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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Abschied von der Speicherstadt

Der Traum von Freiheit
1

Es ist soweit. Wir kehren nocheinmal in die Speicherstadt zurück. Ein letztes Mal sind wir bei Mina und ihrer Familie.

Mittlerweile sind die dreißiger Jahre da. Endlich geht es nach der harten Nachkriegszeit ...

Es ist soweit. Wir kehren nocheinmal in die Speicherstadt zurück. Ein letztes Mal sind wir bei Mina und ihrer Familie.

Mittlerweile sind die dreißiger Jahre da. Endlich geht es nach der harten Nachkriegszeit geschäftlich wieder bergauf. Und auch privat ist Mina glücklich. Doch am Himmel ziehen dunkle Wolken auf. Und ein neuer Krieg ist nicht mehr weiter....

Fenja Lüders hat es wieder geschafft mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Es ist wie ein Treffen mit alten Freunden. Es war einfach herrlich wieder in der Speicherstadt zu sein. Mina hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen

In dem Roman wurden viele Themen aufgegriffen und das ist auch mein kleiner Kritikpunkt. Vieles würde angesprochen und dann zu schnell abgehandelt. Dazu kamen einige Zeitsprünge, wo ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.

Alles in allem war es aber ein schöner Abschluss der Trilogie.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Invita in Colonia

Verrat in Colonia
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Ein neuer Fall für die neugierige Sklavin Invita.
Dieses Mal führt es Invita zusammen mit ihrer Herrin Marcella und ihrem Gefährten dem Sklaven Flavus ins römische Köln. Hier soll Marcella einen potentiellen ...

Ein neuer Fall für die neugierige Sklavin Invita.
Dieses Mal führt es Invita zusammen mit ihrer Herrin Marcella und ihrem Gefährten dem Sklaven Flavus ins römische Köln. Hier soll Marcella einen potentiellen Bräutigam treffen. Doch dann wird ein römischer Beamter ermordet und Flavus Gerät in Verdacht diesen Mord begangen zu haben. Das kann doch nicht sein! Invita muss herausfinden, was wirklich geschah um Flavus Unschuld zu beweisen.

Bereits zum vierten Mal reisen wir mit der mutigen und neugierigen Sklavin Invita in die Welt der Römer am Rhein.
Dieses Mal geht es nach Colonia und es gibt einen spannenden Fall. Der Leser wird tief in die Welt der Bewohner der Stadt hineingelassen und wir stoßen mit Invita auf so manches Geheimniss.
Wie immer bei Maria W. Peter erwacht die Vergangenheit vor dem inneren Auge. Ob nun ein Legionärslager oder ein Stadtpalast alles ist mit soviel Liebe zum Detail erzählt, das ich komplett in Invitas Welt versunken bin.
Auch die Charaktere sind großartig beschrieben, allen voran Invita die man auf der einen Seite einfach gernhaben muss, andererseits gerne so manches Mal durchschütteln möchte.
Sehr gut gefallen mir auch die vielen historischen Hintergründe die in die Geschichte eingestreut werden, wie zum Beispiel das Leben der frühen Christen.
Ein Besuch in der Römerzeit der sich lohnt.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Lovly Gretchen

Die Damen vom Pariser Platz
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Gretchen kommt vom Land in das pulsierende Berlin der zwanziger Jahre. Sie kommt sich vollkommen fehl am Platze vor. Interessiert sie sich doch mehr für antike Königinnen und alte Sprachen als für Mode ...

Gretchen kommt vom Land in das pulsierende Berlin der zwanziger Jahre. Sie kommt sich vollkommen fehl am Platze vor. Interessiert sie sich doch mehr für antike Königinnen und alte Sprachen als für Mode und Filmstars. Trotzdem oder gerade deswegen bekommt sie einen Job als Tippelfräukein bei dem Nachtclubstar Isis...

Gretchen ist einfach ganz zauberhaft. Sie ist so ganz anders als alle anderen Mädchen und weiß selbst gar nicht wie liebenswürdig sie ist. Aber auch die anderen Charaktere der Geschichte haben mir gut gefallen. Ob es Gretchen Vermieterin , Freundin Henni oder Isis ist. Alle haben so ihre Geheimnisse und es war großartig mit ihnen durch Berlin zu wandeln.
Das Berlin der zwanziger Jahre wird in diesem Roman lebendig und der Leser begibt sich auf eine Zeitreise an bekannte Orte, wie dem romanischen Cafe. Die Stimmung der Zeit wurde eingefangen und in einem fesselnden Schreibstil wieder frei gelassen.
Die Geschichte rund um Gretchen und ihre Freunde hat mir sehr gut gefallen und in meinem Kopf sind viele Bilder dazu entstanden.

