Cover-Bild Das Lied der Wölfe
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.05.2021
  • ISBN: 9783423262873
Rena Fischer

Das Lied der Wölfe

Roman

Sturmgraublaue Zeit der Liebe

Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Eine tiefgründige Geschichte

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Kaya ist Wolfsforscherin und eine echte Koryphäe auf dem Gebiet. Sie wird von Alistair um Unterstützung gebeten und nach Schottland eingeladen. Die Umsiedlung der Wölfe gefällt den Einwohnern so gar nicht ...

Kaya ist Wolfsforscherin und eine echte Koryphäe auf dem Gebiet. Sie wird von Alistair um Unterstützung gebeten und nach Schottland eingeladen. Die Umsiedlung der Wölfe gefällt den Einwohnern so gar nicht und auch Alistairs Sohn Nevis ist strikt dagegen. Aufgrund seiner psychischen Probleme ist der Ex-Elitesoldat vorübergehend beurlaubt und braucht einfach nur Ruhe. Die ist jedoch vorbei, als Kaya ankommt. Nevis ist sofort fasziniert von ihr, rechnet sich allerdings aufgrund seiner gesundheitlichen Verfassung keine Chancen aus. Ich habe regelrecht mitgefiebert, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden entwickeln wird.

Kaya ist eine wahnsinnig liebenswerte Frau und somit für mich die ideale Hauptprotagonistin. Ihr verständnisvoller Umgang mit den Wölfen macht sie noch sympathischer. Sie ist einfühlsam und vermittelt dem Leser jede Menge Fachwissen über ihre Lieblingstiere. Kaya mag eine Einzelgängerin sein, aber dennoch ist sie mutig, klug, schlagfertig und gelassen. An manchen Stellen habe ich sie um ihre positiven Eigenschaften echt beneidet.

Nevis ist zunächst ein wenig undurchsichtig und kommt vielleicht etwas arrogant rüber. Aber ich habe ihn relativ schnell ins Herz geschlossen und kann sagen, dass er ein ganz wundervoller Mensch ist. Er kann nur schwer Gefühle zeigen, was ihn oft kalt wirken lässt. Aber in Wahrheit hat er ein großes Herz - und wer dies erstmal gewonnen hat, den lässt Nevis nicht mehr so schnell gehen.

Die Charaktere wurden insgesamt sehr real und authentisch dargestellt. Hier hat die Autorin viel Wert aufs Detail gelegt.

Fischer erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Dabei unterscheidet sich der Schreibstil aus der Sicht von Kaya deutlich von dem aus der Sicht von Nevis. Das hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe mich regelmäßig auf die Wechsel gefreut. Damit leitet die Autorin den Leser flüssig durch den Plot, erzählt bildhaft und fesselt einen an die Handlung.

Persönliches Fazit: Eine wunderschöne und sehr tiefgängige Liebesgeschichte, die zudem einige ernste Themen behandelt. Hier treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander und beweisen, dass Liebe alles überwinden kann. Wer eine spannende und unterhaltsame Lektüre sucht, ist mit diesem Roman bestens beraten.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Emotional und fesselnd - absolute Leseempfehlung!

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Die Wolfsforscherin Kaya zieht es für ein Projekt nach Schottland, um dort auf den Ländereien des Milliardärs Alistair MacKinley Wölfe anzusiedeln. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Besonders Alastairs ...

Die Wolfsforscherin Kaya zieht es für ein Projekt nach Schottland, um dort auf den Ländereien des Milliardärs Alistair MacKinley Wölfe anzusiedeln. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Besonders Alastairs attraktiver Sohn Nevis versucht ihr Projekt zu vereiteln.

Der Schreibstil von Rena Fischer ist wunderschön zu lesen. Er ist sehr flüssig, fesselnd und bildhaft, wodurch ich einen leichten Einstieg in die Geschichte hatte und die schottische Landschaft hervorragend beschrieben wurde. Gefallen hat mir auch die unterschiedliche Schriftart, der zwei Protagonisten Kaya und Nevis. Das Buch wurde nämlich abwechselnd aus der Perspektive von den beiden geschrieben und man konnte sich dadurch gut in die beiden hineinversetzen.

Die Charaktere waren authentisch und tiefgründig. Kaya hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist aufgeschlossen und ehrgeizig. Ich mochte es sehr, wie sie mit vollem Herzen bei diesem Projekt dabei war.
Nevis wirkte zuerst gefühlskalt und abweisend auf mich. Doch wenn man bedenkt, was er alles durchgemacht hat, konnte man ihm das nicht verübeln. Außerdem bekam man als Leser mit, dass er eigentlich ein sympathischer junger Mann ist, der sich hinter seiner harten Schale versteckt. Seine Entwicklung in dem Buch hat mir besonders gut gefallen.

