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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grandiose Geschichte

Die verlorenen Spuren
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Laurel fährt zur Geburtstagsfeier ihrer Mutter. Der Familie ist klar, daß dies der letzte Geburtstag sein wird, denn Dorothy ist sehr krank. Schon bald kommen Laurel Erinnerungen an ihre Kindheit, als ...

Laurel fährt zur Geburtstagsfeier ihrer Mutter. Der Familie ist klar, daß dies der letzte Geburtstag sein wird, denn Dorothy ist sehr krank. Schon bald kommen Laurel Erinnerungen an ihre Kindheit, als sie alte Fotoalben durchblättert. Erschrocken stellt sie fest, daß sie damals ein schreckliches Verbrechen beobachtet hat. Die Erinnerungen lassen ihr keine Ruhe und sie beginnt, Nachforschungen über einen geheimnisvollen Mann und die Vergangenheit ihrer Mutter anzustellen. Laurel gerät in eine Zeit, in der Bombenalarm, Tod und Zerstörung zum Alltag gehörten. Doch wie hat Laurels Mutter diese Zeit überstanden und welches Geheimnis hat sie die ganzen Jahre mit sich herumgetragen?

In diesem Buch wird dem Leser eine tolle Geschichte geboten. Eigentlich sind es mehrere Geschichten von ganz verschiedenen Menschen. Wenn man die Ereignisse während dem Lesen verknüpfen will, wird man oft auf eine falsche Fährte gelockt. Erst zum Schluß wird dem Leser klar, wie alles zusammenhängt. Die Überraschung war für mich groß, denn ich habe damit so gar nicht gerechnet. Die Geschichte ist sehr geschickt geschrieben. Die Die Spannung bleibt stets erhalten, so daß Unterbrechungen beim Lesen höchst unerwünscht sind. Man möchte am liebsten nur noch eins: in diesem Buch lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Man wartet auf den zweiten Teil...

Die sieben Schwestern
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Maia wächst am Genfer See auf. Sie hat eine wunderschöne Kindheit und daher belastet es sie nicht, daß sie genau wie ihre Schwestern als Kleinkind adoptiert wurde. Als der geliebte Adoptiv-Vater plötzlich ...

Maia wächst am Genfer See auf. Sie hat eine wunderschöne Kindheit und daher belastet es sie nicht, daß sie genau wie ihre Schwestern als Kleinkind adoptiert wurde. Als der geliebte Adoptiv-Vater plötzlich stirbt, hinterläßt er seinen Töchtern Hinweise auf ihre Wurzeln. Nach kurzem Zögern nimmt Maia allen Mut zusammen und geht den Spuren ihrer Vergangenheit nach. Dazu muß sie nach Rio de Janeiro reisen. In einem alten Herrenhaus trifft Beatriz Carvalho. Die alte Dame ist sehr abweisend und Maia spürt, daß sie ihr etwas verheimlicht. Zusammen mit dem Schriftsteller Floriano Quintelas versucht Maia trotzdem das Geheimnis um ihre Herkunft zu lüften. Sie stößt dabei nicht nur auf ihre faszinierende Geschichte, sondern lernt auch viel über die Geschichte ihres Heimatlandes.

Das Buch ist eine Klasse für sich! Eben ein typischer Lucinda-Riley-Roman. Was mir hier aber besonders gefällt ist die Tatsache, daß dieses Buch ja wohl noch einige Nachfolger haben wird. Schließlich haben Maias Schwestern noch keine Nachforschungen über ihre Herkunft gestellt. Die dürften dann genauso interessant werden, wie Maias Recherchen. Also ist für guten Lesestoff gesorgt. Der Schluß des Buches läßt eine interessante Frage sowieso offen und macht den Leser nachdenklich. Das verkürzt die Wartezeit auf eine Fortsetzung nicht gerade. Aber genau so etwas macht den Reiz an einer guten Geschichte aus. Das beherrscht Lucinda Riley nahezu perfekt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe mich in das Lama verliebt

Ein Lama zum Verlieben
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Stella, Journalistin des Lifestyle-Magazins Donatella aus Berlin, wird endlich beauftragt, eine Reisereportage zu schreiben. Doch zu früh gefreut! Statt in einen Wellness-Tempel geht es zur Schwäbischen ...

Stella, Journalistin des Lifestyle-Magazins Donatella aus Berlin, wird endlich beauftragt, eine Reisereportage zu schreiben. Doch zu früh gefreut! Statt in einen Wellness-Tempel geht es zur Schwäbischen Alb. Zum Lama-Trekking. Nach einem sehr alkoholträchtigen Ausflug mit ihrer besten Freundin auf den Berliner Fernsehturm, geht es am anderen Tag auf Reise. Auf dem Lamahof lernt sie Gerry, den Besitzer, Regula, eine Züricher Marketingleiterin für Käse, Bjarne, Sternekoch aus Wiesbaden undLouis, einen Austauschschüler aus Frankreich kennen. Sie alle verbringen zusammen eine sehr heitere Zeit zusammen mit den Lamas Dalai, Lama, Rama, Ding und Dong. Als Stephan, Gerrys Bruder, auf dem Hof erscheint und dem verschuldeten Gerry seinen Hof abschwatzen will, wächst die Gruppe zusammen und gemeinsam versuchen sie, Gerry zu helfen.


