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Veröffentlicht am 05.07.2021

Bietet nebenzu interessante Einblicke in die Schokoladen-Herstellung

Das Leben braucht mehr Schokoguss
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Mia (26) reist von Hamburg nach Zürich, um dort ein Praktikum in einer Schokoladen-Manufaktur anzutreten, dass der Mann ihrer Halbschwester Annette organisiert hat. An ihrem ersten Arbeitstag wird sie ...

Mia (26) reist von Hamburg nach Zürich, um dort ein Praktikum in einer Schokoladen-Manufaktur anzutreten, dass der Mann ihrer Halbschwester Annette organisiert hat. An ihrem ersten Arbeitstag wird sie dort mit der neuen Führungsleiterin verwechselt und darf gleich mal eine Gruppe Chinesen rumführen. Juniorchef Fabian (29) bittet sie aus einer Situation heraus, für seine kranke Großmutter und Senior-Chefin seine Verlobte bzw. wohl eher Ex-Verlobte Isabella zu spielen. Wahrscheinlich überlebt sie die Nacht im Krankenhaus ohnehin nicht. Mia willigt ein. Dann jedoch geht es der alten Dame plötzlich wieder so gut, dass sie auch wieder öfters überraschend in der Firma auftaucht.

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, es geht zum einen um das Vorspielen einer falschen Identität, das die Mitarbeiter nicht wissen sollten, zum anderen bekommt man auch Einblicke in eine Schokolade-Herstellung. Ich kann mir schon vorstellen, dass Pralinen nach 5 Tagen nicht mehr verkauft werden können, wenn die Kunden frische Ware erwarten. Oder auch, dass es Schokolade in Bergform (im Buch Spitzhügeli genannt) gibt, oder in Form von Handschellen und Flugzeugen und in Geschmacksrichtungen wie Chilli, Pfeffer, Cranberries, Pistazienstückchen oder mit Smarties.

Die Idee zum Buch ist der Autorin nach dem Besuch einer Schokoladenmanufaktur in der Schweiz gekommen. Für das Buch hat sie dann weiter recherchiert und sie muss ehrlich sein: Nie war eine solche besser als in Schokoladencafes und –läden. Und dabei hat sie auch den Unterschied zwischen hochwertiger und Discounter-Schokolade kennengelernt.

Das Buch hat vor allem für Naschkatzen einen großen Nachteil: Es verführt dazu, mehr Schokolade zu naschen als man eigentlich will

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Wie sagt man Ich liebe dich wohl auf bayrisch (überwiegend hochdeutsch)

Liebesschmarrn und Erdbeerblues
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Lene fällt aus allen Wolken, als ihr Freund Michi zu ihr „I hob mi fei sakrisch in di valiabt“ sagt. Dabei stört sie eher die Wortwahl - so sagt man doch in Bayern „Ich liebe dich“ nicht.

Ihre Zeitungs-Kollegin ...

Lene fällt aus allen Wolken, als ihr Freund Michi zu ihr „I hob mi fei sakrisch in di valiabt“ sagt. Dabei stört sie eher die Wortwahl - so sagt man doch in Bayern „Ich liebe dich“ nicht.

Ihre Zeitungs-Kollegin Claudia schreibt darauf einen Artikel in der Zeitung. „Wie sagt man es auf Bairisch? Lene auf der Suche nach der weiß-blauen Liebe“ und löst damit einiges aus. So z. B. ein Radio-Interview mit dem Sprachwissenschaftler Karl Huber, das ganz anders verläuft als der Moderator sich das vorstellt. Außerdem soll Lene einen Liebesratgeber schreiben. Zudem buhlt auch der Spanier Ernesto um Lenes Liebe, Michi (der fremd geküsst hat) will auch zu Lene zurück – und welchen Mann will eigentlich Lene?

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, z. B. kann einer auf eine SMS Rückmeldung so lange warten bis man Kurznachrichten per Gedankenübertragung schicken kann. Das Buch ist überwiegend hochdeutsch geschrieben, ab und zu taucht bayerischer Dialekt auf, für den es vorne und hinten im Buch Übersetzungen gibt. Außerdem gibt es Rezepte im Buch: Niederbayerische Rupfhaubn, Lenes Blitz-Schweiners, Karls Obazda, Knödel-Gugelhupf, Aufgezwiebelte Biersuppe, Lenes Wodka-Erdbeermarmelade, Schweinelendchen.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Humorvolles Buch

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück
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Die Münchnerin Hanna (32) erbt einen Bauernhof in der Nähe von Passau und 750.000 EUR – aber nur, wenn sie innerhalb von 3 Monaten jeden Tag dort übernachtet und auch einen Landwirt heiratet bzw. einen, ...

