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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2021

Ein sehr außergewöhnliches Buch, das für mich sehr interessant zu lesen war.

Asche ist furchtlos
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Etwas ganz anderes! Für mich eine ganz neue Welt und mir gefiel der Vibe, den die Geschichte transportiert. Atmosphärisch, anders, interessant!

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nach den ersten paar Seiten ...

Etwas ganz anderes! Für mich eine ganz neue Welt und mir gefiel der Vibe, den die Geschichte transportiert. Atmosphärisch, anders, interessant!

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nach den ersten paar Seiten erst mal den Eindruck, das Buch sei doch nichts für mich. Aber ich bin sehr froh, dass ich dran geblieben bin!

'Asche ist furchtlos' ist schon gleich zu Beginn sehr besonders, da wir es hier quasi mit einem riesigen Dialog zutun haben. Ciri führt ein Gespräch mit ihrem Vater Jonas, welcher Ciri und somit auch uns als Leser seine Geschichte aus der Vergangenheit in Ich-Form erzählt. Diese Art der Erzählung kannte ich bisher nicht, weshalb sie mir anfangs etwas merkwürdig vorkam. Aber nach einiger Zeit, hat genau diese Erzählform richtig Eindruck bei mir hinterlassen. Jonas lernt gleich zu Beginn Nora kennen, von der er sich sofort angezogen fühlt. Nora ist ein sehr extremer Charakter, der sehr unnahbar, aber ebenso interessant ist. Obwohl sie eigentlich nur eine Nebenrolle spielt, ist sie unglaublich präsent. Es dreht sich eigentlich nur um sie. Clint Lukas hat es eindrucksvoll geschafft, dass ich als Leserin genauso fasziniert von Nora war wie alle anderen und das obwohl ich bereits spürte, dass ihr Verhalten sehr kritisch ist. Dieses Gefühl zog sich durchs ganze Buch. Eine Mischung aus Abneigung und Faszination. Generell hatte dieses Buch einen so besonderen Vibe, da es in der Drogenszene Berlins spielt. Für mich eine ganz neue Welt, die mich aber beängstigend stark in ihren Bann gezogen hat. Es ging sehr viel um Drogenmissbrauch und obwohl alle in diesem Buch diesen auf die leichte Schulter nehmen, schafft der Autor trotzdem eine bedrückende Atmosphäre, die danach schreit, dass irgendwas verdammt schief läuft.

Die Geschichte ist in 3 Teile geteilt, von denen mir der erste Teil am besten gefallen hat. Der zweite hat sich für mich irgendwann etwas gezogen, da mir immer weniger bewusst war, was Jonas sich eigentlich mit seinen Handlungen und Entscheidungen noch erhofft hat. Der dritte, sehr kurze Teil war eigentlich nur noch das Ende, welches ich mir auch gerne etwas anders gewünscht hätte. Es passierte auf den letzten Seiten noch etwas, das für mich nicht hätte sein müssen und bei dem ich gar nicht recht verstanden habe, wieso das jetzt sein musste - aber naja. Generell waren dann manche Ereignisse etwas überflüssig und ich hätte mir das Ende bereits an einer früheren Stelle gewünscht...

Im Großen und Ganzen konnte mich Clint Lukas mit seiner Geschichte überzeugen. Ich denke, dass es nicht jedermanns Ding sein wird, aber ich bin sehr froh, mich auf etwas Neues eingelassen zu haben und kann das Buch weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Ein sehr besonderes Buch.

Alles okay
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Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch nicht alle Menschen gleichermaßen erreichen kann. Auch mich hat es nicht ganz so mitgerissen, wie ich mir gewünscht hätte. Es steht hier so viel zwischen den ...

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch nicht alle Menschen gleichermaßen erreichen kann. Auch mich hat es nicht ganz so mitgerissen, wie ich mir gewünscht hätte. Es steht hier so viel zwischen den Zeilen, wodurch es anspruchsvoller ist, als es zunächst wirkt. Darauf muss man sich einlassen können... Malin ist eine sehr distanzierte Protagonistin, die es einem nicht immer einfach macht. Sie ist so unnahbar und verschlossen. Ihre Entwicklung hat mich aber sehr berührt, es war nur sehr schwer, eine gute Verbindung zu ihr aufzubauen und auch zu halten. Es war aber wunderschön, jeden kleinen Schritt von ihr zu begleiten, ihren Weg zu verfolgen... Am Ende habe ich sogar ein paar Tränen verdrückt. Allerdings hat mir ein Epilog gefehlt, der noch einmal ein paar offene Fragen geklärt hätte - es war dann einfach schnell vorbei. Da das Buch sowieso sehr dünn ist, hätte hier schon noch ein bisschen mehr kommen können...

Für mich war es ein irgendwie eigenes Leseerlebnis, über das ich sehr dankbar bin. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen, aber es wird vermutlich nicht alle gleichermaßen berühren können - aber das ist okay.

Ich habe von der Autorin bereits ein anderes Buch gelesen, welches mir unglaublich gut gefallen hat und ich dadurch wusste, wie wunderbar sie schreiben kann.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Lisa Jackson kann einfach schreiben!

Revenge – Du bist niemals sicher
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Lisa Jackson gehört zu meinen absolut liebsten Thrillerautorinnen & verweilt auf diesem Platz bereits am längsten...
Ich liebe ihre feine Charakterzeichnung, die für das Genre doch leider eher selten ist. ...

