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Veröffentlicht am 25.06.2021

Mitzi auf Mördersuche

Drei Morde für die MörderMitzi
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Isabella Archans Krimireihe um ihre Mitzi wurde um den dritten Band "Drei Morde für die MörderMitzi" erweitert, die Reihe erscheint im Emons Verlag.

Mitzis Freundschaft zu Kasi, der eine kriminelle ...

Isabella Archans Krimireihe um ihre Mitzi wurde um den dritten Band "Drei Morde für die MörderMitzi" erweitert, die Reihe erscheint im Emons Verlag.

Mitzis Freundschaft zu Kasi, der eine kriminelle Vergangenheit als Betrüger mit Enkeltrick hatte, bringt sie ins Gefängnis. Als er erschlagen aufgefunden wird, findet man Mitzis Fingerabdrücke am Tatort. Dabei kann sie keiner Fliege etwas zuleide tun. Mitzi will den Mörder Kasis finden, auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr begibt.

Maria Konstanze Schlager, genannt Mitzi, ist eine Einzelgängerin, etwas schräg, treuherzig, manchmal eine etwas naive junge Frau, die an das Gute im Menschen glaubt. Ihr Kumpel Kasimir war früher kriminell, doch damit ist nun Schluß. Leider im wahrsten Sinne des Wortes, denn er fiel einem Mordanschlag zum Opfer und Mitzi wird als Tatverdächtige festgenommen. Als sie endlich aus der U-Haft freikommt, hat sie nur ein Ziel, sie will den Mörder Kasis finden und verstößt damit gegen die Auflagen der Polizei. Allerdings bekommt sie Schützenhilfe von Inspektorin Agnes Kirschnagel, die ihr als gute Freundin immer zur Seite steht. Die Suche nach dem Täter führt quer durch die Republik und es folgen weitere Morde, immer wieder gerät Mitzi unter Verdacht.

Kurz vor seinem Mord hat Kasi Mitzi von seiner neuen Einnahmequelle erzählt, es ging dabei um einen lukrativen Job von zwei "Ladys". Mitzi muss unbedingt herausfinden, wer diese Frauen sind. Denn nur in ihrem Umfeld vermutet sie den Mörder. Neben Agnes sorgt auch Mitzis Pflichtverteidiger Jakob Sparroder für Unterstützung bei den Ermittlungen, bei ihm hilft auch schon mal ein Schnaps, oder auch zwei und schon läuft die Sache.

In diesem Krimi wird auch das Privatleben Mitzis näher unter die Lupe genommen. Wir erfahren, wie es um die Beziehung mit ihrem Lebensgefährten Freddy steht und natürlich sorgen wieder einige Traumata bezüglich Mitzis verstorbener Familie für psychische Unruhe. Doch damit kann Mitzi mittlerweile gut umgehen. Der Leser darf sich bei einigen spannenden Aktionen dieses Krimis während der wilden Jagd quer durch Österreich wieder an dem österreichischen Charme erfreuen. Der eingebaute Dialekt mit reichlich Schimpfwörtern sorgt für das entsprechende Ambiente, wer diese Begriffe nicht versteht, bekommt die Übersetzung in einem beigefügten Register.

Der Erzählstil ist locker und situationsbeschreiben, einige Aktionen kommen sehr überraschend und sorgen für ungeahnte Wendungen und wir begleiten die etwas schräge Protagonistin auf einer verrückten Mörderjagd, die es in sich hat.

Schräge Typen, österreichischer Lokalkolorit und eine spannende und humorvolle Tätersuche sorgen für gute Unterhaltung, man bekommt viel Kolorit des Alpenlandes geboten und erlebt die tollpatschige Mitzi wie immer auf Mörderjagd.


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Veröffentlicht am 15.06.2021

Ein fesselndes Finale, das die Figuren noch einmal begleitet und die Stummfilmzeit einbindet

Die Fotografin - Das Ende der Stille
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"Die Fotografin - Das Ende der Stille" von Petra Durst-Benning aus dem Blanvalet Verlag ist der 5. und finale Band der Reihe, in der wir Mimi Reventlow von den Anfängen als Wanderfotografin bis zur Stummfilmzeit ...

"Die Fotografin - Das Ende der Stille" von Petra Durst-Benning aus dem Blanvalet Verlag ist der 5. und finale Band der Reihe, in der wir Mimi Reventlow von den Anfängen als Wanderfotografin bis zur Stummfilmzeit begleiten.

