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Veröffentlicht am 20.07.2021

Packender Auftakt einer Fantasy-Reihe mit viel Spannung und einer ordentlichen Portion Humor

Herz des Winters
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In diesem Auftaktband ihrer High-Fantasy-Reihe schickt die Autorin Madeleine Puljic zwei eher ungewöhnliche Helden ins Rennen, die mit ihrem Zusammenspiel die ansonsten recht düstere Grundstimmung immer ...

In diesem Auftaktband ihrer High-Fantasy-Reihe schickt die Autorin Madeleine Puljic zwei eher ungewöhnliche Helden ins Rennen, die mit ihrem Zusammenspiel die ansonsten recht düstere Grundstimmung immer wieder auflockern. Mich konnte diese gut aufeinander abgestimmte Mischung gleich auf ganzer Linie überzeigen und neugierig auf die Fortsetzung machen.

Die Kämpferin Daena, die der Akademie allerdings bereits vor dem Abschluss ihrer Ausbildung den Rücken gekehrt hat, zieht mit dem ziemlich vorlauten Totenschädel des ehemals mächtigen Magiers Berekh durch die Lande und schlägt sich mit kleinen Aufträgen mehr schlecht als recht durchs Leben. Der aufziehende Krieg gegen die Echsenwesen der Morochai wird aber zum Wendepunkt für die beiden ungleichen Gefährten.

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, erschafft die Autorin hier mit viel Liebe zum Detail eine phantastische Welt voller Überraschungen und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Obwohl das Buch mit seinen knapp 200 Seiten für einen Fantasyroman einen eher geringen Umfang aufweist, entwickelt sich hier dennoch ein atmosphärisch dichtes Geschehen, in dem die Figuren ausreichend Raum und Zeit zur Entfaltung bekommen. Die gut aufgebaute Geschichte bietet zudem reichlich Spannung und Action, durch den Schlagabtausch zwischen Daena und Berekh kommt aber auch eine ordentliche Portion Humor hinzu, die den eher düsteren Grundton immer wieder auflockert.

Wer auf satte und atmosphärisch dichte Fantasy-Geschichten steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände wird dabei gleich mächtig hoch gehängt.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 28.06.2021

Spannender Rache-Thriller, der etwas braucht, bis er richtig auf Touren kommt, dann aber mit einem furiosen Schlussakt aufwartet

SCHULD! SEID! IHR!
7

In diesem Thriller schickt der Autor Michael Thode Hauptkommissar Rolf Degenhardt und seine Kollegin Jana Liebisch von der Kriminalinspektion Nordheide in ihren zweiten Fall, der zwar etwas braucht, bis ...

In diesem Thriller schickt der Autor Michael Thode Hauptkommissar Rolf Degenhardt und seine Kollegin Jana Liebisch von der Kriminalinspektion Nordheide in ihren zweiten Fall, der zwar etwas braucht, bis er richtig in die Gänge kommt, mich dann aber mit einem furiosen Schlussakt doch noch komplett überzeugen konnte.

Grundsätzlich kann man das Buch auch dann problemlos lesen und verstehen, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Da der erste Fall hier aber immer mal wieder in einer Nebenhandlung eine gewisse Rolle spielt, empfiehlt es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen hier über weite Strecken der Geschichte nicht etwa die Ermittler, sondern „Der Gehängte“, ein geheimnisvoller Rächer, der eiskalt und skrupellos einen perfiden Plan verfolgt, bei dem er seine Opfer vor eine schreckliche Wahl stellt. Sein Name leitet sich von der gleichnamigen Tarot-Karte ab, die er in unterschiedlichen Versionen an den Tatorten zurücklässt. Auf den ersten Blick gibt es dabei zwischen den Opfern keine Verbindung, erst nach und nach zeichnet sich das Motiv und die grausame Hintergrundgeschichte ab.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und sorgt mit kurzen Kapiteln und ständigen Perspektivwechseln für ein ziemlich hohes Erzähltempo. Dabei erleben wir das Geschehen abwechselnd aus der Sicht des Täters und seiner Opfer, dadurch erhält man dann auch einen ziemlich umfassenden und intensiven Blick auf die Abläufe. Der Strang um Hauptkommissar Degenhardt und Jana Liebisch fällt dagegen zunächst doch deutlich ab, da er sich lange Zeit eher mit dem Privatleben der Ermittler und Machtspielchen auf der Kriminalinspektion beschäftigt. Erst im letzten Drittel des Buches greifen die Ermittler so richtig ins Geschehen ein. Hier verdient sich das Buch dann doch noch die Bezeichnung Thriller, neben reichlich Spannung und Dramatik wird dabei auch eine überzeugende Auflösung geboten, die keine wesentlichen Fragen offenlässt, obwohl am Ende noch ein wenig Interpretationsspielraum zurückbleibt. Getragen wird die Geschichte von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Trotz kleinerer Kritikpunkte überwiegen am Ende dann doch die positiven Leseeindrücke bei weitem. Wer auf packende Rache-Thriller steht, wird mit diesem Buch somit insgesamt sehr gut bedient und unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
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  • Spannung
Veröffentlicht am 25.06.2021

Bei ihrem siebten Job wird Karen selbst zum Opfer einer perfiden Intrige, die bis in höchste Kreise reicht

Strahlender Sieg
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Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den siebten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen ...

Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den siebten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes, vor.