Lisa Jackson gehört zu meinen absolut liebsten Thrillerautorinnen & verweilt auf diesem Platz bereits am längsten...
Ich liebe ihre feine Charakterzeichnung, die für das Genre doch leider eher selten ist. Auch in ihrem Short-Read konnte sie mich damit sofort überzeugen. Ihr Schreibstil ist unglaublich gut.

Die Geschichte ist trotz ihrer 110 Seiten so vielschichtig & super spannend! Mir hat nur leider die Auflösung am Ende nicht ganz so gut gefallen, da mir diese zu stumpf erklärt wurde. Zwar hat mich die Auflösung überraschen könne, richtig überzeugen konnte sie mich aber leider nicht. Die Zusammenhänge sind für mich nur bedingt klar geworden. Ich hätte mir da noch ein wenig mehr Aufklärung und Tiefe gewünscht. Ansonsten aber für die Kürze wirklich gut und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Meine Erwartungen waren etwas zu hoch, aber für zwischendurch echt gut!

Blutkristalle
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Ursula Poznanski gehört zu meinen liebsten Autorinnen. Daher waren meine Erwartungen an ihre Kurzgeschichte zugegebenermaßen ziemlich hoch...

Ihre Bücher überzeugen durch Nervenkitzel und Originalität. ...

Ursula Poznanski gehört zu meinen liebsten Autorinnen. Daher waren meine Erwartungen an ihre Kurzgeschichte zugegebenermaßen ziemlich hoch...

Ihre Bücher überzeugen durch Nervenkitzel und Originalität. Ersteres ist in ihrem Short-Read von 75 Seiten definitiv gegeben! Obwohl ich das Buch im Frühling gelesen habe, ist es mir eiskalt den Rücken hinuntergelaufen. Die Darstellung von der Eiseskälte war unheimlich greifbar. Poznanski kann einfach schreiben, daran besteht kein Zweifel! Allerdings fehlte mir Punkt 2: Die Originalität. Was mega war, war die Perspektive. Statt wie sonst die Sicht des Opfers zu fokussieren, ist hier komplett aus Sicht des Täters geschrieben. Das war so interessant und sehr gut dargestellt.
Leider empfand ich die Geschichte ansonsten aber eher als ‚flach‘, es fehlten die besonderen Wendungen und das gewisse Etwas. Zudem war die Story für mich ziemlich vorhersehbar... Leider wurde ich etwas enttäuscht, was natürlich auch an meiner Erwartungshaltung liegt. Aber als so erfahrene Autorin hätte man da meiner Meinung nach noch ein kleines bisschen mehr rausholen können. Trotzdem lesenswert für zwischendurch!

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Veröffentlicht am 25.06.2021

War nicht so meins.

INSEL
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Ich habe sehr viel Hoffnung in die Fortsetzung von „Dunkel“ gesetzt, da ich Potential gesehen habe, welches ich in „Insel“ gehofft habe zu finden.
Leider war dem nicht so. Nicht wirklich jedenfalls.
„Insel“ ...

Ich habe sehr viel Hoffnung in die Fortsetzung von „Dunkel“ gesetzt, da ich Potential gesehen habe, welches ich in „Insel“ gehofft habe zu finden.
Leider war dem nicht so. Nicht wirklich jedenfalls.
„Insel“ ist in 2 Teile geteilt. Vergangenheit und Gegenwart. Der Prolog war echt cool, der Anfang in der Vergangenheit auch, aber dann zog und zog es sich und gefühlt wurde nur monoton dahin geredet. Vieles wurde so ausführlich beschrieben, was nicht unbedingt etwas zur Sache tat. Es wurde generell alles sehr langsam erzählt. Man hatte bestimmt bis Seite 280/369 das Gefühl, man würde sich noch auf den ersten 80 Seiten befinden. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Die Auflösung war nicht schlecht, aber auch nicht so, dass sie alles rausgehauen hat.

Jedoch schafft der Autor wieder eine sehr düstere, beklemmende Atmosphäre, bildet gute Charaktere & konstruiert ein schlüssiges Ganzes. Hulda ist mir wieder sehr sympathisch gewesen, wobei sie zu Beginn der Geschichte für meinen Geschmack merkwürdig „eingebracht“ wurde. Grundsätzlich schreibt Ragnar Jónasson aber sehr flüssig und gut. Man kommt gut durch die Geschichte durch, auch wenn ich mich ab und an ziemlich... ja es tut mir leid es sagen zu müssen, aber: gelangweilt habe. Hach man. Echt schade. Der Fall hatte wirklich was!

Mir fehlte leider wieder das gewisse Etwas, der Wow-Effekt und vor allem leider die Spannung. Auch in diesem Teil sehe ich das Potential und kann absolut verstehen, wenn man das Buch super gut findet. Ich für meinen Teil brauche einfach mehr Grusel, Action oder Nervenkitzel.
An sich ein solider Thriller, der aber für meinen Geschmack leider wieder zu lahm war.

Ich werde den finalen Band „Nebel“ dennoch lesen, da ich wissen möchte, wie es in Huldas Vergangenheit aussah & weil ich die Reihe beenden bᴢᴡ. noch eine letzte Chance geben möchte.

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