Münsingen/Hollywood 1919: Mimi Reventlow und ihr langjähriger Geschäftspartner Anton haben sich endlich ihre Liebe gestanden, aber Mimi will immer noch nicht heiraten. Antons stürzt sich in sein Engagement für die Kriegsversehrten und stellt Prothesen her. Mimi entscheidet sich für einen neuen Arbeitsauftrag, der sie nach in Hollywood führt, dort soll sie für einen Stummfilmstar einen Bildband mit Fotografien erstellen. Sie ahnt noch nicht, dass die Schauspielerin "Chrystal Kahla" in Wahrheit Christel Merkle ist, die 1911 aus Laichingen spurlos verschwand. Was steckt hinter diesem Auftrag?

"Die Fotografin - Das Ende der Stille" stammt aus der Feder von Petra Durst-Benning und ist der fünfte und abschließende Band ihrer Fotografinnen-Saga. Ein gelungenes Finale, das mir ebenso wie die vier Vorgänger ein paar wunderbare Lesestunden bescherte.

Dieser Band zeigt auf spannende Weise die Weiterentwicklung der bisherigen Figuren. Wir erleben Mimis größtes Abenteuer, sie reist nach Amerika, genauer gesagt, nach Hollywood. Dort genießt sie ihre Freiheit und erlebt eine ganz andere Welt als in Münsingen. Der Hauptteil dieses Romans dreht sich um Chrystal und ihr Leben in Amerika.

Anton wagt nach Mimis Entscheidung, ebenfalls seiner Bestimmung zu folgen, der Bau von Prothesen ist ihm ein Herzenswunsch, dem er sich ganz und gar verschreibt. Währenddessen wagt Künstler Alexander/Paon in Kreuznach einen Neuanfang und verliebt sich. In Amerika treffen wir auf Chrystal, die sich als Antons Ex-Freundin Christel aus Laichingen entpuppt. Sie ist inzwischen ein gefeierter Stummfilmstar und hat harte Jahre hinter sich.

Sehr eindrucksvoll schildert die Autorin die Zeit der Stummfilmära und die Anfänge Hollywoods, es sind Geschichten, die unterhaltsam und mit interessanten Details über das Filmgeschäft informieren. Dabei werden historische Gegebenheiten eingebaut, die uns echte Filmgeschichte und Drehaufnahmen dieser Zeit näher bringen.

Wieder einmal gelingt es Petra Durst-Benning mit ihrer eingängigen, flüssigen und lebendigen Erzählweise, mit dieser Geschichte zu fesseln. Die einzelnen Schicksale sind uns im Laufe der Reihe näher gekommen und so verfolgt man gespannt die persönlichen Lebenswege und -entscheidungen.

Das Leben in Amerika und besonders in der Stummfilmszene erleben wir Leser, indem wir an Mimis Seite Chrystals Schilderungen folgen. Chrystal hat sich ihren Platz im Filmgeschäft teuer erkauft und so erging es auch vielen anderen Frauen. Mimi bekommt genügend Material für ihre Biografie, sie macht ihre Arbeit, freundet sich mit ihr an, merkt aber, eine Frau wie Chrystal darf man nicht verärgern.

Am Ende der Reihe finden die Freunde 1930 wieder zusammen und man schliesst zufrieden das Buch. Wir wissen, welche problematischen Zeiten auf sie zukommen. Zu diesem Zeitpunkt sind sie alle zuversichtlich und blicken optimistisch in die Zukunft. So ein Ende wünscht man sich bei einer Reihe.


"Die Fotografin - Das Ende der Stille" zeigt einmal mehr die erstaunliche Erzählkraft von Petra Durst-Benning und lässt uns diese Zeit aus amerikanischer Perspektive betrachten. Ein Roman, der das Zeitgeschehen und die Protagonisten auf interessante Weise begleitet.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Eine tiefgründige Lektüre über ein berührendes Schicksal und die Liebe zur Musik

Hey June
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Sonja Rüthers Roman "Hey June" erscheint im Knaur Verlag.

Leah ist Architektin, sie beschließt für ein Großprojekt nach Leipzig zu ziehen. Ihr Freund Peer ist nicht sehr begeistert, möchte Leah am liebsten ...

Sonja Rüthers Roman "Hey June" erscheint im Knaur Verlag.

Leah ist Architektin, sie beschließt für ein Großprojekt nach Leipzig zu ziehen. Ihr Freund Peer ist nicht sehr begeistert, möchte Leah am liebsten sofort heiraten, ihr die berufliche Chance aber auch nicht nehmen und akzeptiert zähneknirschend die Wochenendbeziehung. Als Leah dem Antrag zustimmen will, begegnet sie einem Fremden und wartet mit der Zusage. Aus dieser Begegnung entsteht eine musikalische Zusammenarbeit und noch viel mehr...

