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Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannung bis zum Schluss

Nur ein Schritt
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"Nur ein Schritt" von Samantha M. Bailey ist ein Psychothriller.

Morgan steht an Bahnsteig und möchte nach Hause, als eine fremde Frau mit ihrem Baby sie anspricht und sie bittet ihr Baby zu nehmen und ...

"Nur ein Schritt" von Samantha M. Bailey ist ein Psychothriller.

Morgan steht an Bahnsteig und möchte nach Hause, als eine fremde Frau mit ihrem Baby sie anspricht und sie bittet ihr Baby zu nehmen und ihm eine gute Mutter zu sein. Danach stürzt die junge Frau auf den Bahnsteig. Morgan gerät selbst unter Verdacht die Frau gestoßen zu haben. Nun beginnt ein Spiessrutenlauf, in dem Morgan ihre Unschuld beweisen muss.

Die Autorin versteht es den Leser von der ersten Zeile aus in ihren Bann zu ziehen. Dieser Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch, ich musste mich zwingen eine Pause einzulegen, sonst hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Es wird aus der Sicht von Morgan und Nicole erzählt, durch die kurzen Kapitel bleibt man im Geschehniss und fühlt sich mittendrin. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel enden oft mit einem Chliffhanger, sodaß man einfach weiter lesen muss. Die Protagonisten kommen glaubhaft und sympathisch rüber.
Das Ende hätte ich so nicht erwartet, man hatte zwar Gedankengänge, aber ich war dann doch überrascht.
Ein Thriller wie man ihn gerne liest und von mir volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Aufwühlend

Shuggie Bain
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Douglas Stuard beschreibt in seinem Roman >Shuggie Bain< eine Familie aus einer Arbeiterfamilie in Glasgow.
Shuggie ein zart besaiteter Jung möchte seine Mutter, die er über alles liebt , von der Alkoholsucht ...

Douglas Stuard beschreibt in seinem Roman >Shuggie Bain< eine Familie aus einer Arbeiterfamilie in Glasgow.
Shuggie ein zart besaiteter Jung möchte seine Mutter, die er über alles liebt , von der Alkoholsucht befreien. Sein Vater ein Spieler, verlässt die Familie. Ein Junge der einfach nur glücklich sein möchte und von anderen Kindern gedemütigt wird.

Der Autor lässt einen in dieser Geschichte durch alle Phasen des schlechten Lebens gehen. Niemand wünscht einem Kind so aufzuwachsen. Mich hat das Buch emotional sehr berührt.
Die Protagonisten sind authentisch und kommen glaubhaft rüber. Immer wieder strahlt der Schreibstil eine tiefe Wärme aus und man hofft, das Blatt wendet sich doch noch. Unterstrichen aber auch mit schwarzem Humor, sodass man nicht gleich in Depressionen verfällt.

Dieses Buch hat zurecht den Booker Preis 2020 verdient und erhält von mir volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Glaubenskrieg

Tod oder Taufe - Die Kreuzfahrer am Rhein
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Jakob Matthiessen hat mit seinem ersten Historischen Roman "Tod oder Taufe" ein beachtliches Werk geschaffen.

Wir schreiben das Jahr 1096. Ein fanatischer Priester möchte mit Hilfe eines Kreuzfahrerheeres ...

Jakob Matthiessen hat mit seinem ersten Historischen Roman "Tod oder Taufe" ein beachtliches Werk geschaffen.

Wir schreiben das Jahr 1096. Ein fanatischer Priester möchte mit Hilfe eines Kreuzfahrerheeres die jüdischen Gemeinden entlang des Rheines auslöschen. Sie stehen vor den Toren von Mainz und erkämpfen sich Einlass. Ein Blutgemetzel findet statt und wer sich von den Juden nicht taufen lässt muss sterben.

Als ich das Buch zum ersten mal in der Hand hatte, dachte ich, was ein Wälzer Immerhin 635 Seiten, was allerdings für einen Historischen Roman oft die Regel ist.

Das Cover und der Buchtitel weisen schon darauf hin um was es sich in diesem Roman dreht. Schlägt man dann auf zeigt eine Karte die Bischofsstadt Mainz im Jahre 1096. Am Ende dann eine genauere Karte vom Dom und dem Bischofsplatz. Beide Abbildungen waren sehr wichtig für mich, denn ich habe oft nachgeschaut wo sich die beschriebenen Szenen gerade abgespielt haben. Im Inneren sieht man dann noch eine Karte des Rheinlandes von Speyer bis Mainz. Da ich zwischen Speyer und Worms wohne hat mich das besonders gefreut, da ich die Orte natürlich kenne und mich den Geschehnissen irgendwie näher gefühlt habe. Das hilfreiche Personenverzeichnis mit Historisch gekennzeichneten Personen darf natürlich zur Hilfestellung nicht fehlen. Sehr gut durchdacht alles.

Ich kam von der ersten Seite gleich gut in den Roman rein. Ein sehr fliesender, oft poetischer Schreibstil, dem Altertum angepasst lässt den Leser durch das Buch gleiten. Kurze Kapitel mit Überschrift führen dazu, dass man immer weis wer und wo gerade präsent ist. Dadurch kann man die zwei Handlungsstränge mühelos verfolgen. Die Protagonisten sind glaubhaft dargestellt.

