Der Fall Collini
Der Fall Collini - FilmausgabeFerdinand von Schirach
Der Fall Collini: Roman
34 Jahre hat Collini als unbescholtener Werkzeugmacher bei Mercedes gearbeitet. Und dann ermordet er anscheinend grundlos einen alten Mann. Ein Albtraum ...
Ferdinand von Schirach
Der Fall Collini: Roman
34 Jahre hat Collini als unbescholtener Werkzeugmacher bei Mercedes gearbeitet. Und dann ermordet er anscheinend grundlos einen alten Mann. Ein Albtraum für Anwalt Caspar Leinen, der die Pflichtverteidigung übernimmt: Das Opfer, ein hoch angesehener Mann, ist der Großvater seines besten Freundes. Schlimmer noch, Collini schweigt beharrlich zu seinem Motiv. Leinen beginnt zu recherchieren und stößt auf eine Spur, die ihn mitten hineinführt in ein erschreckendes Kapitel deutscher Justizgeschichte.
Conrad Leinen, ein junger Anwalt wird sein Pflichtverteidiger. Es ist sein erster Fall und der scheint schon mal recht aussichtlos zu sein. Die Sache ist ja recht eindeutig. Nur wo ist das Motiv? Schwierig darauf einen Prozess aufzubauen. Dann wird aber auch schnell klar, wer der Tote war. Conrad Leinen hat nun ein großes Problem, denn er ist als Kind quasi bei dem Ermordeten und seiner Familie aufgewachsen. Er war mit dem Unternehmer Hans Meyer quasi befreundet. Sein Mandanant schweigt unerbitterlich. Also macht sich Leinen selbst auf die Suche nach einer Verbindung, einem möglichen Motiv.
Normalerweise ist es schwierg einen Spannungsbogen aufzubauen, wenn man von Beginn an den Mörder kennt. Aber Schirach hat es erfolgreich geschafft dem Leser einen durchaus spannenden Ablauf dieses bevorstehenden Gerichtsverfahrens aufzuzeigen. Allerdings bleibt auch immer ein wenig Fragestellung zurück, wenn Schirach Figuren wieder verschwinden läßt, die später wieder erscheinen. Ich spreche da von Johanna, der Enkeltochter des Ermordeten. Sie bleibt hier blass in dieser Geschichte. Über Fabricio erfährt man auch nicht viel mehr.