Bei diesem Roman zeigt der Prolog schon einen Blick in die Zukunft, der das Drama der Geschichte ein wenig erahnen lässt. Das steigert das Interesse und so verfolgt man gespannt, wie sich Leah und der Komponist Henry in einer Bar kennenlernen, miteinander über tiefgründige Themen ins Gespäch kommen und sich als June und Johnny unvoreingenommen näher kommen. Johnny verzaubert June mit einem selbstkomponierten Musikstück und sie verlieren sich in langen Dialogen. Es sind diese realistischen Gespräche, die dem Buch die entscheidende Würze geben und durch die man die Figuren näher kennenlernt. Dazu gibt es ein wenig Humor, um die Schwere der Dialoge, die manchmal ein wenig ins Pathetische abgleiten, zu mildern. Das Liebesdrama rückt unweigerlich in den Vordergrund, trotzdem ging das Setting und die musikalische Rahmenhandlung nicht unter. Ein wenig mehr Romantik hätte ich mir zwar gewünscht, doch die Geschichte hat dafür andere Punkte, die für den Verlauf entscheidend sind.

Am meisten hat mir gefallen, wie bildhaft und realistisch die Autorin die Ortsschausplätze in die Handlung einbindet. Durchgängig werden Szenen einer fiktiven Oper, das Leipziger Stadtbild und die Liebe zur Musik als roter Faden in die Geschichte gewebt und bilden das verbindene Element.

Auf bildhafte Weise beschreibt Sonja Rüther die Musik und die künstlerischen Ideen, die Menschen, Orte und Situationen sehr stimmig und ihrem lockeren und flüssigen Erzählstil folgt man ihr gern.

Dieser Roman ist besonders durch die Liebe zu Leipzig, zur Musik und natürlich der Liebe selbst. Musik entwickelt in Menschen ungeahnte Gefühle, die hier gut als Story umgesetzt wurden.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Ein Wohlfühlroman über das Leben

Sieben Tage am Meer
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Der Roman "Sieben Tage am Meer" von Ella Rosen erscheint bei Bastei Lübbe.

"Es ruckelt ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet" Zitat

Bei einem Mädelswochenende auf Sylt kocht bei ...

Der Roman "Sieben Tage am Meer" von Ella Rosen erscheint bei Bastei Lübbe.

"Es ruckelt ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet" Zitat

Bei einem Mädelswochenende auf Sylt kocht bei den Freundinnen Gitta, Marlies und Cornelia alles hoch was in ihrem Leben nicht nach Wunsch verlaufen ist. Gitta hätte gerne ein Kind bekommen, Cornelia erhoffte sich eine Karriere als Musikerin und Marlies hat zwar drei Kinder, doch ihr Mann hat sie nach langer Ehe für eine Jüngere verlassen. Alle drei ergehen sich in ihrem Jammer, der Gin Tonic fließt reichlich und in der Nacht träumen sie alle von einem Engel, der sie ermahnt, doch dankbarer für die positiven Dinge ihres Lebens zu sein. Was hat das zu bedeuten?

Die Freundinnen sind Frauen Anfang 50 und haben alle ihr Päckchen des Lebens zu tragen, nicht alle Dinge erfüllen sich. Das Wochenende und die trügerische Erscheinung des mahnenden Engels bringt sie alle dazu, alles Belastende hinter sich zu lassen und auf neue Dinge zuzugehen. Nach und nach können sie die Schattenseiten ihres Lebens als Teil von sich selbst akzeptieren und sie können die positiven Dinge mehr schätzen. Sie werden offener, sehen die Sorgen und Nöte anderer Menschen und können dank ihrer Lebenserfahrung Unterstützung und Hilfe anbieten, die dankend angenommen wird. Diese Erlebnisse sind erfüllender als die Lebenswünsche, die sie noch zuvor vermisst haben.

Dieses Buch ist in gewisser Weise ein Wohlfühlbuch, denn ich habe die Freundinnen gerne begleitet. Hier werden Frauen gezeigt, die die schlechten Seiten ihres Lebens als Teil von sich annehmen und bereit sind, Neues zu wagen. Gespannt und nachdenklich begleitet man die Protagonistinnen und erlebt humorvolle und emotionale Momente, wie sie allmählich ihre Unzufriedenheit überwinden und nicht mehr ihren verpassten Chancen nachtrauern. Dank des Engels, der ihnen im Traum erscheint, bekommen sie den entscheidenden Ruck, ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und sich für das Gute dankbar zu zeigen. Sie ändern den Blickwinkel und ernten Glück, Zufriedenheit und Erfüllung, die sie mit ihrer negativen Sichtweise nie erreicht hätten.

Bücher mit Engeln sind mir meistens etwas suspekt, doch hier war das genau im richtigen Maß eingesetzt und nicht zu esotherisch. Anfangs erschienen mir die Frauen sehr jammerhaft und negativ, aber je mehr man ihre Lebensumstände erfährt, umso mehr entwickelt man Verständnis für sie und das weckt Sympathie.