Die Geschichte war für mich unvorhersehbar. Immer wieder hat es die Autorin geschafft mich zu überraschen. Schön fand ich auch, dass das Wolfsprojekt nicht nur am Rande erwähnt wurde, sondern dass man sogar in der Geschichte noch etwas über Wölfe lernen konnte. Einfach toll, wie viel Mühe sich die Autorin mit den Recherchen gegeben hat. Nicht nur bei den Wölfen, sondern auch bei der schottischen Kulisse und besonders bei der Erkrankung PTBS, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt.

"Das Lied der Wölfe" hat mir wirklich gut gefallen. Alles an der Geschichte wirkte so echt und ungezwungen. Die Geschichte war spannend und emotional. Ein absolutes Lesehighlight. Ich kann das Buch von Herzen empfehlen und vergebe deshalb 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

emotional berührende tiefsinnige Lovestory

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konnte mich emotional berühren. Zum Schmunzeln bringen, aber auch zu Tränen rühren.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die ...

konnte mich emotional berühren. Zum Schmunzeln bringen, aber auch zu Tränen rühren.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Beschreibungen der schottischen Landschaft, die vereinzelt detaillierte Schilderung der Geschichte Schottlands versetzen mich beim Lesen nach Schottland – und weckten die Sehnsucht dieses Land zu besuchen.
Ebenfalls sehr genau recherchiert und mir als Leser nähergebracht. Das Leben der Wölfe, und die Wiederansiedlung der Wölfe in freier Wildbahn. Die Vorteile – wie vielfältig sich die Rückkehr freilebender Wölfe auf die Tiere und auch die Flora und Fauna auswirkt. Die wechselseitigen Beziehungen der verschiedensten Tierarten untereinander, aber auch die unterschiedlichen Verhaltens- und Lebensweisen freilebender im Gegensatz zu den Rudel-Hierarchien von Wölfen in Gefangenschaft. Auch die Sorgen und Befürchtungen der Gegner wurden angesprochen die Möglichkeiten diese Sorgen zu reduzieren. Die Maßnahmen, die ergriffen werden um ein Miteinander von Wolf und Mensch zu ermöglichen – wurden mir als Leser anschaulich und detailliert vermittelt.
Da die Geschichte sowohl aus Kayas, als auch aus Nevis Sichtweise geschildert wird. Erhielt ich als Leser einen Einblick in ihre jeweiligen Gedanken und Gefühle und konnte so ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen. So fühlte ich mich den Charakteren noch mehr verbunden, konnte mich emotional auf sie einlassen. Beide Charaktere, aber insbesondere Nevis leiden an traumatischen Erfahrungen in ihrer Vergangenheit, die sie bis heute noch nicht wirklich aufgearbeitet haben. Sehr detailliert wurde herausgearbeitet, die sie diese Vergangenheit prägte. Wie die Vergangenheit die eigenen Reaktionen und Handlungsweisen bestimmt. Aber auch die Auswirkungen auf Freunde und Familie – die durch diese Ereignisse ebenfalls an der ein oder anderen Stelle unangemessen/übergriffig reagieren. Sehr fein und vielschichtig wurde herausgearbeitet wie wichtig es ist – traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, sie zu thematisieren und anzusprechen, wie schnell jemandem im Affekt etwas herausrutscht – das unbesprochen – große Auswirkungen auf die Beziehung der Betroffenen haben kann.
Ebenfalls sehr detailliert und vielschichtig wurde das Thema PTBS in Bezug auf Kriegstraumata recherchiert und mir als Leser nähergebracht.
Fazit:
Ein vielschichtiger Roman. Eine Liebesgeschichte, ein Plädoyer für die Rückkehr freilebender Wölfe, mit kleinen Einblicken in die schottische Geschichte.
Eine Geschichte mit vielschichtigen und tiefsinnigen Charakteren in denen unausgesprochene, verheimlichte Familiengeheimnisse und ihre zerstörerische Kraft aber auch die Langzeitfolgen von im Krieg Versehrten und an PTBS leidenden Soldaten sowohl für die Betroffenen selbst, als auch die Familie thematisiert wurden. Und so den Leser zum Nachdenken anregen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Ein vielschichtiger Roman mit unglaublich bewegendem Unterhaltungswert

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Als ich „Das Lied der Wölfe“ zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich erstaunt über die so klug durchdachte Umschlaggestaltung. Das Motiv von den schottischen Highlands zog sich von der Vorderseite ...

