Cover-Bild Die Totenärztin: Wiener Blut
Band 1 der Reihe "Die Totenärztin-Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.06.2021
  • ISBN: 9783499005589
René Anour

Die Totenärztin: Wiener Blut

Eine junge Ärztin
Eine heimliche Obduktion
Eine gefährliche Entdeckung

Wien, 1908. Als ein toter Obdachloser in der Gerichtsmedizin eingeliefert wird, schenkt niemand ihm einen zweiten Blick – niemand außer der jungen Ärztin Fanny Goldmann. Ihr fallen Ungereimtheiten auf, aber keiner ihrer männlichen Kollegen will auf sie hören. Daher obduziert sie die Leiche nachts heimlich. Eine gefährliche Entscheidung, denn plötzlich findet sie sich mitten in einer tödlichen Verschwörung rund um einen charismatischen Dieb und Kaiserin Sissis verschwundene Diamantsterne wieder. Ihre Ermittlung führt Fanny von den mondänen Salons und prunkvollen Palais der Oberschicht bis in die schäbigen Spelunken und Bordelle der Wiener Unterwelt. Hier lauert an jeder Ecke der Tod, dessen Opfer Fanny auf ihrem Sektionstisch ihre intimsten Geheimnisse offenbaren ...

Eine atemberaubend spannende Mischung aus Medizinhistorie und Krimi
Der erste Fall für Totenärztin Fanny Goldmann

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

tödliche Verschwörung in Wien

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Mit seinem neuesten Roman 📖 «Die Totenärztin — Wiener Blut» entführt uns der österreichische Autor René Anour nach Wien im Jahr 1908. Die erzählte Geschichte dreht sich um die junge Medizinerin Fanny, ...

Mit seinem neuesten Roman 📖 «Die Totenärztin — Wiener Blut» entführt uns der österreichische Autor René Anour nach Wien im Jahr 1908. Die erzählte Geschichte dreht sich um die junge Medizinerin Fanny, die in der Wiener Pathologie arbeitet und bei einer Obduktion auf ein paar Ungereimtheiten stößt. Könnte es sein, dass jemand einen Mord vertuschen wollte? Sie entscheidet sich, in der Nacht ganz heimlich und trotz Vorschriften die Leiche zu obduzieren, und findet ihren Verdacht bestätigt. Ab dem Moment beginnt ihr ultragefährliches Abenteuer. Sie weiß noch nicht, in welche tödliche Verschwörung um Kaiserin Sisis verschwundene Diamantsterne sie gerade geraten ist.

Die Entwicklung und Ausarbeitung der Geschichte gefällt mir sehr gut. Die Handlung verharrt nie lange am gleichen Ort: einem mondänen Ball folgt ganz rasch eine billige Spelunke. Die höchste Spannung erzeugt natürlich der Kriminalfall, den man gefesselt verfolgt. Viele der Schlüsse, die die Medizinerin zusammen mit einem Polizeiinspektor im letzten Drittel des Buches zieht, sind nachvollziehbar und verständlich. Das Buch trieft ganz wenig vom Blut am Sektionstisch und nicht von überspitzten, detailreichen Beschreibungen der Leichenschauen, wie es vielleicht der Titel suggerieren könnte. Handwerklich gut gemacht, mit einem soliden Spannungsaufbau bis zum Ende, welcher den Leser natürlich auf ein furioses Finale hoffen lässt 😉

Die intelligent inszenierte und mit einigem Humor gewürzte Geschichte lässt sich flüssig lesen. Dem Autor ist es wundervoll gelungen, die Atmosphäre der damaligen Zeit lebendig einzufangen und mich in seinen Bann zu ziehen. Die Sprache ist der Zeit und dem Handlungsort angepasst (ja, es wienert a bißl). Eine tiefgreifende Recherche ist auf jeder Seite spürbar und in das bewegende Schicksal der Protagonisten wird auch gekonnt historisches Material mit eingeflochten. Was Wahrheit und was Fiktion ist, erfährt der Leser am Ende des Buches und ist hoffentlich nicht enttäuscht, dass es sich in der Realität ein wenig anders zugetragen hatte.

