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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

"Es fühlt sich falsch an. Es fühlt sich so falsch an, dass es wehtut."

Mit dir leuchtet der Ozean
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Penny sitzt im Bus zur All-inclusive-Ferienanlage Solana Sunshine Club, neben ihr Phillip, der sehr von sich überzeugt ist und Penny nur nervt. Denn Penny wäre eigentlich nicht alleine unter Fremden in ...

Penny sitzt im Bus zur All-inclusive-Ferienanlage Solana Sunshine Club, neben ihr Phillip, der sehr von sich überzeugt ist und Penny nur nervt. Denn Penny wäre eigentlich nicht alleine unter Fremden in diesem Bus, sondern würde von ihrer besten Freundin Nat begleitet werden, die die Idee für ein halbes Jahr arbeiten auf Fuerteventura hatte. Doch Nat hat sich ein Bein gebrochen und Penny wollte weg von ihrem Vater, München und dem abgebrochenen Studium. Im Club wird sie von der immer fröhlichen und positiv denkenden Helena empfangen, die sie für die nächsten zwei Wochen an die Hand nehmen und ihr alles zeigen und sie einarbeiten wird. Auch das Zimmer teilen sie sich zusammen. Penny ist eher in sich gekehrt und wollte sich eigentlich hinter Nat verstecken, die immer offen für Neues ist, aber nun ist sie allein und will das hier durchziehen. Allerdings hat sie nicht mit einer Begegnung mit Milo gerechnet. Dem Milo, den sie vor dreieinhalb Jahren in einem Schrank geküsst hat, dem Milo, der ihr seither nicht mehr aus dem Kopf geht, weil er so gut geküsst hat und auch der Milo, der wegen seiner kriminellen Vergehen nur ganz kurz auf ihrer Schule war... Aber auch der Milo, der der Freund von Helena ist!

Lea Coplin hat einen tollen Schreibstil, der sich schnell und flüssig liest. Ihre beiden Protagonisten Penny und Milo sind sympathisch und realistisch. Die Kulisse Fuerteventura und der Club sind sehr gut beschrieben, sodass der Leser sofort ein Bild vor Augen hat.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, allerdings hätten manche Details in der Vergangenheit der beiden Protagonisten noch weiter vertieft werden können, sodass die Handlung etwas mehr Tiefgang bekommt. Dank der tollen Umgebungsbeschreibungen der Autorin, habe ich sofort Fernweh bekommen und wäre am liebsten selbst auf die Insel geflogen, um alles mit eigenen Augen zu sehen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

"Freundinnen sind die Familie, die du dir aussuchst."

Pension Herzschmerz
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Louise, aber von allen Lou genannt, liebt ihre beiden besten Freundinnen Anna und Kim. Kim lebt aber auf Norderney, weshalb der Kontakt nur über Handy möglich ist. Anna dagegen lebt wie Lou in Oberhausen ...

Louise, aber von allen Lou genannt, liebt ihre beiden besten Freundinnen Anna und Kim. Kim lebt aber auf Norderney, weshalb der Kontakt nur über Handy möglich ist. Anna dagegen lebt wie Lou in Oberhausen und braucht ihre Freundin gerade sehr, denn sie hat ihren Freund beim Fremdgehen erwischt und ist daraufhin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und bei Lou im Gästezimmer untergeschlüpft. Leider ist Lous Freund Nils aber sehr eifersüchtig und hätte Lou am liebsten immer für sich allein, was alles nur verkompliziert. Vorallem dann, als Lou mit Anna nach Norderney fährt, um Kim zu unterstützen, die sich den Mittelfuß gebrochen hat und nun kaum mehr gehen kann. Gut, dass die drei Freundinnen sich gegenseitig beistehen und immer füreinander da sind...