Als ich „Das Lied der Wölfe“ zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich erstaunt über die so klug durchdachte Umschlaggestaltung. Das Motiv von den schottischen Highlands zog sich von der Vorderseite über den Buchrücken bis hin zur Rückseite und gipfelte in den jeweiligen Umschlagseiten. Schon allein das Motiv lud zum Träumen in der rauen Landschaft ein und weckte die Neugier auf eine Geschichte, die schon vom Klappentext her unglaublich faszinierend klang.

Genauso wechselhaft und mitunter rau wie das schottische Wetter war auch diese unglaublich schöne und sehr berührende Geschichte. Ich traf auf zwei Protagonisten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können und die doch eine traumatische Vergangenheit in gewisser Weise einte. Beide hatten sie ihre Päckchen zu tragen und nur Stück für Stück wurde mir enthüllt, was sie innerlich so sehr quälte.
Besonders viel Nähe schuf Rena Fischer, indem sie Kaya und Nevis ihre Geschichten selber erzählen ließ. Ein besonderes Highlight waren hier die unterschiedlichen Schriftarten, die es mir ermöglichten, sofort zu erkennen, wer von beiden mir gerade die aktuellsten Ereignisse schilderte und mich teil an seinem Leben haben ließ.
Manchmal gab es innerhalb der Kapitel Zeitsprünge, die aber aus dem Kontext heraus gut zu ermitteln waren. Nur einmal war ich dabei ins Stolpern gekommen, aber das klärte sich zum Glück recht schnell auf.

Kaya, Biologin mit der Fachrichtung freilebende Wölfe, war mir auf Anhieb sympathisch. Na klar, ihre Begeisterung für Wölfe trug wesentlich dazu bei, dass ich sie sofort mochte. Aber ihr freundlicher Charakter und ihr wacher Geist sorgten ebenso dafür, dass ich sie ins Herz schloss. Am meisten mochte ich ihre direkte Art, wenn es darauf ankam.
Dank Kaya bekam ich noch tiefere Einblicke in das Familienleben wild lebender Wölfe und wie sehr sie auch die Natur durch ihre Anwesenheit positiv beeinflussen. Es war so eine Freude Kaya bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und noch mehr über die Aufklärungsarbeit von Wolfcentern zu lernen.

Nevis, ein hochdekorierter Elitesoldat, war ein stolzer Mann, der auf den ersten Blick abweisend und kalt wirkte. Da ich ihn aber direkt begleiten durfte und von seiner schlimmen posttraumatischen Belastungsstörung wusste, fiel es mir leicht, hinter seine Fassade zu schauen und einen aufrichtigen, ehrlichen und sehr angenehmen Charakter zu entdecken. Es war nicht immer einfach, seine Flashbacks auszuhalten und dabei nicht nur maßloses Mitleid zu empfinden. Der Autorin gelang es PTBS weder zu verharmlosen noch mit lächerlichen Klischees zu bestücken oder noch schlimmer, mich damit zu erdrücken. Stattdessen flocht sie das Thema gekonnt in die Handlungen ein und zeigte auf, dass PTBS von Mensch zu Mensch unterschiedlich und diese Krankheit ein langer therapeutischer Kampf ist. Dennoch gab sie der PTBS nie zu viel Raum, sodass die Freude am Lesen immer erhalten blieb und ich nie in schwarze Löcher gesogen wurde, aus denen ich mich hätte befreien müssen.

„Das Lied der Wölfe“ kam mit angenehm wenig Figuren aus und strotze dennoch voller Leben. Es gab so viel zu entdecken und überall wuselte das Leben. Mal in Form von konfliktbehafteten Eltern-Kind-Beziehungen, von Liebeskummer über Liebesglück in unterschiedlichsten Facetten und der Erwähnung von unglaublichen Essenskreationen, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen.
Obwohl die Handlungen stets unvorhersehbar blieben, verlor ich nie den roten Faden innerhalb der Geschichte. Nichts nahm zu viel Raum und auch nichts zu wenig davon ein. Es war ein sehr ausgeklügeltes Leseabenteuer, welches von einem sehr stimmungsvollen Schreibstil abgerundet wurde. Er war so bildlich, dass ich mir die schottischen Highlands wunderbar vorstellen konnte, das Wolfsrudel und das Leben in McKinley Manor. Immer gab es eine angenehme Spannungskurve, die hier und da natürlich auch nach oben schoss und alles noch aufregender machte. Es gab aber auch tolle Szenen, die mich zum Schmunzeln, Seufzen oder Lachen brachten, sodass ich immer mitfühlen konnte.