Die Charaktere werden hier zu Beginn sehr gut vorgestellt. Jeder Charakter hat ein eigenes kleines Kapitel erhalten, indem der jeweilige Charakterzug gut dargestellt wird. Insgesamt ist hier eine sehr sympathische Gruppe unterwegs, den der Leser sofort ins Herz schließen wird, Das Buch läßt sich super lesen, ist flüssig und humorvoll geschrieben, so daß man als Leser nur so durch die Seiten fliegt und es gar nicht mehr zur Seite legen möchte. Silke Porath hat wirklich einen sehr schönen Schreibstil! Sie beschreibt alles so wunderbar anschaulich, daß man fast meint, selbst mit Dalai unterwegs zu sein. Ihre Art von Humor ist einfach herrlich. Hier ist nichts übertrieben, driftet ins alberne oder geht auf Kosten eines einzelnen Charakters.

Ich habe mich in das Lama verliebt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neuer Stern am Himmel der humorvollen Krimis

Lizzis letzter Tango
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Lizzi läßt es sich im Alter gut gehen. Sie hat sich in der noblen Seniorenresidenz Hanseatica eingemietet, mit Blick auf die Elbe. Einziges Problem: sie muß alle Leute über die Finanzierung täuschen, das ...

Lizzi läßt es sich im Alter gut gehen. Sie hat sich in der noblen Seniorenresidenz Hanseatica eingemietet, mit Blick auf die Elbe. Einziges Problem: sie muß alle Leute über die Finanzierung täuschen, das Geld dafür stammt aus einem Bankraub den ihr verstorbener Mann verübt hat. Doch dann erscheint ihre Tochter mit ihrem neuen Freund. Und dieser nutzt einen unbeobachteten Moment um sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen. Lizzi macht sich zusammen mit einer Pflegerin und einem Kommissar a. D. auf die Suche nach ihrem Geld, denn ihr droht der Rauswurf aus der Residenz. Doch dann wird der Bankier Jessen in der Residenz ermordet und Lizzi kann einen Handel herausschlagen: findet sie den Mörder, darf sie kostenlos bleiben. ...

"Lizzis letzter Tango" ist ein spannender und humorvoller Krimi aus der Feder von Anja Marschall, die mir bisher nur als Autorin von herrlichen historischen Romanen bekannt war. Und ich kann sagen: auch ihr Krimi ist eine Wucht. Der Schreibstil ist wunderbar locker und leicht, man liest das Buch fast in einem weg, so schön ist es geschrieben. Die Charaktere sind toll dargestellt, man hat sofort eine Beziehung zu ihnen. Man muß Lizzi einfach mögen und fiebert mit ihr mit, ob sie ihr Geld zurück bekommt und in der Residenz bleiben darf. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Der Bogen steigt stetig an und hält dann bis zur letzten Seite an. Trotz der Spannung ist hier auch eine gehörige Prise Humor im Spiel, die jedoch an keiner Stelle albern oder dümmlich wird. Hier herrscht eine angenehme Art von Humor.

Lizzi ist für mich ein neuer Stern am Himmel der humorvollen Krimis!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zum Nachdenken

Elbe aufwärts
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Harmony Schlüter-Hansen hat in ihrem Leben eigentlich alles erreicht. Ihr gehört eine schicke Altbauwohnung im vornehmen Hamburg-Eppendorf, in der sie mit ihrem jüngeren Freund lebt und ist Chefredakteurin ...

Harmony Schlüter-Hansen hat in ihrem Leben eigentlich alles erreicht. Ihr gehört eine schicke Altbauwohnung im vornehmen Hamburg-Eppendorf, in der sie mit ihrem jüngeren Freund lebt und ist Chefredakteurin eines Lifestyle-Magazins mit Aussicht auf Übernahme einer weiteren Zeitschrift. Doch dann kommt es knüppeldick: ihr Freund verläßt sie für eine andere und statt Beförderung gibt es die Kündigung. Und Ihr Erholungswochenende findet nicht auf Sylt statt sondern in Wunnefitz im Wendland. Und dann passiert das Unmögliche: sie verliebt sich in den alten Dorfgasthof und beschließt ihn wieder auf Vordermann zu bringen und ein Restaurant daraus zu machen. Ihr Leben nimmt eine Wendung um 180 Grad, denn Harmony muß sich von der Stadtpflanze zum Dorfbewohner wandeln...

"Elbe aufwärts" ist ein herrlicher Roman über Freundschaft und Zusammenhalt. Hier kann man sehr schön verfolgen, wie sich ein Leben ändern kann wenn man will und den Mut aufbringt, seinen Traum wahr werden zu lassen. Janna Hagedorn hat es geschafft, mich durch ihren Schreibstil und eine ausgefeilte Handlung an das Buch zu fesseln. Man ist sofort im Geschehen und kann sich sehr gut alles vorstellen. Sehr gelungen finde ich die Beschreibung der Wandlung von Harmony. Sie wandelt sich hier von einer Person, der man im wahren Leben nicht begegnen möchte, zur Sympathieträgerin. Schon alleine diese Wandlung bringt Spannung ins Buch. Doch auch die Geschehnisse sind spannend und humorvoll beschrieben. Was mir ebenso sehr gut gefallen hat ist die Beschreibung der Landschaft und der Dorfbewohner. Dies ist wirklich sehr anschaulich gelungen.

Ein Buch, das Spaß macht und darüber nachdenken läßt, ob man gewissen Dingen wirklich so viel Bedeutung in seinem Leben schenken soll.