Christin-Marie Below hat einen flüssigen und sehr schön zu lesenden Schreibstil. Die Einteilung in fünf Abschnitte, die mit den fünf Phasen des Trennungsschmerzes betitelt sind, ist sehr gut gelungen. Die drei Protagonistinnen sind allesamt sympathisch und auch die wunderschöne Kulisse kommt nicht zu kurz.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, er war mir leider etwas zu oberflächlich. Er eignet sich aber sehr gut als leichte Urlaubslektüre, denn er spielt an einem wunderschönen Ort und die Protagonisten sind liebenswürdige Charaktere.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Ein Roman vor wunderschöner Kulisse!

Neuanfang in Porthmellow
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Marina lebt schon seit vielen Jahren in Porthmellow und ist auch dort geblieben, nachdem ihr Mann Nate in den Wellen des Ozeans verschwunden ist und sie nie mehr ein Lebenszeichen von ihm bekommen hat. ...

Marina lebt schon seit vielen Jahren in Porthmellow und ist auch dort geblieben, nachdem ihr Mann Nate in den Wellen des Ozeans verschwunden ist und sie nie mehr ein Lebenszeichen von ihm bekommen hat. Doch nach mittlerweile sieben Jahren ist Marina wieder halbwegs glücklich und zufrieden und führt ein erfülltes Leben. Denn nach dem Verschwinden ihres Mannes galt ihr größter Kampf dem Wiederaufbau der Wave Watchers-Station und der Seenotrettung. Sie freut sich sehr auf den Besuch ihrer Cousine Tiff, die auf unbestimmte Zeit bei ihr einziehen wird. Nach einer schrecklichen Zeit in London, wo sie nicht nur ihren Freund, ihre Arbeit und ihr Ansehen verloren hat, braucht sie dringend Zeit für sich. Aber ob das so gut klappt, nachdem sie den "Fiesen Dirk" kennengelernt hat, der zwar etwas ruppig, aber äußerst attraktiv ist, ist noch fraglich...

Phillipa Ashley hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Deshalb lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen und eignet sich sehr gut als Urlaubslektüre. Ihre Protagonisten sind allesamt sympathisch. Die Kulisse ist wunderschön und lädt zum Träumen ein, was auch an den detailierten Beschreibungen der Autorin liegt.

Das Buch hat mich sofort in Urlaubsstimmung versetzt, denn Cornwall ist ein wunderschöner Landstrich. Leider konnte mich die Liebesgeschichte nur begrenzt begeistern, denn sie war sehr schnell vorhersehbar. Auch die Schicksale der Protagonisten sind allesamt tragisch, konnten mich aber nicht so tief berühren, wie ich es mir gewünscht habe.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Ich habe Fernweh nach St. Peter-Ording...

Leuchtturmträume
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Anneke arbeitet seit einiger Zeit als Hoteltesterin für einen Reiseanbieter und reist so durch die ganze Welt. Sie liebt ihre Arbeit und genießt die Zeit an immer neuen Orten. Als sie nun den Auftrag bekommt, ...

Anneke arbeitet seit einiger Zeit als Hoteltesterin für einen Reiseanbieter und reist so durch die ganze Welt. Sie liebt ihre Arbeit und genießt die Zeit an immer neuen Orten. Als sie nun den Auftrag bekommt, auf der Insel St. Peter-Ording nach romantischen Orten Ausschau zu halten, sagt sie sofort zu, denn sie war zwar schon überall, aber dort noch nie. Ihr Hotel ist wunderschön, denn die Suite hat eine Dachterrasse mit Whirl Pool und auch sonst viel Luxus zu bieten, sodass Anneke wunderbar abschalten und gleichzeitig arbeiten kann. Dieses Abschalten fällt ihr aber seit vier Jahren nicht mehr so leicht, denn damals ist ihr Zwillingsbruder auf dem Meer ertrunken, als er, mit seinem besten Freund und Annekes damaligem Freund Raik Flüchtlingen in Not helfen wollte und sie mit eigenen Augen sehen musste, dass er verunglückt ist. Seither plagen sie Albträume und es wird auch nicht besser als sich herausstellt, dass Raik nun Hoteldirektor genau des Hotels ist, in dem sie gerade hier auf der Insel wohnt. Denn sie hat ihn damals einfach so verlassen und ist von der Bildfläche verschwunden, weil sie alles nicht mehr ertragen konnte und ihm auch die Schuld am Tod ihres Bruders gegeben hat. Nur gut, dass Raik ihr scheinbar verziehen hat und nicht locker lässt mit seinem Vorhaben, ihr persönlich die romantischen Flecken der Insel zu zeigen...

