"Es fühlt sich falsch an. Es fühlt sich so falsch an, dass es wehtut."
Mit dir leuchtet der OzeanPenny sitzt im Bus zur All-inclusive-Ferienanlage Solana Sunshine Club, neben ihr Phillip, der sehr von sich überzeugt ist und Penny nur nervt. Denn Penny wäre eigentlich nicht alleine unter Fremden in ...
Penny sitzt im Bus zur All-inclusive-Ferienanlage Solana Sunshine Club, neben ihr Phillip, der sehr von sich überzeugt ist und Penny nur nervt. Denn Penny wäre eigentlich nicht alleine unter Fremden in diesem Bus, sondern würde von ihrer besten Freundin Nat begleitet werden, die die Idee für ein halbes Jahr arbeiten auf Fuerteventura hatte. Doch Nat hat sich ein Bein gebrochen und Penny wollte weg von ihrem Vater, München und dem abgebrochenen Studium. Im Club wird sie von der immer fröhlichen und positiv denkenden Helena empfangen, die sie für die nächsten zwei Wochen an die Hand nehmen und ihr alles zeigen und sie einarbeiten wird. Auch das Zimmer teilen sie sich zusammen. Penny ist eher in sich gekehrt und wollte sich eigentlich hinter Nat verstecken, die immer offen für Neues ist, aber nun ist sie allein und will das hier durchziehen. Allerdings hat sie nicht mit einer Begegnung mit Milo gerechnet. Dem Milo, den sie vor dreieinhalb Jahren in einem Schrank geküsst hat, dem Milo, der ihr seither nicht mehr aus dem Kopf geht, weil er so gut geküsst hat und auch der Milo, der wegen seiner kriminellen Vergehen nur ganz kurz auf ihrer Schule war... Aber auch der Milo, der der Freund von Helena ist!
Lea Coplin hat einen tollen Schreibstil, der sich schnell und flüssig liest. Ihre beiden Protagonisten Penny und Milo sind sympathisch und realistisch. Die Kulisse Fuerteventura und der Club sind sehr gut beschrieben, sodass der Leser sofort ein Bild vor Augen hat.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, allerdings hätten manche Details in der Vergangenheit der beiden Protagonisten noch weiter vertieft werden können, sodass die Handlung etwas mehr Tiefgang bekommt. Dank der tollen Umgebungsbeschreibungen der Autorin, habe ich sofort Fernweh bekommen und wäre am liebsten selbst auf die Insel geflogen, um alles mit eigenen Augen zu sehen.