Ella Rosen zeichnet reale Frauenbilder, die verpassten Chancen des Lebens nachtrauern. Sie schreibt leicht, humorvoll und mit emotionaler Tiefe und erzählt, welche Dinge im Leben wichtig sind. Wenn man den Blick auf die positiven Dinge lenkt, erscheint das nicht Erreichte nicht mehr so grau und das Leben wieder lebenswert und voller schöner Aussichten.


Ein nachdenklich machender Roman, der deutlich macht, wie der veränderte Blickwinkel das Leben zum positiven verändern kann. Unterhaltsam und voller Emotionen ist das eine Wohlfühllektüre, die das Leben beschreibt mit allen negativen und positiven Seiten.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Tödliche Wohnungssuche

Böse Häuser
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Nicola Förgs neuer Krimi "Böse Häuser" ist der 12. Band ihrer Reihe um Irmi Mangold, die Reihe erscheint im Pendo Verlag.

Kriminalkommissarin Irmi Mangold beabsichtigt mit ihrem Freund Fridtjof Hase ...

Nicola Förgs neuer Krimi "Böse Häuser" ist der 12. Band ihrer Reihe um Irmi Mangold, die Reihe erscheint im Pendo Verlag.

Kriminalkommissarin Irmi Mangold beabsichtigt mit ihrem Freund Fridtjof Hase einen Hof oder Haus zu kaufen, auch als gemeinsamen Altersruhesitz. Doch in dieser Region Bayerns sind die Preise so exorbitant angestiegen, dass sie ihre Suche immer mehr nach Westen ins Allgäu ausweiten müssen. Sie finden ein alleinstehendes Objekt am Auerberg und punktgenau bei der Besichtigung wird ein weiterer Interessent erschossen. Schon ist Irmi in einen neuen Fall involviert.

Ich mag die Krimis von Nicola Förg, weil sie ihre Protagonisten weiter entwickelt und stets Gedanken zu Tier- oder Umweltschutz aktuell einbezieht. Bei diesem Krimi bin ich gleich in der Handlung abgetaucht und habe mir so meine Gedanken zu den eingebauten Themen gemacht. Dieses Mal dreht sich alles um den knappen Immobilienmarkt, die große Nachfrage und die steigenden Preisen und auch die Pandemie wird ein wenig gestreift. Das alles birgt irgendwo einen Grund für den Mord, den Irmi in diesem Fall mal mit dem zuständigen KommissarWeinzierl übernehmen darf. Schliesslich war sie bei der Tat selbst dabei.

In diesem Fall sind einige Verbindungen zu verfolgen, die alle für sich genug Grund für einen Mord hätten. Das Opfer ist ein Autohändler von Luxuskarossen, mit einem dieser Wagen, vermietet an einen jungen Mann, kam vor Jahren ein Mädchen zu Schaden. Hat sich nun der Vater des Kindes gerächt? Aber noch andere Dinge führen immer wieder zu diesem "Bösen" Haus. Bei den Ermittlungen ist die Personenmenge sehr umfangreich, das kann für Verwirrung sorgen und es spielt auch der Zufall eine Rolle, was mir nicht so gut gefällt.

Auf ein Wiedersehen mit Irmi habe ich mich gefreut, sie ist eine liebenswerte Person und ihre späte Liebe zu Fridtjof Hase gönne ich ihr sehr. In diesem Krimi dürfen wir ihre Zusammenarbeit mit Weinzierl genießen, das ist eine gelungene Teamarbeit und beide stürzen sich mit Herz und Verstand in die Ermittlungen. Es wechseln sich vergnüglich zu lesende Dialoge mit ernsten Ermittlungshintergründen ab, sodaß für gute Unterhaltung gesorgt wird.

Dem flüssigen und wunderbar zu lesenden Schreibstil Nicola Förgs kann man gut folgen, ihre Dialektpassagen sind auch für Nicht-Bayern verständlich und es wird auch für Uneingeweihte die merkwürdige Abneigung zwischen Bayern und Leuten aus dem Allgäu deutlich aufgezeigt.

Einen tieferen Sinn und Gründe zum Nachdenken haben alle Krimis von Nicola Förg, immer aktuell am Zeitgeschehen. Die Zubetonierung der Natur für Straßen und Wohnungsbau, die ins Unermeßliche steigenden Immobilienpreise und die eintönige und naturfremde Einheits-Niedrigenergiebauweise haben politische Brisanz. Es fließt auch die drohende Pandemie in die Gespräche im Krimi ein.

Diesen lesenswerten Regionalkrimi empfehle ich allen Fans von Mangold und Weinzierl und allen, die sich für Krimi mit Regionalcharakter und ernsten Themen interessieren. Kritisch hinterfragend mit aktuellem Bezug und trotzdem humorig!

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