Jakob Matthiessen beschreibt die Szenen so bildlich und das Kopfkino arbeitet ohne Unterbrechung. Man wird nicht geschont wenn es um die Beschreibung der Kämpfe geht, aber immer wieder folgen ruhige Passagen indem der Autor Bibelstellen und Gebete einbaut, was mir aber manchmal etwas zu viel war. Der Spannungsbogen zieht sich konstant durch das ganze Buch. Das Ende hat mir gut gefallen und die Geschichte wieder etwas ruhiger gemacht.

Das Nachwort und Glosar sollte man unbedingt lesen, denn es macht das Ganze verständlicher.

Klar und deutlich wird hier dargestellt, bei Freundschaften ist es egal welchen Glauben man angehört.. Das ist besonders in der heutigen Zeit wichtig.

Kaum zu glauben das dies der erste Roman des Autors ist. Mich hat dieses Buch begeistert und selten habe ich mich so schnell durch 635 Seiten gelesen. Eine klare Leseempfehlung für Historisch Begeisterte, in der man sehr viel Neues über das frühe Mittelalter erfährt.

Wenn ich könnte würde ich 6 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Öffnet die Augen

Mensch, Erde!
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Ein sehr schöne gestaltetes Sachbuch das Dr.Eckart von Hirschhausen hier erschaffen hat. Als ich das Buch zum ersten mal in der Hand gehalten habe, dachte ich mir, meine Güte gibt es so viel über unsere ...

Ein sehr schöne gestaltetes Sachbuch das Dr.Eckart von Hirschhausen hier erschaffen hat. Als ich das Buch zum ersten mal in der Hand gehalten habe, dachte ich mir, meine Güte gibt es so viel über unsere Umwelt und den Klimawandel zu berichten? Wenn man sich aber das Inhaltsverzeichnis ansieht, das in 12 Kapitel unterteilt ist, muss man sagen, ja das gibt es.

Das Buch kann man nicht in einem Rutsch durchlesen. Nach jedem Kapitel muss man das Gelesene erst einmal sacken lassen und in sich hinein hören. Allerdings trägt der Mensch im privaten Bereich nur ganz wenig zur Verbesserung bei. Jedoch wie man bei uns in einer Redewendung sagt: "Kleinvieh macht auch Mist ", ist der Gedankengang und das Umsetzen schon eine große Teil. Ich denke da an Plastikmüll und Fleischkonsum. Wenn man allerdings die Grafik vom CO² Ausstoß betrachtet, denkt man warum ist diese toternste Thema noch nicht in der ganzen Welt angekommen. Wir geben das an unsere Kinder weiter und irgendwann hoffen wir alle, dass sich die Welt einmal erholen wird.Es ist kein trockenes Sachbuch, sondern der Autor lockert mit seinem eingebrachten Humor viele Stellen auf.

Ein sehr anregendes Buch mit vielen schönen Illustrationen und oft nachdenklichen Bildern. Ich bin sehr beeindruckt und in meinem Gedächtnis haben sich viele neue Dinge eingeprägt.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Gelungener Auftakt einer Triologie aus Norwegen

Tiefer Fjord
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Tiefer Fjord von der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven ist der erste Teil einer Triologie um Clara Fougner.

Ein kleiner Junge wird von seinem aufgelöstem Vater, einem eingewanderten Parkistani, ins ...

Tiefer Fjord von der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven ist der erste Teil einer Triologie um Clara Fougner.

Ein kleiner Junge wird von seinem aufgelöstem Vater, einem eingewanderten Parkistani, ins Krankenhaus eingeliefert und stirbt bald darauf an seinen Verletzungen. Der behandelnde Kinderarzt Dr. Haavard Fougner glaubt nicht an einen Unfall und vermutet Kindesmisshandlung. Kurz darauf wird der Vater ermordet aufgefunden.
Es passieren weitere Morde die aber keinen Zusammenhang ergeben. Nun gerät Claras Mann Haavard ins Visier der Ermittlungen.

Schon das Cover ist ein Hingucker und hat mir sehr gut gefallen.
Nach dem spannenden Prolog nimmt sich die Autorin Zeit dem Leser die einzelnen Protagonisten vorzustellen. Jedes Kapitel ist mit den Namen überschrieben sodass man sich gut zurecht findet. Lillegraven schreibt nicht in der chronologischen Reihenfolge und man taucht so von der Gegenward in die Vergangenheit ein. Erzählt wird in der jeweiligen Ich-Form.
Die Geschichte baut sich langsam auf und das Blatt wendet sich ab der Mitte des Buches, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich flüssig lesen, die Autorin verzichtet auf unwichtige Umschreibungen und gibt eine klare Linie vor. Die Protagonisten sind authentisch. In die Landschaft Norwegens kann man sich bildlich einbringen und man fühlt sich mitten drin. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und wird bis zum Schluss durchgezogen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es beinhaltet alles was für einen gutenThriller notwendig ist und man fiebert dem nächsten Teil entgegen.
Eine klare Leseempfehlung und verdiete 5 Sterne.

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