Das Ende des Romans ist wirklich spannend und mitreißend konstruiert, leider mit einem fiesen Cliffhanger, so das der Fall dann doch noch nicht ganz abgeschlossen ist. Und nun ist man wieder sehr gespannt, wie es im zweiten Teil 📖 «Goldene Rache» (Oktober 2021) weitergehen wird.

Für alle, die historischen Kriminalgeschichten lieben, eine klare Leseempfehlung ❤️

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Toller Serienauftritt - historischer Wiener Obduktionskrimi, inklusive Spannungs- und Gruselgarantie

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Wien 1908 - es ärgert die studierte Medizinerin Fanny Goldmann am Institut für Gerichtsmedizin als Frau nur den Status einer Prosekturgehilfin bekleiden zu dürfen! Doch als eines Tages der Leichnam eines ...

Wien 1908 - es ärgert die studierte Medizinerin Fanny Goldmann am Institut für Gerichtsmedizin als Frau nur den Status einer Prosekturgehilfin bekleiden zu dürfen! Doch als eines Tages der Leichnam eines streng riechenden Mannes gebracht wird, zweifelt sie, anders als ihr männlicher Kollege, an dessen vermeintlichen Status als Obdachlosen und obduziert ihn heimlich! Dabei macht sie erstaunliche Entdeckungen. Der ansonsten gepflegte Tote trägt eine vergoldete Statue mit einer geheimnisvollen Botschaft in seiner Tasche und ist noch dazu vergiftet worden! Neugierig macht sich Fanny auf die Suche nach seinem Mörder und gerät dabei in eine gefährliche Verschwörung mit reichlich Opfern für ihren Sektionstisch!

Mit dem historischen Kriminalroman „Wiener Blut“, beginnt Autor René Anour seine neue Serie unter dem Begriff„Die Totenärztin“, in der sich alles um eine angehende Gerichtsmedizinerin im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts dreht.
Der Autor versteht es hervorragend außergewöhnliche Charaktere zu erschaffen und den damaligen Zeitgeist auferstehen zu lassen:). Es macht große Freude Funny durch die doch sehr männlich geprägte Domäne zu begleiten. Einmal begonnen kann man den Kriminalroman kaum mehr aus der Hand legen, der packende Schreibstil und die spannende Handlung fesseln. Die geschilderten Obduktionen sorgen zusätzlich für einen morbiden Gruselfaktor;)

Mein Fazit: Toller Serien-Auftritt mit einer wirklich faszinierenden historischen Kriminalgeschichte, in der sogar die legendäre Kaiserin Sissi ihren Auftritt hat;). Authentisch, unterhaltsam und spannend, mit einer kleinen Portion Humor, genau wie ich es mag:). Freue mich jetzt schon auf Fortsetzung und die nächste Zeitreise nach Wien, da auch der Cliffhanger einfach megaspannend war!

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Vielschichtiger historischer Roman

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In seinem neuen Roman nimmt uns René Anour mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir befinden uns im Jahr 1908 in Wien. Die Ärztin Dr. Fanny Goldmann arbeitet in der Gerichtsmedizin, doch hier darf ...

