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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2017

solider Krimi

Die Grausamen
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Zuerst eimal: das Cover ist der Hammer. Das Spinnennetz aus Tropfen ist so schon ein Hingucker und durch Zufall habe ich rausgefunden, dass es im Dunkeln leuchtet. Praktisch, so findet man das Buch nachts ...

Zuerst eimal: das Cover ist der Hammer. Das Spinnennetz aus Tropfen ist so schon ein Hingucker und durch Zufall habe ich rausgefunden, dass es im Dunkeln leuchtet. Praktisch, so findet man das Buch nachts immer und sieht "total cool" aus (fand mein Sohn).

Das Buch selbst würde ich eher als soliden Krimi, als einen Thriller bezeichnen. Für einen Thriller hätte es noch spannender und psychologischer sein müssen. Insgesamt habe ich mich am Anfang bis etwa Seite 100 etwas schwer getan in die Handlung rein zu kommen. Katzenbach beschreibt sehr ausführlich die beiden Hauptpersonen Gabe und Marta mit ihren Ecken und Kanten. Beide haben bereits einiges hinter sich. Die Sache mit den vier Toten war mir von Anfang an klar, bekam am Ende dann aber noch einen kleinen Überraschungseffekt. Auch das Verschwinden von Tessa bekommt ein überraschendes Ende. Insgesamt ein solider Krimi eines erfahrenen Autors, der aber etwas straffer hätte sein können. Die 570 Seiten waren mir zum Teil etwas zu langatmig.

Veröffentlicht am 05.04.2017

witziges Fantasybuch für junge Leser

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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Anne, eigentlich Anvil, stolpert mit ihrer Freundin in ein riesiges Abenteuer hinein. Zu ihnen gesellt sich noch Hiro und eine Menge anderer lustiger Gestalten. Die Story an sich ist ziemlich konfus und ...

Anne, eigentlich Anvil, stolpert mit ihrer Freundin in ein riesiges Abenteuer hinein. Zu ihnen gesellt sich noch Hiro und eine Menge anderer lustiger Gestalten. Die Story an sich ist ziemlich konfus und lässt auch einiges offen - ist ja auch der erste Band einer Reihe. Aber dennoch wurde ich beim Lesen sehr gut unterhalten. Die Welt, so wie wir sie kennen, ist für Anne und Co. ferne Vergangenheit und viel davon ist in Vergessenheit geraten. Dennoch finden sie Artefakte - und das ist es was die Geschichte so witzig macht. Das Buch lebt von einem ganz eigenem Stil und Wortwitz gepaart mit komischen Situationen - nicht nur einmal musste ich schmunzeln. Wer kann sich schon etwas unter einem "Gerät zur vertikalen Beförderung" vorstellen? Auch die Einwürfe des Abenteuerhandbuches bringen Witz in die Geschichte. Insgesamt ein gutes Fantasy Jugendbuch mit Spannung und Witz, die Geschichte hätte ein bisschen strukturierter sein können und es bleibt doch recht viel nicht erklärt.
Ach ja, und ich möchte bitte auch so ein Navi.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Katze als Weckruf

In einem Land nach unserer Zeit
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Wer zu diesem Buch greift, dem muss Eines vor allem klar sein: es ist ein Einstieg in eine Reihe und somit ist das Ende sehr offen. Trotzdem hatte ich schon schlimmere Cliffhanger ;) Insgesamt hat mich ...

Wer zu diesem Buch greift, dem muss Eines vor allem klar sein: es ist ein Einstieg in eine Reihe und somit ist das Ende sehr offen. Trotzdem hatte ich schon schlimmere Cliffhanger ;) Insgesamt hat mich diese doch recht kurze (nicht ganz 200 Seiten) Dystopie gut unterhalten. Regina wacht nach einer Klimakatastrophe in einer Glaskuppel auf - alleine, nur mit einer Katze. Was ist passiert? und vor allem: was kommt noch alles auf Regina zu? Dieser Reihenstart nimmt sich Zeit die Hauptperson einzuführen. Diese ist natürlich verwirrt und muss sich erst orientieren. Ihre Gefühle sind gut dargestellt und ich konnte das Meiste gut nachvollziehen. Ich als Leser lernte sie gut kennen, sie war mir allerdings nicht vom Fleck weg sympathisch und in ihrer Entwicklung ist noch Luft nach oben. Sie muss sich entscheiden wer sie ist und wer sie sein möchte, was ein eher langsamer Entwicklungsprozess für mich war. Da hätte ich sie an einigen Stellen gerne wachgerüttelt. Ich hoffe auf noch mehr Entwicklung und Tiefe in ihrem Charakter im nächsten Band. Ansonsten gibt es hier ein tolles World Building, viel Technik, künstliche Intelligenz und natürlich eine Katze. Diese nimmt als Reginas Begleiter etwas Raum ein, der Focus bleibt aber bei den Menschen. Mich als Leser hat das Buch gut unterhalten, es hätte nur etwas länger sein können (na ja, dann muss ich halt den nächsten Band gleich nach erscheinen lesen) und ein kleines bisschen mehr in die Tiefe gehen können. Gerade was das World Building angeht bin ich schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