Wer das Berlin der zwanziger Jahre mag, wird diesen Roman lieben.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Lehrer in dunklen Zeiten

Die Alster-Schule - Zeit des Wandels
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Es gibt viele Romane die sich mit der Zeit des dritten Reiches auseinander setzen. Besonders interessant sind immer die, die uns Leser in die Welt der Bevölkerung blicken lassen. Das Thema Schule habe ...

Es gibt viele Romane die sich mit der Zeit des dritten Reiches auseinander setzen. Besonders interessant sind immer die, die uns Leser in die Welt der Bevölkerung blicken lassen. Das Thema Schule habe ich bisher nur am Rande dieser Geschichten erlebt, denn jedes Kind geht ja nunmal zur Schule. In diesem Roman geht es um den Alltag in einer Schule, um die Lehrer und den Wandel im Unterricht. Es wird die Zeit von 1930 bis 1939 behandelt. Zu Anfang des Buches ist die Alsterschule eine Reformschule, neue Lehrmethoden werden praktiziert. Die Schüler werden nicht mehr geschlagen, im Sport wird nicht gekämpft, Jungen und Mädchen werden gleich behandelt und die Religion und Herrkunft von Lehrern und Schülern ist egal. Doch nach und nach ändert sich alles. Die Regierung nimmt immer mehr Einfluss auf den Schulalltag und man merkt schnell was das Ziel dieses Unterrichts ist. Diese Einblicke fand ich sehr interessant. Selbst Matheaufgaben waren politisch geprägt. Der Druck auf die Lehrer stark und man kann aus heutiger Sicht nur mit dem Kopf schütteln. Neben der Schule spielt die Lehrerin Felicitas eine zentrale Rolle, sie beginnt 1930 an der Alsterschule und will sich nicht unterkriegen lassen. An der Schule lernt sie Emil kennen und verliebt sich in ihn, doch auch ihre Freundin Anneliese hat Intresse an Emil. Am Anfang des Romanes wird sehr viel über diese Geschichte erzählt und ich muss sagen, das ich das teilweise etwas langatmig fand. Doch je länger ich gelesen habe, umso mehr hat mich die Geschichte mitgerissen. Ich mag an Julia Kröhns Büchern besonders ihre Figuren. Keine von ihnen ist einfach nur sympathisch, im Gegenteil manchmal sind die einem regelrecht unsympathisch. Aber dann haben sie auch wieder Momente in denen sie über sich hinauswachsen. Andere bleiben einfach wie sie sind. Ich mag das sehr. Im echten Leben ist doch auch niemand nur nett. Jeder hat auch schlechte Angewohnheiten und lässt die auch Mal raus. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und freu mich auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Mittelalter vom Feinsten

Das Spiel der Ketzerin
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Eine abenteuerliche Reise ins Mittelalter.
Der Deutschordensritter Richard von Thurnau wird auf die Suche nach de Jüdin Sara geschickt. Sie soll das Siegel eines Grafen gestohlen haben. Als er das Mädchen ...

Eine abenteuerliche Reise ins Mittelalter.
Der Deutschordensritter Richard von Thurnau wird auf die Suche nach de Jüdin Sara geschickt. Sie soll das Siegel eines Grafen gestohlen haben. Als er das Mädchen findet denkt er zunächst nur an seinen Auftrag, doch die junge Frau ist ganz anders als er gedacht hat. Sie scheint ein Geheimnis zu haben. Richard ist hin und her gerissen. Was soll er tun? Wem kann er vertrauen? Was ist die Wahrheit?

Der Roman führt uns tief ins Mittelalter. In die Welt der Ritter und Burgen. Wir erleben Intrigen und den Kampf um die Macht. Aber auch die Vorurteile und Abgrenzung gegen die Juden spielen eine Rolle und natürlich darf auch die Minne in einem solchen Roman nicht fehlen.
Die Geschichte von Sara und Richard hat mir gut gefallen. Sara war gewitzt, mutig und manchmal ein wenig zu forsch. Richard durch und durch Ritter, aber dann auch wieder einfach nur ein Mann. Das Zusammenspiel der Beiden war sehr stimmig und oft zum schmunzel.

Das Mittelalter wird hier wieder lebendig und ich war von der Geschichte gefesselt. Ein Mittelalterroman ganz nach meinem Geschmack.

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