Gefühle kamen bei mir nicht an
Keeping HopeElla und Jamie, die zwei besten Freunde, kennen wir bereits aus den Vorgänger-Bänden. Und dort fand ich sie auch sehr sympathisch, weswegen ich mich auf ihre Geschichte gefreut habe. Leider bin ich aber ...
Ella und Jamie, die zwei besten Freunde, kennen wir bereits aus den Vorgänger-Bänden. Und dort fand ich sie auch sehr sympathisch, weswegen ich mich auf ihre Geschichte gefreut habe. Leider bin ich aber etwas enttäuscht.
Dass Jamie Ella liebt, wissen wir ja bereits. Doch Ella ist mit Mason zusammen. In den Vorgänger-Bänden haben wir hin und wieder bemerkt, dass es da nicht ganz so gut läuft. Und wie bereits im Klappentext angeteasert erwischt Ella Mason bei seinem Betrug. Ihre Verzweiflung konnte ich hier irgendwie nicht ganz spüren, es war irgendwie aufgesetzt. Bei dieser schlechten Nachricht bleibt es nicht. Ella muss weitere Rückschläge erleiden und gerät in eine Schreibblockade. Ihre Selbstzweifel und ihre ständige Heulerei, so gerechtfertigt sie auch sein mag, fand ich persönlich zu viel. Vielleicht hätte sich die Autorin hier mehr auf ein Thema fokussieren sollen und nicht zu viele Dramen draus machen.
Jamie versucht natürlich für die da zu sein, aber auch er hat einiges um die Ohren. Da seine Familie nicht so viel Geld hat, will er ein Semester vorziehen. Zusätzlich nimmt er an einem Projekt teil und will noch arbeiten. Das wird doch nie was. Das ist auch Jamie von vorneherein klar, deswegen verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum er es überhaupt versucht und sich selbst kaputt macht. Aber ich find's toll, wie er es dennoch versucht allen gerecht zu machen.
Während die persönlichen Entwicklungen mich doch schon eher gefesselt haben, konnte mich die Liebesgeschichte mich leider gar nicht abholen. Ella kommt nach dieser riesengroßen Verzweiflung doch recht schnell über Mason hinweg und will sich neu verlieben. Die ganzen unnötigen Zwischenszenen, um das deutlich zu machen, waren etwas zu viel, aber gut. Das passt Jamie natürlich gar nicht in den Kram und er versucht sich zu distanzieren, weswegen Ella dann sauer wird und so weiter. Ein Teufelskreislauf. Besonders wenn man bedenkt, wie sie dann zum ersten Mal im Bett landen. Das war ja völlig aus dem Nichts. Auch das was danach kam, war einfach nur recht absurd. Ella hatte nie solche Gefühle für Jamie, aber kaum sagt er was, dann doch?! Das war einfach nur ein viel zu langes Hin und Her mit Gefühlen, die bei mir überhaupt nicht ankamen. Sehr sehr schade. Ich konnte Jamie mehr als verstehen, aber Ella gar nicht.
Fazit:
Die Story (um Jamie) hat mir gut gefallen. Die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht überzeugen und auch Ella war recht anstrengend und nicht wirklich nachvollziehbar oder greifbar. Wirklich schade, denn ich hätte mir mehr von dem Abschlussband erhofft.
2.5/5 Sterne