In seinem neuen Roman nimmt uns René Anour mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir befinden uns im Jahr 1908 in Wien. Die Ärztin Dr. Fanny Goldmann arbeitet in der Gerichtsmedizin, doch hier darf sie nur Hilfsarbeiten erledigen. Als ein toter Obdachloser eingeliefert wird, weist nichts auf Fremdeinwirkung hin. Fanny wird stutzig, als sie seine geschnittenen Fuß- und Fingernägel sieht. Ihre Kollegen nehmen ihren Hinweis auf die Ungereimtheiten nicht ernst, so macht sich Fanny heimlich daran die Leiche zu obduzieren und stellt fest, dass der Tote ermordet wurde. Doch was soll Fanny mit dieser Erkenntnis anfangen. Sie begibt sich auf Mördersuche. Die Spuren führen sie nicht nur in die feine Gesellschaft von Wien, sondern auch in die Wiener Unterwelt.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in den Bann gezogen und dann auch nicht wieder losgelassen. Der Schreibstil von René Anour ist sehr ansprechend, er hat es verstanden mich zu packen und mitzureißen. Die Spannung wurde ständig hoch gehalten, so dass es auf keiner Seite langweilig war. Geschickt wurden historische Personen und Ereignisse mit der Handlung verknüpft. Im Nachwort gibt es eine Übersicht was tatsächlich geschehen und was der Phantasie entsprungen ist. Ein Pluspunkt auch für die gute Recherche von René Anour, so dass man neben der fesselnden Geschichte noch Informationen zur damaligen Zeit erhält. Für mich als Nordlicht fand ich nicht nur das Glossar mit den typischen österreichischen Begriffen sehr hilfreich, sondern auch die Erklärungen zu den medizinischen Namen.

Neben einer spannenden Mischung aus Medizinhistorie und Krimi blitzt zwischendurch immer ein wenig feiner Humor auf, so dass mir das Lesen dieses Romans viel Freude bereitet hat und ich in eine andere Welt eintauchen konnte.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Humorvoll und spannend

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Wien 1908: Fanny Goldmann hat Medizin studiert und möchte gerne Rechtsmedizinerin werden –doch leider hat man ihr nur eine Stelle als Prosekturgehilfin angeboten. Als ein Obdachloser, eingeliefert wird, ...

Wien 1908: Fanny Goldmann hat Medizin studiert und möchte gerne Rechtsmedizinerin werden –doch leider hat man ihr nur eine Stelle als Prosekturgehilfin angeboten. Als ein Obdachloser, eingeliefert wird, interessiert sich niemand für dessen Obduktion. Fanny meint Ungereimtheiten auszumachen und obduziert den Mann heimlich – der Anfang eines gefährlichen Abenteuers.

Mit Fanny ist dem Autor eine liebenswerte Protagonistin gelungen, die klug und schlagfertig ist, aber manchmal auch ein bisschen naiv und zu wagemutig handelt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen, und verstehen, dass sie mehr aus ihrem Leben machen will als Hausfrau und Mutter zu sein, sie hat es geschafft, Medizin zu studieren, und muss immer noch gegen Vorurteile ankämpfen. Auch Fannys Umfeld, sei es beruflich oder privat, ist dem Autor gut gelungen, Charaktere, wie sie wohl jeder kennt, die man sich zumindest gut vorstellen kann. Nach und nach trifft Fanny weitere Charaktere, wie den zwielichtigen „Blaumeise“, Leonitine Kuderna, eine moderne Frau, die Fanny fördern möchte, oder den gefährlichen Grafen Waidring – alle gut gezeichnete Typen.

Apropos „gut vorstellen“ – durch René Anours sehr bildhaften Erzählstil kann man sich nicht nur die Charaktere, sondern auch das Geschehen sehr gut vorstellen, was bei manchen Szenen (Obduktion) vielleicht nicht für jeden so gut ist – hier zeigt der Autor aber auch seine gute Recherche – aber den Roman insgesamt sehr lesenswert macht. Was mir besonders gut gefällt, ist die Mischung aus Humor und Spannung, immer wieder gibt es etwas zu Schmunzeln – Personen, Szenen, Dialoge, auch dafür hat der Autor ein Händchen, wie auch für die Recherche (medizinisch und historisch).

Sehr gut gefallen mir auch die vielen überraschenden Wendungen (auch wenn ich nicht über jede glücklich bin), und all die Verwicklungen, in die Fanny gerät, aus denen sich spannende, aber auch absurde Szenen ergeben – manchmal erscheint mir die Geschichte schon ein bisschen abgedreht, aber genau das gefällt mir. Bereits mit „Im Schatten des Turms“ hat mich der Autor überzeugen können, so langsam sollte ich ihn wohl zu meinen Lieblingsautoren zählen.

