins Haus! Herzlich Willkommen!<<" (vgl. S. 125)

Ein amüsantes und gleichzeitig lehrreiches Kinderbuch, in welchem spielerisch und mit viel Humor und Phantasie wichtige Themen wie Anderssein, Akzeptanz und Toleranz behandelt werden und das dank seiner herzlichen Charaktere ein wunderbares Lesevergnügen für Vorleser wie Zuhörer bereit hält.

Eine Lesevergnügen für Groß und Klein!



Fazit:

Eine warmherzige und lustige Geschichte, die mit viel Witz und Phantasie wichtige Werte wie Hilfsbereitschaft und Toleranz sowie Verantwortungsgefühl vermittelt.

Sympathische und herrlich skurrile Charaktere, die dank zahlreicher farbenfroher Illustrationen zum Leben erwachen, zaubern kleinen und großen Lesern ein Lächeln ins Gesicht.

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Rezensiertes Buch: "Katze mit Hut" - Neuausgabe und erweiterte zweite Auflage aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Hercule Poirot und Ariadne Oliver ermitteln: brilliant, spannend und unterhaltsam mit Charme und in einer imposanten Kulisse.

Mord mit verteilten Rollen
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Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver hat sich bereit erklärt, anlässlich eine Gartenfestes auf Nesse House ein Mörderspiel zu organisieren.

Zwar entsteht aufgrund ihrer blühenden Fantasie rasch ...

Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver hat sich bereit erklärt, anlässlich eine Gartenfestes auf Nesse House ein Mörderspiel zu organisieren.

Zwar entsteht aufgrund ihrer blühenden Fantasie rasch ein verzweigtes und undurchsichtiges Gebilde mit Täter, Motiv und Schauplatz des Verbrechens, dennoch wendet sie sich hilfesuchend an Hercule Poirot.

Wie sehr von Nutzen die Anwesenheit eines brillanten Kopfes ist, zeigt sich schon bald, denn aus dem harmlosen Rollenspiel wird plötzlich tödlicher Ernst, als die kleine Marlene, die das Opfer "spielen" soll, tatsächlich ermordet aufgefunden wird.

Welche tragischen Ereignisse und Familiengeheimnisse verbergen sich dahinter?



Mein Eindruck:

Dies ist der dreißigste Fall für Hercule Poirot.

Dank des Vorwort (verfasst anlässlich der britischen Neuausgabe im Jahr 2014) erfährt man, dass Agatha Christie ein reales Anwesen als Vorlage für ihr mörderisches Rollenspiel gewählt hat. Das Haus, in dem der Roman spielt, ist nämlich Christies eigenes in Devon: Greenway House in Greenway Estate. Fans der Hercule Poirot Serie mit David Suchet in der Hauptrolle konnten es darin bereits bewundern.

Die Kulisse wird derart detailliert beschrieben, dass man sie tatsächlich vor Augen hat.

Der Originaltitel "Dead Man's Folly" gibt übrigens einen zusätzlichen Fingerzeig, worauf zu achten ist. Bei Agatha Christie Krimis lohnt sich immer ein Blick auf die Original- bzw. Alternativtitel.

Wie bei den meisten Agatha Christie Krimis tappt man auch in diesem Mordfall als Leser lange Zeit, vielleicht sogar bis zum Schluss im Dunkeln:

zahlreiche Verdächtige und falsche Fährten, die zu Spekulationen anregen, und am Ende wird die unerwartete Auflösung präsentiert.

Der Fokus aber liegt wie so oft auf den detailliert entworfenen Charakteren, der Kluft zwischen der gehobenen Gesellschaft und deren Bediensteten.

Hercule Poirot besticht und überzeugt durch seine geniale Kombinationsgabe. Die (charmante) Arroganz und Ordnungsliebe sorgen auch in diesem Kriminalfall für Unterhaltung.

Ariadne Oliver bildet das perfekte Gegenstück zum peniblen Poirot: etwas unkonzentriert, chaotisch und wahnsinnig impulsiv und kreativ. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist ein schwieriger Charakter, eine Person, die man liebt oder hasst. In diesem Fall allerdings ist ihre Rolle unverzichtbar.

Wer englische Kriminalromane im klassischen Whodunit-Stil schätzt, wird an diesem kniffligen Fall und den abwechslungsreichen Charakteren seine Freude haben.



Fazit:

"Mord mit verteilten Rollen" hat alles, was man von einem Krimi erwartet:

interessante und vielseitige Charaktere, eine imposante Kulisse und ein fesselnder und unterhaltsamer Plot, spannend bis zum Finale!

Für mich einer der besten Agatha-Christie-Krimis.



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Rezensiertes Buch: "Mord mit verteilten Rollen" aus dem Jahr 2020 inkl. Vorwort anlässlich der britischen Neuausgabe 2014

Hinweis: Auch erschienen unter dem Titel "Wiedersehen mit Mrs. Oliver"

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