Man kann diesen Band aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten Bänden lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Als Karen auf eine scheinbare Routinemission nach Deutschland geschickt wird, freut sie sich in erster Linie auf das bevorstehende Wiedersehen mit ihrem Freund und Kollegen Martin Weilmann. Doch plötzlich steht sie selbst im Mittelpunkt einer Intrige und wird beschuldigt, rechtsradikale Terroristen zu unterstützen und einen von ihnen mit Waffengewalt aus den Händen der Deutschen befreit zu haben. Derweil untersucht Martin den Diebstahl von radioaktiven Stoffen in Guatemala und stößt auf eine Reihe von ähnlichen Diebstählen. Wird hier etwa ein Anschlag vorbereitet und dient die Aktion gegen Karen nur als Ablenkungsmanöver ?

Auch diesmal gelingt es dem Autoren wieder, auf knapp 280 Seiten eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte mit wechselnden Handlungsorten und einer schlüssigen Auflösung zu erzählen. Mit einem packenden Schreibstil, überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schlussendlich in einen furiosen Showdowns münden, der in Sachen Spannung keine Wünsche offen lässt. Bei der Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Handlungsweisen der Akteure besser nachvollziehen zu können, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.

Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier insgesamt gut bedient und bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Spannender Kriminalroman mit reichlich Nordsee-Flair und einer sympathischen Hauptfigur

Nordseedunkel
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In diesem Kriminalroman schickt der Autor Christian Kuhn seinen Ermittler Tobias Velten vom BKA in seinen zweiten Fall, der neben reichlich Krimispannung auch noch eine Menge Inselflair aufweist und mich ...

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Christian Kuhn seinen Ermittler Tobias Velten vom BKA in seinen zweiten Fall, der neben reichlich Krimispannung auch noch eine Menge Inselflair aufweist und mich damit auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Grundsätzlich kann man das Buch auch lesen und nachvollziehen, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Nach seinem aufreibenden letzten Fall hat sich Thomas Velten eine Auszeit genommen und fotografiert nun lieber Seevögel auf Norderney statt in Berlin Verbrecher zu jagen. Doch als die Tochter einer wohlhabenden Unternehmerfamilie entführt wird und die Täter die Forderung erheben, die Polizei außen vor zu lassen, bitten ihn die Eltern, ihre Tochter zu finden. Schnell erwacht in Velten der alter Ermittlerinstinkt und er stürzt sich in den Fall. Dabei stößt er auf einige dunkle Geheimnisse und muss feststellen, dass ihm auch seine Auftraggeber so einiges verheimlichen.

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch reichlich Lokalkolorit von der Insel Norderney und lässt so beim Lesen sofort ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommen. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die zwar noch ein wenig Interpretationsspielraum aufweist, jedoch keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Auf Tobias Veltens nächsten Auftritt, der bereits angekündigt ist, bin ich schon sehr gespannt, zumal die ersten Informationen zu seiner neuen Rolle beim BKA bereits reichlich Potential andeuten.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

In seinem dritten Abenteuer begibt sich Henry Voigt auf die Suche nach dem legendärem Schatz des Piraten La Buse

Das Geheimnis des Bussards
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Mit diesem Roman schickt der Autor David Reimer seine Hauptfigur Henry Voigt in sein inzwischen bereits drittes Abenteuer, das man aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden ...

Mit diesem Roman schickt der Autor David Reimer seine Hauptfigur Henry Voigt in sein inzwischen bereits drittes Abenteuer, das man aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden problemlos lesen und verstehen kann. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Das neue Abenteuer beginnt mit einem mysteriösen telefonischen Auftrag. Henry soll für seinen unbekannten Auftraggeber ein Buch in London ersteigern. Neugierig machen sich Henry, seine Freundin Charline und sein Begleiter Isaac auf den Weg und treffen vor Ort zu ihrer Überraschung auf Nickolas Jankuhn, Henrys altem Feind, mit dem er sich gerade wieder zusammengerauft hat. Als Henry bei der Versteigerung den Kürzeren zieht, fordert sein Auftraggeber ihn auf, das Buch dennoch in seinen Besitz zu bringen. Druckmittel ist dabei Henrys alter Freund Frank, den der Erpresser in seiner Gewalt hat. Doch was macht dieses Buch so wertvoll ? Steht es wirklich in Verbindung zum legendären Piraten La Buse, der 1730 hingerichtet wurde, und das Geheimnis um seinen riesigen Schatz mit ins Grab genommen hat ?

Der Autor schlägt mit seinem packenden Schreibstil auch diesmal wieder ein ziemlich hohes Erzähltempo an, zudem liefert er wieder reichlich Spannungs- und Actionmomente, die beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen und das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen. Hatte ich vor allem im ersten Band noch so ein wenig die Figurenzeichnung bemängelt, gibt es hier diesmal nichts zu meckern. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durch die Bank gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Nach einem spannenden Showdown wirkt der Epilog, in dem die letzten noch offenen Fragen beantwortet werden, allerdings doch ein wenig zu sehr gepresst. Die dortigen Ereignisse hätten einen etwas breiteren Raum verdient gehabt, alternativ hätte man sie auch stärker in den Showdown einbinden können.

Abgerundet wird das Buch am Ende durch ein Nachwort, das noch einige interessante Zusatzinformationen zu den Handlungsorten und den Hintergründen der Geschichte liefert und zudem nochmals zeigt, wie sorgfältig der Autor für diesen Roman recherchiert hat. Ein Umstand, dem man auch der eigentlichen Geschichte durchgehend anmerkt.

Unter dem Strich bleibt so, trotz kleinerer Kritikpunkte, ein mehr als unterhaltsamer Abenteuerroman, dessen positive Aspekte bei weitem überwiegen. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände der Reihe hängt nun noch einmal ein ganzes Stück höher.

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