Die Ermittlungen in diesem Band sind zwar abgeschlossen, aber dennoch gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger, der zweite Band soll im Oktober 2021 erscheinen. Vier Monate, das geht ja noch.

Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen, eine Karte des Wiens von 1908, ein Nachwort, in dem der Autor auf Fiktion und Wahrheit eingeht, und ein Glossar der österrischen und medizinischen Begriffe.

Ich fühle mich sehr gut unterhalten und freue mich darauf, Fanny und die anderen Charaktere bald wiederzutreffen. René Anour ist es gelungen, Spannung und Humor wunderbar zu verschmelzen, einen interessanten Kriminalfall zu konstruieren, und Charaktere zu kreieren, die alle gut gelungen sind. Dazu kommt noch gute Recherche und nützliches Bonusmaterial – natürlich gibt es dafür volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Der Stern der Kaiserin

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Wien, 1908. Fanny Goldmann ist Ärztin geworden und arbeitet nun als Gehilfin in der Wiener Gerichtsmedizin. Eines Abends wird ein toter Obdachloser eingeliefert. Niemand schenkt ihm einen zweiten Blick, ...

Wien, 1908. Fanny Goldmann ist Ärztin geworden und arbeitet nun als Gehilfin in der Wiener Gerichtsmedizin. Eines Abends wird ein toter Obdachloser eingeliefert. Niemand schenkt ihm einen zweiten Blick, außer Fanny. Sie ist der Meinung, dass er nicht eines natürlichen Todes gestorben ist und so obduziert sie ihn heimlich nachts. Eine gefährliche Entscheidung, denn nun steckt sie mitten in einer Verschwörung um einen Dieb und den verschwundenen Diamantsternen der toten Kaiserin Sissi. Fanny fängt an auf eigene Faust zu ermitteln und ahnt nicht wie sie sich selbst damit in Gefahr begibt.

"Die Totenärztin: Wiener Blut" ist der Auftakt in eine neue historische Reihe mit der Ärztin Fanny Goldmann.

Der Charakter Fanny ist dem Autor super gelungen. Sie ist schön ausgearbeitet und wirkt sehr sympatisch. Man begleitet sie die ganze Zeit auf ihrer Mördersuche, fühlt mit ihr, bekommt Angst und denkt sich manchmal auch "oh nein - mach das nicht". Aber auch die anderen Charaktere wurden sehr gut und lebendig ausgearbeitet.

Den Schreibstil finde ich sehr schön. Er ist der zeitlichen Epoche angepasst und man hat das Gefühl als wenn man beim Lesen in die längst vergangene Zeit reist.

Die Beschreibungen von Orten und Handlungen sind sehr bildlich. Ab und an ist es vielleicht mal nicht für Zartbesaitete wenn sie während der Obduktion die Leichenteile auseinander nehmen und dann auch mal was hängen bleibt. Aber auf eine gewisse Art und Weise wird das, was normal ein wenig eklig ist, sehr amüsant rüber gebracht. Selbst in gruseliger Atmosphäre war es noch sehr humorvoll. Ich musste das ein oder andere Mal ordentlich schmunzeln.

Die Medizingeschichte und die wahren Begebenheiten wurden toll recherchiert und sehr gut in die Story mit eingeflochten. Das hat das ganze noch ein wenig aufgelockert und es war interessant zu erfahren wie die Medizin damals so wahr.

Es war spannend bis zum Schluss. Es gab viele unerwartete Wendungen und viele Cliffhänger an den Kapitelenden. Die Cliffhänger waren immer fies, so konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Und der große Cliffhänger ganz zum Schluss ist natürlich gemein, denn jetzt heißt es warten auf den zweiten Teil.

Mein Fazit:
Eine super Mischung aus Witz und Spannung. Das Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert.

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