Tanja Janz hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Die Einteilung in Kapitel passt sehr gut. Auch der Einstieg in Form eines Prologs ist sehr gelungen, denn so erfährt der Leser schon vor der eigentlichen Handlung, wie es zum Tod des Bruders kam und kann Anneke so besser verstehen. Die Übersichtskarte von St. Peter-Ording vorne im Buch dient der besseren Orientierung und ist daher sehr praktisch. Die Charaktere sind allesamt sympathisch und realistisch, denn jeder hat so seine Eigenheiten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es sehr gerne gelesen, denn es spielt in einer wunderschönen Kulisse, die von der Autorin immer wieder beschrieben wird, sodass ich immer ein Bild vor Augen hatte und dadurch noch mehr Fernweh bekommen habe. Sehr gelungen ist auch, dass es die ganzen Orte, die Anneke während ihrer Recherche besucht, auch wirklich gibt und man diese selbst besuchen kann. Leider kann ich die Insel nicht so schnell besuchen, wie ich es gerne nach diesem Roman tun würde, aber sie hat es auf jeden Fall auf die Liste meiner Wunschurlaubsziele geschafft...

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Eine starke Frau, die so für das höhere Ansehen der Frauen getan hat...

Die Frau von Montparnasse
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Simone de Beauvoir wurde 1908 in Paris geboren. Ihre Eltern hatten leider nicht so viel Geld, wie es der Name vermuten lässt, denn ihr Vater hat alles verloren. Daher kommt es auch, dass sie ihr Studium ...

Simone de Beauvoir wurde 1908 in Paris geboren. Ihre Eltern hatten leider nicht so viel Geld, wie es der Name vermuten lässt, denn ihr Vater hat alles verloren. Daher kommt es auch, dass sie ihr Studium abschließen und die Prüfung als Lehrerin ablegen kann. Obwohl ihre Eltern ihr keine Mitgift geben können, hoffen sie doch immer noch darauf, sie gut verheiraten zu können. Aber Simone will nicht durch einen Mann und dann Kinder zur Hausfrau gemacht werden und weigert sich standhaft. Als sie dann Jean-Paul Sartre kennenlernt ist sie sehr beeindruckt, denn mit ihm kann sie stundenlang Gespräche führen, seine und ihre Gedanken hinterfragen und bis ins kleinste Detail über alles nachdenken und das dann wieder besprechen. So entsteht eine Beziehung, die weit über das körperliche hinausgeht, eine Heirat kommt aber nie infrage, denn das würde Simones Prinzipien zerstören und sie wäre unaufrichtig. Deshalb schließen sie einen Pakt, der ihnen Freiheiten gewährt, aber gleichzeitig eine Beständigkeit der Beziehung garantiert...

Tania Schlie, die dieses Buch unter dem Pseudonym Caroline Bernard verfasst hat, hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, der die Sprache der damaligen Zeit perfekt mit der heutigen verbindet. Man merkt, dass die Autorin sich sehr lange mit der Protagonistin und deren Umfeld beschäftigt hat, denn sie hat die Fakten wunderbar in einem Roman verpackt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich war überrascht, wie schnell ich es beendet hatte. Allerdings haben mich die ersten zwei Drittel weit mehr gefesselt als das letzte. Ich habe wirklich viel neues erfahren, denn Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre waren mir zwar ein Begriff, aber viel wusste ich noch nicht über sie. Gerade die Gedanken und Einstellungen der beiden waren überaus modern, moderner als ich es erwartet habe.

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