Die Münchnerin Hanna (32) erbt einen Bauernhof in der Nähe von Passau und 750.000 EUR – aber nur, wenn sie innerhalb von 3 Monaten jeden Tag dort übernachtet und auch einen Landwirt heiratet bzw. einen, der sich mit Landwirtschaft auskennt. Während ersteres ja kein großes Problem wäre, sorgt die zweite Bedingung schon für mehr Schwierigkeiten.

Sie bekommt zwar schnell einen Heiratsantrag eines Mitarbeiters auf dem Bauhernhof, doch erstens ist dieser nicht ihr Typ, zweitens hat der eine Freundin und drittens ist der ohnehin nur aufs Geld aus. Auf eine Anzeige (Frau sucht Bauer) melden sich zwar auch einige Kandidaten, doch die meisten entpuppen sich als Schuss in den Ofen. Der geheimnisvolle Alex wäre da schon eher was. Oder ist er derjenige, der Sabotageakte durchführt? Oder macht dies doch ihr Cousin Max, an den das Erbe fallen würde, wenn Hanna die Bedingungen nicht erfüllen kann? Und warum ist auch Hannas Mutter der Meinung, sie solle das Erbe ausschlagen und auf eine Heirat verzichten?

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, zum Beispiel antwortet Hanna auf Max Beteuerung „Ich war das nicht“ mit „Ja, und Katzen können bügeln“. Vereinzelt tauchen bayerische Dialekte auf. Diese waren für mich aber gut zu lesen (gut, ich bin auch aus Bayern), werden aber auch im Buch übersetzt. Eine Nebenhandlung dreht sich um Hannas Firma, wo sie Geschenke für Kunden sucht. Immer wieder kommt auch ihre kleine Schwester Pauline (13) zu Besuch. Süß: Sie zieht Vokale immer wieder in die Länge. „Muuus das sein“ und „Darf ich miiihiiit“ sorgen so zusätzlich für Abwechslung.

Es gibt einen Vorgängerband: "Liebesschmarrn und Erdbeerblues", den man aber nicht unbedingt dazu kennen muss

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Orangenfarm in Nöten

Orangenträume
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Der erste Teil der Kalifornische Träume-Reihe (Wintervanille) gefiel mir zwar etwas besser, der zweite Teil (Orangenträume) war jedoch auch gut zum lesen. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen ...

Der erste Teil der Kalifornische Träume-Reihe (Wintervanille) gefiel mir zwar etwas besser, der zweite Teil (Orangenträume) war jedoch auch gut zum lesen. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da jeweils andere Personen mitspielen.

Die beschriebene Handlung mit dem Plan, die Orangenfarm zu retten, taucht erst sehr spät kurz nach der Hälfte des Buches auf. Erst dann schenkt Lucinda ihren Freundinnen „reinen Wein“ ein, vorher gab es nur einige Andeutungen. Dann kommen auch andere Geheimnisse ihrer Freundinnen Lucille, Jennifer und Rosemary ans Licht, die sich teils aber auch schon angedeutet haben.

Am Schluss des Buches gibt es ein paar Rezepte z. B. für Schoko-Orangenkekse und Orangenmarmelade und eine Leseprobe für den dritten Band Mandelglück.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Restaurant in Nöten

Auch die große Liebe fängt mal klein an
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Marie führt das Restaurant „Petite Pauline“ in Köln, das ihr Opa mal gegründet hatte. Allerdings plagen sie ziemliche Geldsorgen – erst recht, als eine größere Geburtstagsfeier für einen Blogger auch noch ...

Marie führt das Restaurant „Petite Pauline“ in Köln, das ihr Opa mal gegründet hatte. Allerdings plagen sie ziemliche Geldsorgen – erst recht, als eine größere Geburtstagsfeier für einen Blogger auch noch schief geht. Schweren Herzens muss sie ihr Restaurant schließen, zumal auch am Brandschutz und an der Decke was gemacht werden muss. Sie bekommt einen Job in einem Brauhaus (was für ein Abstieg: Von der Chefin zur Köchin / Küchenhilfe), möchte aber wenn es irgendwie geht ihr Lokal bald wieder eröffnen. Im Brauhaus trifft sie unerwartet auf ihre alte Liebe Anton.

Das Buch ist humorvoll geschrieben, ab und zu taucht kölscher Dialekt auf. Die eigentliche Handlung spielt sich großteils um das Thema Gastronomie ab, aber auch die Liebe und ihr dementer Opa spielen eine Rolle.

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