Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte
unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende
Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden.
Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.
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Das Buch spielt in Holland im 17. Jahrhundert. Nicolaes Verbeeck verliert seine Frau bei einem Brand und ist seitdem entstellt bei dem Versuch sie zu retten. So widmet er sich seiner Tochter, die immer ...
Das Buch spielt in Holland im 17. Jahrhundert. Nicolaes Verbeeck verliert seine Frau bei einem Brand und ist seitdem entstellt bei dem Versuch sie zu retten. So widmet er sich seiner Tochter, die immer schöner und schon bald von vielen Männern umworben wird und seinen Tulpen. Doch die Leidenschaft entwickelt sich zur Manie. Ich fand das Buch faszinierend. Aus einer Tragik heraus wurde hier etwas Wunderbares geschaffen, nur um es dann wieder ins Gegenteil zu kehren. Die Geschichte war spannend und interessant, genauso wie die Zeit, in der sie spielt. Der Erzählstil ist fesselnd und auch das Cover passt. Ein tolles Buch!
„...Wie gern wollte er den Moment festhalten, mit all den kleinen unscheinbaren Details. Doch er wusste, dass er dies nicht durfte. Um ihretwillen nicht. Er stand am Ende seines Lebens, sie am Anfang. ...
„...Wie gern wollte er den Moment festhalten, mit all den kleinen unscheinbaren Details. Doch er wusste, dass er dies nicht durfte. Um ihretwillen nicht. Er stand am Ende seines Lebens, sie am Anfang. Der gemeinsame Weg, der ihm noch blieb, war nicht mehr lang...“
Diese Gedanken kommen Nicolaes beim Betrachten seiner 16jährigen Tochter Margriet. Das Mädchen war 2 Jahre alt, als sie bei einem Brand ihre Mutter verlor. Mittlerweile ist sie zu einer Schönheit erblüht. Das aber weiß sie nicht.
Wir befinden uns in Haarlem anno 1630. Nicolaes arbeitet als Gärtner bei einem Grafen. In seiner Freizeit züchtet er Tulpen, um sich an ihnen zu erfreuen.
Die Autorin hat einen bewegenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er passt zu den in weiten Teilen sehr ernstem Buch. Ab und an wirkt er wie die Beschreibung eines Gemäldes. Dann lässt die Autorin die Handlung für einen Moment ruhen und beschreibt wie bei einem Bild, was sich vor Augen befindet.
„...Wenige Pinselstriche vermögen die Szene zu beschreiben. Ein alter Mann und eine junge Frau am Abendbrottisch. Die letzten Sonnenstrahlen dringen von der linken Seite durch das Butzenglasfenster und tauchen die Szene in ein warmes, goldenes Licht...“
Nicolaes ist das, was man einen rechtschaffenen Mann nennen würde. Er redet nicht viel. Er macht seine Arbeit und setzt sich nötigenfalls auch für andere ein. Selbst sein Dienstherr kann ihn nicht dazu bewegen, ihm eine Tulpe zu verkaufen.
„...Ich verstehe deine Leidenschaft, Nicolaes. Du hast einen Sinn für das Schöne. Das verträgt sich nicht mit der Gier nach Geld, die sich allenthalben antreffen lässt...“
Es gibt zwei Schlüsselszenen im Buch, die verantwortlich dafür sind, was später geschieht. Zu unterschiedlichen Zeiten begeistern sich zwei Männer an Margriets Schönheit. Beim ersten macht ihr das Angst. Behütet und beschützt aufgewachsen, ist sie noch nicht reif für eine Beziehung.
Dem zweiten 7 Jahre später öffnet sie sich auch nur behutsam. Hier ist es der Standesunterschied, der sie abhält. Doch wer einen Titel hat, muss nicht auch Geld haben. Und sein Vater braucht dringend Geld. Um seiner Tochter die Hochzeit zu ermöglichen, steigt Nicolaes in den Tulpenhandel ein. Damit nimmt das Unglück seinen Lauf.