besticht mit viel Action

Der Stich
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Da ich bereits das erste Buch des Autors gelesen hatte, war mir bewusst was mich erwartet. An dieser Stelle vergleiche ich auch dieses Buch gerne wieder mit einem reißerischen Actionfilm - den schau ich ...

Da ich bereits das erste Buch des Autors gelesen hatte, war mir bewusst was mich erwartet. An dieser Stelle vergleiche ich auch dieses Buch gerne wieder mit einem reißerischen Actionfilm - den schau ich mir auch an, lasse mich berieseln, genieße die Spannung und denke nicht so viel nach. Das ist auch hier eine gute Herangehensweise. Dieses Mal fand ich das Setting unheimlicher. Moskitos sind ja überall und sich vor deren Stiche zu schützen ist nicht ganz so einfach. Wenn man nach dem Thriller das Nachwort des Autors liest, merkt, dass manche Gegebenheiten gar nicht mal so unrealistisch sind. Das fand ich sehr überraschend und wichtig, denn bei den ganzen Übertreibungen, hätte ich genau das jetzt nicht für möglich gehalten. Was den Autor allerdings nicht von einigen sehr überzogenen Szenen abgehalten hat. Die Action gleicht einem "Jurassic World" Film und legt ein ordentliches Tempo vor (beim Lesen hatte ich mehrmals diesen Film mit einigen typischen Figuren/Sätzen im Kopf;). Eine Person strotzt nur so vor Überzogenheit in ihrem Charakter und Handlungen, der wurde mir zwischendrin ein bisschen zu viel. Die Lösung des ganzen Problems hat mich sehr überrascht und wissenschaftlich dazu gelernt habe ich auch wieder Einiges. Dennoch konnte mich dieses Buch einen ticken weniger abholen, als sein erstes Buch "Der Riss". Gerade zum Ende hin hat es mich nicht mehr so gepackt und ehrlich, dieser eine Charakter war dann doch ein bisschen viel Klischee und einfach nicht mein Fall. Außerdem ist ein eklatanter Logikfehler im Buch, den aufmerksame Leser bestimmt finden. Wer also viel reißerische Action, Spannung, überzogene Charaktere mag und auch mal sein Hirn abschalten kann ist hier genau richtig. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und konnte an manchen Stellen sogar schmunzeln, weil die so abstrus waren.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Zeitreise Agenten Thriller

Time Shifters
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Leider hat mich dieser Jugendthriller nicht ganz so überzeugt. Das Buch hat mich gut unterhalten, leider aber im Mittelteil für etwas Frust gesorgt. Insgesamt liest sich der Schreibstil super und durch ...

Leider hat mich dieser Jugendthriller nicht ganz so überzeugt. Das Buch hat mich gut unterhalten, leider aber im Mittelteil für etwas Frust gesorgt. Insgesamt liest sich der Schreibstil super und durch die kurzen Kapitel kann man das Buch gut Weglesen. Für ein Jugendbuch würde ich es sprachlich eher für Jüngere einordnen. Das Thema passt für diese Altersklasse dann aber nicht so ganz, denn teilweise ist es schon etwas brutal und logisch herausfordernd. Der Hauptaspekt liegt hier eher auf den Agententeil, als auf den Zeitreisenteil, der mich mehr interessiert hätte. Für mich kam vor allem die Erklärungen zum Zeitreisen und andere Zusammenhänge viel zu spät, da war ich schon etwas frustriert und hatte zu viele Fragezeichen im Kopf. Anfangs wird man richtig in die Handlung reingeschmissen, das mag ich, da es so meist spannend ist. Hier war ich irgendwann nur noch verwirrt, viel zu spät wird erklärt wie sie durch die Zeit reisen und wie das Ganze funktioniert. Zudem konnte ich zu den Figuren keine wirkliche Nähe aufbauen, da hätte ich mir auch ein bisschen mehr Entwicklung gewünscht. Die Schwärmerei von Michaela und Ron wirkte irgendwie aufgesetzt und hätte ich nicht gebraucht. Am Ende wird alles zusammengeführt und das hat mich großenteils mit dem Buch versöhnt. Insgesamt hätte man aus den Figuren und dem Thema mehr machen können, für mich bleibt ein eher oberflächlicher Eindruck. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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