Cover-Bild Blutroter Wein
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Tiberio Tanner"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 17.05.2021
  • ISBN: 9783746637761
Max Oban

Blutroter Wein

Ein Krimi aus Südtirol

Tod im Weinberg.

Die Reben zwischen Meran, Kaltern und Salurn stehen in voller Blüte. Tiberio Tanner, seine Zeichens Privatdetektiv, erkennt erfreut, dass er offenbar durch den Erwerb einer Flasche Rotwein einen Rebstock gewonnen hat. Gleich am nächsten Tag macht sich Tanner auf, seinen Gewinn in Besitz zu nehmen – und findet eine Leiche. Ein junger Mann liegt beim Weinstock. Erschossen. Wer ist der Ermordete? Und was hat es mit dem kleinen Luca auf sich, der behauptet, den Mörder beobachtet zu haben? Tanner stößt auf gewaltbereite Weinbauern, einen mysteriösen Mediziner – und auf einen weiteren Toten.

Spannend und unterhaltsam – ein eigensinniger Detektiv ermittelt im malerischen Südtirol

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2021

Krimi mit Weinbegleitung

0

Max Oban entführt seine Leser in die schöne Weingegend von Südtirol. Wie der Titel schon verspricht, dreht sich viel um den vergorenen Traubensaft. Das ist gleichzeitig das Plus und Minus dieses Krimis. ...

Max Oban entführt seine Leser in die schöne Weingegend von Südtirol. Wie der Titel schon verspricht, dreht sich viel um den vergorenen Traubensaft. Das ist gleichzeitig das Plus und Minus dieses Krimis.

Tiberio Tanner, seines Zeichens mäßig erfolgreicher Privatdetektiv, erhält zu einer Flasche Wein einen Weinstock als Gewinn. Dass er bei diesem Weinstock eine Leiche findet, löst eine etwas verwirrende Tätersuche aus, in deren Folge sein Freund Maurizio Chessler vom Dienst suspendiert wird und am Ende vier Menschen ihre Leben verlieren.

Meine Meinung:

Sowohl Tanner als auch Chessler sind nicht mehr die Jüngsten. Der eine 63, der andere 56 mussten schon die Erfahrung des beruflichen Abstellgleises machen. Sie wirken immer wieder deprimiert bis depressive und spülen ihren Frust mit dem einen oder anderen Glas Rotwein hinunter. Wein spielt, neben anderen Südtiroler Schmankerln in diesem Krimi eine große Rolle. Das ist auch ein wenig das Minus: Die Protagonisten sind auf dem besten Weg schwere Alkoholiker zu werden (wenn sie es nicht schon sind). Ein Gläschen Vernatsch am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen! Das scheint die Lebensphilosophie zu sein.
Nebenbei wirken Tanner und Chessler ein wenig weltfremd. Statt im Internet zu recherchieren wird in Archiven gekramt. Auch wenn man dem italienischen Staat allerlei Nachlässigkeit nachsagt, auch dort ist das Internet schon erfunden.

Gut gefallen hat mir, dass sich Tiberio Tanner selbst nicht ganz so wichtig nimmt. Er hat mit Paula eine Partnerin an der Seite, die manchmal den besseren Durchblick hat als er selbst.

Fazit:

Wer einen eher ruhigen Regionalkrimi mit Weinbegleitung lesen möchte, ist hier richtig. Mich hat er nicht ganz überzeugt, daher nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein Toter zwischen blühenden Rebstöcken...

0

Blutroter Wein von Max Oban
mein Fazit:
Den Leser erwartet hier ein gemütlicher Kriminalroman, der uns einen Einblick in das Leben eines Privatdetektivs gibt. Das Cover wirkt einladend und symbolisiert ...

Blutroter Wein von Max Oban
mein Fazit:
Den Leser erwartet hier ein gemütlicher Kriminalroman, der uns einen Einblick in das Leben eines Privatdetektivs gibt. Das Cover wirkt einladend und symbolisiert Ruhe und Erholung.
Und so lernen wir den Privatdetektiv Tiberio Tanner kennen. Er wohnt idyllisch in Südtirol, zwischen Meran, Kaltern und Salurm. Als Privatdetektiv muss er die Wünsche der Kunden erfüllen und begibt sich auf eine Observierung. Dabei schildert er humorvoll seine Erlebnisse...
Zu Hause genießt er ein Glas Wein und wird auf das Etikett aufmerksam: Sie haben einen Rebstock gewonnen! Und so begibt er sich per GPS auf die Suche nach seinem Rebstock...
Er fährt zum Weingut Castel Cantina. Im Weinberg sind die Reben in voller Blüte, aber er findet einen Toten vor seinem Rebstock. Schnell ist die Polizei da, um zu ermitteln. Gleichzeitig ist auch sein Interesse geweckt. Kommt mit und schaut ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter... Wer ist der Tote? Wie kommt er in den Weinberg?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

Essen und Trinken in Südtiroler Landschaft

0

Tiberio Tanner ist nicht nur Detektiv, sondern auch ein echter Genussmensch. Umso erfreuter ist er als er merkt, dass er mit dem Kauf einer guten Flasche Wein auch direkt einen Rebstock sein Eigen nennen ...