Sehr deutlich wird dargestellt, wie die Handelsblase wächst, um dann rasant in sich zusammenfallen. Es geht nicht mehr um Tulpen, nur noch um Gewinn. Um zu überleben, muss man nicht nur gierig, sondern auch skrupellos sein. Das aber ist Nicolaes nicht. Außerdem ahnt er nicht, dass er einen Feind hat, der seinen Untergang will. Zwar gilt die Rache nicht in erster Linie ihm, aber er wird eines der Opfer. Sein einstiger guter Wille erweist sich als fatal. Rache und Gier sind eine unheilige Allianz eingegangen, um alter Verletzungen willen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Dieses unterhaltsame, interessante und lesenswerte Buch finde ich sehr gut gelungen. Allein das geschmackvolle Cover ist in seiner schlichten Schönheit ein Hingucker.
Die Autorin weiß viel Wissenswertes ...
Dieses unterhaltsame, interessante und lesenswerte Buch finde ich sehr gut gelungen. Allein das geschmackvolle Cover ist in seiner schlichten Schönheit ein Hingucker.
Die Autorin weiß viel Wissenswertes über den Boom der Tulpenzucht im 17. Jahrhundert in Holland zu berichten. Einiges war mir bis dahin noch unbekannt. Der Schreibstil dieser, zum größten Teil, sehr traurigen Geschichte gefällt mir sehr gut.
Viele der verschiedenen Protagonisten versuchen ihr Glück mit dem Tulpenhandel und werden sehr reich dabei. Aber das Geschäft ist auch sehr riskant, der Run auf die begehrten Zwiebeln relativ kurz. Und die Konkurrenz schläft nicht, arbeitet auch gern mal mit unlauteren Methoden.
Leider stürzt der Tulpenwahnsinn zahlreiche Familien ins Unglück. Es ist bedauerlicherweise die traurige Wahrheit und darf dabei nicht verschwiegen werden. Als Leser kann man hier wunderbar mit den Hauptfiguren fühlen und auf ein gutes Ende hoffen.
Schade, dass die schönen Tulpen in ihrer unschuldigen Schönheit so viel Leid gebracht haben, aber Auslöser dafür ist die menschliche Gier.
Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso ...
Inhalt: Klappentext:
Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden.
Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.
Meine Meinung:
Schon die erste Seite beförderte mich in das 17. Jahrhundert. Der Schreibstil ist wirklich großartig und erlaubte es mir als Leser nicht nur mitzulesen, sondern auch mit den Protagonisten zu fühlen, mit ihnen in der Zeit des "Tulpenwahns" zu leben und all ihre Höhen und Tiefen, ihre persönlichen Schicksale hautnah zu erleben.
Fazit:
5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Der Schreibstil ist unglaublich, die Geschichte mindestens genauso dramatisch
Die Autorin Susanne Thomas, erzählt in ihrem Roman „In Zeiten des Tulpenwahns“ eine wundervolle und spannungsgeladene historische Geschichte, die nicht nur den Tulpenwahn im 17. Jahrhundert schildert, ...
Die Autorin Susanne Thomas, erzählt in ihrem Roman „In Zeiten des Tulpenwahns“ eine wundervolle und spannungsgeladene historische Geschichte, die nicht nur den Tulpenwahn im 17. Jahrhundert schildert, sondern auch eine dramatische Geschichte, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach langsam aufbaut.
Inhalt:
Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden. Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.
Meine Meinung:
Erst dachte ich, ach ja Tulpen, da habe ich doch schon so einiges gelesen aber nachdem ich diese Geschichte angefangen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat mich mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer Geschichte, einfach nur gefesselt.
Das Leben von Nicolaes und seiner Tochter Margriet, ist so unglaublich bildhaft und spannend geschildert. Ich konnte regelrecht die Emotionen, mitfühlen und wurde mit jeder Zeile neugieriger. Die Spannung steigt immer mehr und wird unheimlich dramatisch, als Margriet sich verliebt. Die fatalen Folgen steigern sich bis zur Fassungslosigkeit.
Hier möchte ich aber nicht mehr schreiben um die Spannung, der Geschichte zu erhalten.
Fazit:
Die Autorin hat hier mit ganz bezaubernden Zeilen einen wundervollen historischen Roman, erzählt. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und fesselnd. Auch die Protagonisten werden mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant dargestellt und eingebunden.. Für mich ein Buch so richtig zum Wohlfühlen.
Gerne und mit Freude, warte ich gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!