Emotionale Familiengeschichte mit Urlaubsfeeling
Stella muss den frühen Tod ihres Vaters verarbeiten. Die Mutter ist bereits bei ihrer Geburt gestorben und sie fühlt sich trotz bevorstehender Hochzeit einsam und unverstanden. Da findet sie im Nachlass ...
Stella muss den frühen Tod ihres Vaters verarbeiten. Die Mutter ist bereits bei ihrer Geburt gestorben und sie fühlt sich trotz bevorstehender Hochzeit einsam und unverstanden. Da findet sie im Nachlass ihres Vaters Hinweise und einen Brief, der die ganze Geschichte um den Tod der Mutter als Lüge entlarvt und Stella macht sich auf den Weg nach Italien, um endlich die Wahrheit zu erfahren – nichtsahnend, dass diese Reise ihre gesamte Lebensplanung gehörig durcheinander bringt.
Die Story liest sich wirklich flüssig, durch den locker-leichten Schreibstil findet man direkt wunderbar rein. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die den Leser neben der Gegenwart auch 34 Jahre in die Vergangenheit reisen lässt. Sylvia Klinzmann versteht es sehr gut, beide Stränge interessant zu gestalten und sie zu einem geeigneten Zeitpunkt miteinander zu verknüpfen.
Stella ist wahnsinnig liebenswert, gutmütig und sympathisch und man leidet mit ihr, was ihr während des Buches alles widerfährt. Doch es wäre nicht rund, wenn sich am Ende nicht doch alles irgendwie zum Guten wendet, und die Fragen vollumfänglich aufgeklärt werden.
Ein kleiner Teil der Geschichte war mir etwas zu konstruiert und vielleicht zu viel „Zufall“, aber dennoch kann ich dieses Buch für schöne Lesestunden wärmstens empfehlen und werde mir die Autorin in jedem Fall merken.