Das letzte Drittel von „Das Lied der Wölfe“ nahm mich mit auf eine Achterbahn der Gefühle und besonders mochte ich hier, dass eben nicht Disney mitgeschrieben hatte, sondern eine Autorin den Fokus auf das schonungslose Leben gelegt hatte. So war besonders das Ende sehr natürlich und ich mochte, dass auch etwas ungewöhnlich gewesen ist.
Übrigens versteckte sich ganz hinten im Buch noch ein Glossar, was auch eigenständig interessant zu lesen gewesen ist.

Fazit:
Ein Roman, der vielschichtig und authentisch war, dabei aber nie den Unterhaltungswert vergaß. „Das Lied der Wölfe“ lohnt sich für alle, die mehr als nur eine Liebesgeschichte im schottischen Highlands lesen wollen und gern auch etwas fürs Leben mitnehmen möchten. Große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Leseempfehlung! Ein wundervoller Roman, der mich bewegt und zum Nachdenken gebracht hat!

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Für ein spannendes Projekt reist die Biologin Kaya Lehmann von Deutschland aus in die schottischen Highlands, wo sie mit und für den Milliardär Alistair Mac Kinley das Wolfs-Informationszentrum Lupus aufbauen ...

Für ein spannendes Projekt reist die Biologin Kaya Lehmann von Deutschland aus in die schottischen Highlands, wo sie mit und für den Milliardär Alistair Mac Kinley das Wolfs-Informationszentrum Lupus aufbauen soll. Es wird kein leichtes Unterfangen werden, da es Widerstand in der Bevölkerung gegen das Projekt gibt und auch noch die Politik überzeugt werden muss. Doch mit Nevis, einem Soldaten der britischen Eliteeinheit SAS, wartet noch eine andere Herausforderung auf Kaya. Der Sohn ihres Arbeitgebers lässt ihr Herz höherschlagen, aber er geht, trotz ihrer spürbaren Anziehungskraft, auf Abstand zu ihr. Kaya fühlt, dass er eine schwere Last auf seinen Schultern trägt, die er nicht einfach abschütteln kann. Auch in der Vater-Sohn Beziehung nimmt sie eine große Anspannung und Disharmonie wahr. Ungesagtes und Schuldgefühle stehen zwischen ihnen. Alastair erhofft sich von Kaya, dass sie Nevis mit für ihr Projekt begeistern kann um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Wird es Kaya gelingen und findet sie in den Highlands ihre berufliche und private Erfüllung?

Für mich war „Das Lied der Wölfe“ mein erstes Buch von Rena Fischer und garantiert nicht mein letztes. Ein Roman, der durch das unglaublich schöne Setting und die faszinierenden und lebendigen Charaktere zu überzeugen weiß. Mit ihrem feinfühligen, bildhaften und fesselnden Schreibstil hat die Autorin eine sehr atmosphärische und emotionale Geschichte erschaffen, die mich in einigen Szenen richtig bewegt und berührt hat, sodass mir sogar ein paar Tränchen gekommen sind. Eingebettet in das Thema Wölfe, das Menschen fasziniert, aber auch Ängste erzeugt, geht es um Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt, Verzeihen aber auch um Vergangenheitsbewältigung, Loslassen, Kontrollverlust und Bindungsängste. Neben Alastair und seiner Frau Fiona verkörpern Nevis und Kaya besonders diese zwischenmenschlichen Beziehungen und Probleme. Beide haben aufgrund ihrer Erlebnisse Mauern um sich gebaut und sie helfen sich gegenseitig dabei diese ganz langsam zum Zerbröckeln zu bringen. Durch Nevis und seine Freunde Rory und Mike, die gemeinsam bei der SAS gedient haben, wird einem wieder einmal bewusst, dass Soldaten bei ihren Einsätzen ihr Leben und ihre Gesundheit immer wieder aufs Spiel setzten und welche seelischen Qualen sie danach mit sich herumtragen müssen. Manche zerbrechen daran, andere versuchen damit zu leben. Die ganze Zeit habe ich mich auch gefragt, was zwischen Nevis und seinen Eltern steht und mich hat die Aufklärung erschüttert. Sehr reizvoll war natürlich die langsame Entwicklung der Liebe von Kaya und Nevis, bei der so manches Hindernis und Missverständnis aus dem Weg geräumt werden musste. Als Nebencharaktere haben mir auch noch Robin, der Sternekoch auf dem herrschaftlichen Anwesen der MacKinleys und Lena, Kayas Schwester sehr gut gefallen.

Nach all den dramatischen Ereignissen, emotionsvollen Momenten und einem finalen glücklichen Ende, hat mir noch im Epilog der Ausblick auf eine hoffnungsvolle Zukunft für alle Charaktere gefallen. Abgerundet hat den Roman das angehängte Glossar und die Danksagung, in dem Rena Fischer auch erläutert hat, wie sie auf die Idee zu diesem beeindruckenden Werk gekommen ist.




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