Tiberio Tanner ist nicht nur Detektiv, sondern auch ein echter Genussmensch. Umso erfreuter ist er als er merkt, dass er mit dem Kauf einer guten Flasche Wein auch direkt einen Rebstock sein Eigen nennen darf. Um das Schätzchen zu bewundern, fährt er zum Weinberg und...findet eine Leiche. Ausgerechnet direkt neben seinem Eigentum. Nun ist Tiberios Spürsinn gefragt und dieser wird arg strapaziert...



"Blutroter Wein" ist für Einsteiger ins Krimi-Genre gut geeignet, denn es geht recht unblutig, entspannt und absolut genussfreudig zu - eben echter Cosy-Crime, der wenig Spannung, dafür aber unglaublich viel Seitenhiebe und genussvolle Momente zu bieten hat.

Der Roman zeigt nicht nur die landschaftlichen Schönheiten Südtirols auf, er lässt auch Tiberios Genussseiten zum Vorschein kommen und macht dem Leser den Mund mit Schupfnudeln, Speckknödeln und Co den Mund wässrig.

Die Krimihandlung an sich mäandert eher ein wenig vor sich hin und es ist für den geübten Krimileser schon recht schnell erkennbar, wer der Drahtzieher der Taten ist. Dazu kommt, dass Tiberio als Ermittler eher linkisch und unbeholfen wirkt. Seine Ermittlungsmethoden sind eher zweifelhaft , ja fast schon als altbacken zu bezeichnen. Denn anstatt sich neuer Medien zu bedienen, wühlt er lieber in staubigen Akten und scheint noch nicht mitbekommen zu haben, dass die Technik im 21. Jahrhundert hilfreicher Unterstützer bei der Aufklärung von Mord und Co. sein kann.

Der Roman eignet sich eher als seichte Unterhaltung bzw. Gastroführer um die Region Bozen/Meran, aber von einem Krimi ist er meilenweit entfernt - schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2021

Weinselig

0

Tiberio Tanner ist ein Südtiroler Privatdetektiv, der einen Weinberg gewonnen hat und ihn zum ersten Mal besichtigt. Unbequemerweise liegt genau davor eine frische Leiche. Erschossen. Und schon geht die ...

Tiberio Tanner ist ein Südtiroler Privatdetektiv, der einen Weinberg gewonnen hat und ihn zum ersten Mal besichtigt. Unbequemerweise liegt genau davor eine frische Leiche. Erschossen. Und schon geht die Jagd nach dem Mörder los. Es soll nicht bei der einer Leiche bleiben. Tiberio hat zum Glück Beziehungen zur Polizei, was die Suche sporadisch erleichtert. Eigentlich rückt die Ermittlungsarbeit in den Hintergrund, denn Tiberio gibt sich als Weinkenner aus, sodass der Leser ihn von einem Wirtshaus in nächste begleiten muss. Überall gibt es köstliche Tiroler Weine, die ausgiebig beschrieben werden. Trotzdem zweifelt Tanner nie an seiner Fahrtüchtigkeit. Bevor der Fall geklärt ist, wird auch seine Freundin niedergeschlagen. Die zwei haben sowieso eine sehr unpersönliche Beziehung. Jedenfalls muss sie zwei geschlagene Stunden auf ihn warten, weil er lieber bei ausgeschaltetem Handy mit seinem Spezi in einem Gasthaus einen Wein nach den anderen trinkt.
Man merkt es schon, der Kerl ist mir zutiefst unsympathisch. Er hat das Vorgehen einer Dampfwalze, kein Taktgefühl und ein übersteigertes Selbstbewusstsein.
Die Handlung selbst konnte mich nicht in ihren Bann schlagen. Da halfen weder die herrliche Bergwelt noch die anderen, meist sympathischen Protagonisten etwas.
Vielleicht wäre ich etwas weniger kritisch, wenn mir der Roman als Print vorgelegen hätte. Es mag an der recht monotonen Sprechweise des Vorlesers liegen, dass mir der meist einfache Satzbau schon sehr schnell auf die Nerven ging. Dabei ist die Stimme von Rolf Berg wirklich angenehm. Auch in der wörtlichen Rede finde ich ihn gut, denn auch in den Frauenrollen schraubt er sich nicht in weibliche Tonhöhen, sondern bleibt sehr dezent. Aber ich glaube, nach 9 Stunden war er genauso erschöpft vom Reden wie ich vom Zuhören.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere