Cover-Bild So zärtlich war das Ruhrgebiet
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: SATYR Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 01.09.2015
  • ISBN: 9783944035536
Laabs Kowalski

So zärtlich war das Ruhrgebiet

Eine Kindheit in den siebziger Jahren
Für seinen Vater ist er der Junge, der »nicht alle Datteln an der Palme hat«, doch auch in seiner Familie ist der Wahnsinn an der Tagesordnung. Die Mutter liest Tiere und manchmal kleine Mädchen auf, Tante Anna bringt Diebe zur Strecke, und der Vater und die Onkel spielen Karten, selbst wenn das Haus in Flammen steht. Und dann sind da noch Omma Zarth, Manna Nüst, die erste große Liebe und der stets zu einer Klopperei aufgelegte Onkel Catcher. Kein Zweifel, im Vergleich zu dieser Sippe wirken selbst die Bundys gesittet. ... Pointiert und liebevoll schildert Laabs Kowalski, aufgewachsen in Dortmund, eine Kindheit, wie sie nur in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts möglich war – und nur im Ruhrgebiet. Eine ungewöhnliche Liebeserklärung an den Pott, seine einzigartigen Menschen und eine Zeit, in der Kassettenrekorder, Telefone mit Wählscheibe und schrille Mustertapeten bundes­deutsche Gegenwart waren. Ein Buch, das Erinnerungen weckt, verfasst von einem absoluten Humorprofi.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

so zärtlich war das Ruhrgebiet

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Das Cover und der Titel des Buches wirken auf den ersten Blick einmal recht vielversprechend.
Den Schreibstil fand ich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, er ist sehr abgehackt und hektisch. Jedoch liest ...

Das Cover und der Titel des Buches wirken auf den ersten Blick einmal recht vielversprechend.
Den Schreibstil fand ich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, er ist sehr abgehackt und hektisch. Jedoch liest man sich recht schnell darin ein.
Die Familie, von der das Buch handelt, wird sehr ironisch, übertrieben chaotisch dargestellt.
Leider finde ich den Titel etwas schlecht gewählt, da das Ganze eigentlich nicht wirklich etwas mit dem Ruhrgebiet zu tun hat. Passender wäre vielleicht gewesen, „ Ein Streifzug durch die 70 er Jahre“.
Wobei hierbei auch hauptsächlich auf die verschiedenen Fernsehsendungen, die dort das Leben des Erzählers mehr oder weniger beherrschten, eingegangen wird.
Ein Buch, das nostalgische Erinnerungen erweckt. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, da ich unter dem Titel etwas anderes erhofft hatte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dies Buch ist eine Zumutung!

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In diesem Buch beschreibt Laabs Kowalski seine Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Dortmund. Er beschreibt seine Familie, seine Freunde und sein Leben in der damaligen Zeit.

Ich ...

In diesem Buch beschreibt Laabs Kowalski seine Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Dortmund. Er beschreibt seine Familie, seine Freunde und sein Leben in der damaligen Zeit.

Ich fange mal mit dem Positiven an. Die schwarz-weiß Bilder sind wirklich sehr gelungen und lockern das Buch etwas auf. Auch die Rückblicke auf die Musik und vor allem die TV-Serien waren für mich eine Reise in die Vergangenheit. Das war es aber auch schon mit dem Positiven.

Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr "abgehackt". Es besteht aus lauter kleinen Absätzen, manche nicht länger als 7 Zeilen, die thematisch völlig unzusammenhängend aneinander gereiht wurden. Dadurch wirkt das Buch sehr holperig und es kommt kein richtiger Lesefluß auf. Die Familie kommt nur unsympathisch rüber, als Leser hat man sehr schnell "die Nase von denen voll". Hier besteht das Leben im Ruhrgebiet nur aus Sauferei, Qualmerei, Zockerei beim Kartenspiel, Prügelei und nicht zuletzt wird es als völlig normal hingestellt, daß Tiere gequält werden. Macht ja nichts, man kann sie ja ersetzen. Kommt halt ein neuer Sittich. Da der Titel des Buches suggeriert, daß hier die typische Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet dargestellt wird, empfinde ich als echtes Ruhrgebietskind dieses Buch als völlig daneben. Hier wird das ohnehin nicht gute Image vom Ruhrgebiet noch tiefer in den Dreck gezogen. Laut Klappentext sollte das Buch "eine ungewöhnliche Liebeserklärung an den Pott und seine einzigartigen Menschen" sein. Da ist der Autor aber weit am Ziel vorbei geschossen. Mit diesem Buch hat er seiner Heimat und den Bewohnern keinen Gefallen getan.

Sollte dieses Buch als Persiflage auf das Ruhrgebiet gedacht gewesen sein, macht es die Sache auch nicht besser. Diese Art von Humor ist unterhalb der Gürtellinie und trifft meine Art von Humor überhaupt nicht.

Dieses Buch kann ich wirklich niemandem empfehlen. Für gebürtige Ruhrgebietler ist es eine Zumutung und diejenigen, die das Ruhrgebiet und seine Menschen nicht kennen, werden hiermit mit Sicherheit nicht gerade eingeladen, das Ruhrgebiet einmal zu besuchen. Da gibt es deutlich bessere Bücher,